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Die Inflationsrate in Deutschland ist wegen des hohen Ölpreises sowie steigender Nahrungsmittelpreise nach Einschätzung von Analysten im Februar nur leicht zurückgegangen. Im Durchschnitt rechnen 17 befragte Volkswirte mit einer Jahresteuerung von 2,3 Prozent nach 2,4 Prozent im Januar.

Nach dem Fusionsbeschluss der europäischen Stahlkonzerne Usinor, Arbed und Aceralia sind die Aktienkurse der beteiligten Unternehmen am Dienstag in die Höhe geschnellt. An den Börsen in Paris, Madrid und Brüssel verzeichneten deren Papiere zeitweise erhebliche Kursgewinne.

Die Dresdner Bank hat im vierten Quartal nach Berechnungen von Analysten im eigentlichen Bankgeschäft einen Verlust von vermutlich rund 800 Millionen Euro eingefahren. Nur durch den Verkauf eines Aktienpakets der Münchner Rück für rund 1,5 Milliarden Euro im November vergangenen Jahres konnte die zweitgrößte Bank das vierte Quartal mit einem Vorsteuergewinn von rund 700 Millionen Euro abschließen.

Der Mülheimer Stahlkonzern Mannesmann muss in einem EU-Kartellverfahren der Brüsseler Kommission Sitzungsprotokolle und interne Vermerke über Zusammenkünfte zwischen europäischen und japanischen Stahlröhrenherstellern aushändigen. Das entschied am Dienstag das europäische Gericht erster Instanz in Luxemburg.

Von Albrecht Meier

Die Freude in Frankfurt (Oder) ist groß: Für rund drei Milliarden Mark soll hier, im strukturschwachen Gebiet an der polnischen Grenze, ein Halbleiterwerk gebaut werden, 1500 neue Arbeitsplätze werden entstehen und der weltweit führende Chiphersteller Intel beteiligt sich daran. Was für die Frankfurter wie ein kleines Wunder klingt, ist für Intel alles andere als großartig.

Das Telekommunikationsgesetz sieht vor, dass die Deutsche Telekom als ehemaliges Monopolunternehmen so lange der Aufssicht der Regulierungsbehörde unterliegt, wie sie eine marktbeherrschende Stellung einnimmt. Eine marktbeherrschende Stellung wird unter anderem dann vermutet, wenn ein Unternehmen einen Marktanteil von mindestens einem Drittel hat.

Leicht optimistisch gehen die Unternehmen in Berlin und Brandenburg in das Jahr 2001. Allerdings nehmen die Unterschiede zwischen dem dynamischeren Berlin und dem brandenburgischen Umland zu, wie eine Umfrage der vier Industrie- und Handelskammern Berlin, Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus unter 1500 Unternehmen ergab, die am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurde.

Völlig verschätzt hat sich die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie im vergangenen Jahr. Aufgrund einer unerwarteten Auftragsflut vor allem aus dem Ausland kletterte die Produktion nicht nur, wie vom Branchenverband VDW erwartet, um drei, sondern um neun Prozent auf den neuen Rekordwert von 18 Milliarden Mark.

Das Kommunikationsunternehmen Detewe hat nach tiefgreifenden Restrukturierungsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2000 einen deutlichen Umsatzzuwachs verbuchen können. Wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin mitteilte, steigerte die Detewe-Gruppe ihren Umsatz um zehn Prozent auf 447 Millionen Euro.

Der Teilfertigung des Airbus A380 in Hamburg steht nichts mehr im Weg. Das Hamburger Oberverwaltungsgericht (OVG) hat den vom Verwaltungsgericht in erster Instanz auf Antrag von drei Klägern verhängten Baustopp für die Erweiterung des Geländes der Flugzeugwerft der EADS Airbus GmbH aufgehoben.

Trotz neuer Abkühlungssignale für die amerikanische Konjunktur hofft die Bundesregierung, an einer weiteren Abschwächung in Deutschland und Europa in diesem Jahr vorbei zu kommen. Sie setzt dabei vor allem auf die Steuerreform und mehr Konsumfreude der privaten Haushalte, wie sie in ihrem neuen Konjunkturbericht am Dienstag deutlich machte.