Die erstmals seit Jahren geeinte Opposition hofft an diesem Sonntag auf entscheidende Erfolge. Der liberale Abgeordnete Natan Albahari erklärt, warum diese Wahl für Serbien so wichtig ist.
Andrea Dernbach
Er hielt Gewalt für ein rechtmäßiges Mittel und bezahlte dafür mit Exil und Gefängnis. Jetzt ist Toni Negri, einer der bedeutendsten Intellektuellen Italiens nach 1945 und sicher der umstrittenste, mit 90 Jahren gestorben.
Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat sich in nur zehn Jahren verdoppelt. Es ist Zeit einzusehen, dass die Mauern und Abwehr der reichen Länder das Problem nur vergrößern. Auch im Norden selbst.
Er zieht über Schwule und Feministinnen her. Und er ist nicht irgendwer. Roberto Vannacci ist General der italienischen Armee. Melonis Regierung hat es nicht gerade einfach mit ihm.
Trotz aller Appelle: Das Leben von Menschen afrikanischer Herkunft in Europa ist noch härter geworden. Die EU-Grundrechte-Agentur präsentiert neue Höchststände erlebter Diskriminierung.
Die ausländerfeindliche SVP hat ihre Rolle als stärkste Partei der Schweiz noch ausgebaut. Ein Hinweis auf wachsenden Rassismus? Fachleute raten zur Vorsicht in der Interpretation des Wahlsonntags.
Energiepolitik-Fachmann Jacopo Pepe über die Zäsur des Ukrainekriegs, Europas kritische Infrastruktur, die schlecht geschützt wird, und die Chancen einer neuen Entspannungspolitik.
Neben Frankreich ist Italien schwer von der Schließung mehrerer Standorte der deutschen Kultureinrichtung getroffen. Was würde Goethe selbst wohl sagen, fragt die Schriftstellerin Francesca Melandri.
Das Regime in Belgrad steckt vermutlich nicht hinter der Attacke in Nordkosovo vor zwei Wochen, sagt der Forscher Bojan Elek. Aber Präsident Vučić muss Angst vor unangenehmen Fragen haben.
Nach Friedrich Merz’ Zahnarztalarm meldet sich, klar, Bayern: Söder will Schutzsuchende zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten. Dabei gäbe es genug andere Arbeit – die sie oft nicht bekommen.
Der Gewaltausbruch in Nordkosovo vom Sonntag könnte auf die ganze Region ausgreifen, sagt die Leiterin der Balkanstiftung EFB. Auch die EU habe viele Jahre lang falsche Prioritäten gesetzt. Das räche sich.
Vor einem Jahr wählte Italien – und zum ersten Mal wurde nicht nur eine Frau, sondern auch eine Postfaschistin Ministerpräsidentin. Europa scheint inzwischen weniger besorgt. Aber Italien?
Der deutsche Chef der Florentiner Uffizien soll Medienberichten zufolge im kommenden Frühjahr als Bürgermeister für die in Rom regierende Rechte kandidieren. Wie kann das sein?
„Terroristen“ dürften nicht im UN-Sicherheitsrat sitzen, meint der ukrainische Präsident. Doch das war nie ein Kriterium für das mächtigste UN-Gremium. Reformierbar ist es nicht – aus Gründen.
Deutschland diskutiert mal wieder über eine Obergrenze für die Aufnahme von Geflüchteten. Was dafür spricht – und was dagegen. Zwei Meinungen.
Der Putsch am 11. September 1973 war nicht einer von traurig vielen. An seinem Erbe trägt seitdem die ganze Welt. Auch ein halbes Jahrhundert danach.
Der 8. September 1943 war für Italien Auftakt von NS-Morden, die weiter ungesühnt sind. Er war auch der Beginn seiner Demokratie. Heute begeht ihn eine mit ganz anderer Geschichte.
Der deutsche Kanzler hat den Abschied von der Nuklearenergie gerade bekräftigt, Italiens Regierung will nach bald vierzig Jahren zurück zur Atomenergie. Leicht wird das nicht.
Luciana Castellina ist die letzte der freiheitlichen Linken, die Italiens KP Ende der 1960er wegen ihres Eigensinns ausschloss. An die Notwendigkeit linker Politik glaubt sie nach wie vor. Und ist bis heute, mit 94 Jahren, dafür engagiert. Ein Interview.
Per Handstreich unterwirft sich Rom nun auch eine wichtige Film-Ausbildungsstätte. Kulturminister Sangiuliano folgt den Spuren vieler Regierungen vor ihm. Neu ist allerdings die Brutalität der Rechten.
Vor fünf Jahren stürzte die Morandibrücke in Genua ein – 43 Menschen starben, 600 wurden obdachlos. Das Unglück könnte straflos bleiben.
Im Alter von 51 Jahren ist die italienische Romanautorin, Satirikerin und Feministin Michela Murgia gestorben. Ein Nachruf.
Italiens Premierministerin will Brian Molko wegen Beleidigung vor Gericht bringen. Zum ersten Mal trifft das einen internationalen Star. Kritische Italiener:innen kennen die Reizbarkeit der Regierung Meloni schon länger.
Mit einem Staatsvertrag will die Bundesregierung der Minderheit mehr Teilhabe verschaffen und ihre Kultur schützen. Doch wer darf verhandeln?