In dem bereits Monate andauernden Tauziehen um die Sanierungshilfen für die Bahn zeichnet sich nun offenbar doch ein Durchbruch ab. Nach einem Treffen von Spitzenvertretern der Ministerien für Finanzen und Verkehr sowie der Bahn am Freitag in Berlin sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums auf Anfrage, dass eine Einigung "voraussichtlich in der kommenden Woche" möglich sei.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 16.02.2001
Die US-Wirtschaft bleibt auf Talfahrt. Wie am Freitag bekannt wurde, ist die Industrieproduktion in den Staaten unerwartet stark gesunken.
Bei Nahrungsmitteln haben Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr weniger tief in die Tasche greifen müssen. Sie zahlten im Schnitt 0,4 Prozent weniger als 1999, berichtete das Bundesministerium für Verbraucherschutz und Ernährung am Freitag in Bonn.
Hessen und Baden-Württemberg und Hessen haben den Bund auf eine Beteiligung an den Milliardenerlösen aus dem Verkauf der UMTS-Mobilfunklizenzen verklagt. Wie das Stuttgarter Finanzministerium mitteilte, wurde die Klage beim Bundesverfassungsgericht (BVG) eingereicht.
Eine Verlängerung des Briefmonopols der Deutschen Post ist nach Auffassung des Verfassungsrechtlers Rupert Scholz (CDU) verfassungswidrig. Die von Wirtschaftsminister Werner Müller vor wenigen Tagen angekündigte Änderung des Postgesetzes sei zudem auch im Bundesrat zustimmungspflichtig, sagte Scholz.
Die Berlinale-Eröffnung fiel ins Wasser: Der Film "Duell - Enemy at the Gates" wurde von der Kritik verrissen. Für die Kinoauswertung des Monumentalfilms von Jean-Jacques Annaud bahnt sich in Deutschland Ungemach an - auch für Bernd Eichingers Verleih Constantin, der das künstlerisch misslungene Stalingrad-Epos am 15.
Nach dem Machtwechsel in den USA hat die Regierung von US-Präsident George W. Bush einen als Microsoft-freundlich geltenden Juristen an die Spitze der Kartellbehörde gesetzt.
Oswald Metzger (46) ist seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages und haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis90/Die Grünen. Der in der Schweiz geborene Rechtswissenschaftler zählt zu den Vordenkern des liberalen Flügels der Partei.
Jetzt also Dell. Der zweitgrößte Computerhersteller der Welt entlässt 1700 Mitarbeiter.
Melik Maallem ist zum Finanzvorstand der Analytik Jena AG berufen worden. Der 43jährige Betriebswirt verantwortete seit Juni 2000 bei Analytik Jena als kaufmännischer Leiter die Bereiche Rechnungswesen, Controlling und Einkauf.
Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat im vergangenen Jahr einen Rekord beim Auftragsbestand verbucht. Zum Jahresende habe der Konzern Aufträge für 133 Milliarden Euro in den Büchern gehabt, 30 Prozent mehr als vor Jahresfrist, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Verbraucher in den neuen Bundesländern kaufen deutlich mehr in Baumärkten, als die Westdeutschen. Vor der am Sonntag in Köln beginnenden Internationalen Eisenwarenmesse bezifferten Sprecher der Branche die pro-Kopf-Ausgaben der ostdeutschen Bevölkerung im Bau- und Heimwerkerbereich auf 730 Mark, die in den alten Bundesländern nur auf 473 Mark.
Der Möbelkonzern Ikea will einen Teil der Schulden Russlands beim Pariser Club der Gläubigerländer übernehmen. Wie der für Russland zuständige Ikea-Direktor Lennart Dahlgren am Freitag in Moskau sagte, gehe es "um einige hundert Millionen bis zwei Milliarden Dollar", meldete die Agentur Interfax.
Die Bundesländer haben keine Einwände gegen die von der Regierung geplante Abschaffung des Rabattgesetzes. In einer ersten Stellungsnahme zum entsprechenden Gesetzentwurf des Kabinetts machte der Bundesrat am Freitag keine Änderungswünsche geltend.
EM.TV-Aufsichtsratschef Nickolaus Becker ist zurückgetreten und hat damit seine Niederlage im Machtkampf um den angeschlagenen Medienkonzern eingestanden.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung legt Dow Jones 18 neue Aktienindizes - die Dow Jones Sector Titans Indexes - auf, die nach Branchen geordnet die wichtigsten börsennotierten Unternehmen repräsentieren. Mehr und mehr werde den Investoren klar, dass branchenbezogene Faktoren für Anlageentscheidungen wichtiger seien als länderspezifische Kriterien, sagte Peter Reitz, Executive Director von Dow Jones am Freitag in Frankfurt.
Die deutsche Börse und der Devisenmarkt haben am Freitag auf schlechte Nachrichten aus der US-Wirtschaft reagiert. Während der Neue Markt und die Technologieaktien im Dax nach Gewinnwarnungen der US-Unternehmen Nortel und Dell unter Druck gerieten, profitierte der Euro vom unerwartet kräftigen Anstieg der amerikanischen Erzeugerpreise.
Biotech - das Zauberwort trieb Börsianern bis Mitte vergangenen Jahres die Dollarzeichen in die Augen. Wer zum richtigen Zeitpunkt auf Werte wie Morphosys, Amgen oder Qiagen setzte, konnte satte Gewinne einfahren.
Die Dresdner Bank wird nach Einschätzung von Analysten für das vierte Quartal im operativen Geschäft einen Verlust ausweisen. Vor allem der Teilverkauf ihres Pakets an der Münchener Rück habe der Bank aber unter dem Strich einen Gewinn beschert.
Die zur Credit Suisse Group gehörende Schweizer Winterthur Versicherung verkauft das Versicherungsgeschäft mit multinationalen Großkunden. Wie Credit Suisse am Freitag mitteilte, übernehme die in Bermuda ansässige Finanzgruppe XL Capital die "Winterthur International" für einen Kaufpreis von 600 Millionen Dollar (rund 1,2 Milliarden Mark).
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wird sich nach den Worten ihres neuen Vorstandsvorsitzenden Hans Dietmar Sauer auch nach denkbaren Eingriffen der EU-Kommission behaupten. Sie werde wegen ihrer wirtschaftlichen Kraft einen Platz in der vorderen Linie der Kreditwirtschaft behalten, "gleichgültig, welches Modell letztlich zum Tragen kommt", meinte Sauer am Freitag in Stuttgart bei seiner offiziellen Amtseinführung.
In der europäischen Stahlindustrie bahnt sich eine Großfusion an: Die Stahlkonzerne Arbed, Aceralia und Usinor wollen sich zu einem der weltweit größten Unternehmen der Branche zusammenschließen. Wie die luxemburgische Arbed am Freitag in einer Pflichtmitteilung an der Frankfurter Börse ankündigte, befinden sich die drei Gruppen deswegen bereits "in fortgeschrittenen Verhandlungen".