Wenn der CO₂-Preis so niedrig bleibt, verlieren Unternehmen einen Anreiz für klimafreundliche Investitionen. RWE-Chef Markus Krebber warnt vor den Folgen. Erste Politiker fordern einen Mindestpreis.
Kathrin Witsch
Redakteurin HandelsblattAktuelle Artikel
Die Preise für Solarmodule sinken seit Monaten. Bei den Kunden kommt das allerdings nur teilweise an. Die Kosten schwanken je nach Anbieter stark.
In der Bundesrepublik stehen so viele Windräder an Land und auf dem Meer wie in kaum einem anderen Land. Jahrelang lief der Ausbau der Windkraft schlecht, nun nimmt er wieder Fahrt auf.
Energiepreise sinken auf Vorkrisenniveau: Warum Unternehmen sich trotzdem beklagen
Nach Jahren der Rekordsprünge haben sich die Preise für Strom und Gas wieder normalisiert. Das kommt auch in der Industrie an, allerdings nicht überall.
Wegen einer angespannten Marktlage und ausbleibenden Hilfen seitens der Politik zieht der Schweizer Solarkonzern Konsequenzen. Statt in Deutschland will Meyer Burger jetzt an einem anderen Standort investieren.
Die Netzentgelte steigen um 25 Prozent. Auf Verbraucher kommen deshalb teils höhere Stromrechnungen zu. Einige Bundesländer treffen die neuen Strompreise besonders.
Die Nachfrage nach Solarmodulen ist so hoch wie nie, doch das Überangebot aus China lässt die Preise verfallen. Branchenvertreter mahnen: Wenn die Politik jetzt keine Hilfen auf den Weg bringt, ist es zu spät.
Die CDU macht sich in ihrer „Heidelberger Erklärung“ für die Kernkraft stark. Industrie und Ökonomen haben große Zweifel an der Umsetzbarkeit – dabei geht es nicht nur ums Geld.
Das Ende des Ölzeitalters sei noch nicht in Sicht, behaupten die Konzernchefs und setzen weiter auf Öl und Gas. Energieexperten widersprechen erstmals deutlich.
Im Frühjahr soll die Sondergenehmigung für den Betrieb alter Kohlekraftwerke eigentlich auslaufen. Das steht nun aber offenbar zur Diskussion.
Wasserstoff aus erneuerbarer Energie gilt wichtigen Industrien als einzige Lösung gegen CO2-Emissionen. Doch Strategen haben offenbar die Kosten unterschätzt. Erste Projekte geraten in Gefahr.
Chinesische Turbinenhersteller werben mit Kampfpreisen. Das ist eine existenzielle Gefahr für die angeschlagene Windbranche in Europa. Die EU reagiert.
Seit einigen Wochen diskutieren Politiker und Branchenvertreter über Strafzölle auf Solarmodule aus China. Die deutsche Solarindustrie warnt vor den Folgen.
Die europäischen Solarhersteller werfen chinesischen Konzernen vor, einen Preiskrieg zu führen. Sie fordern unter anderem einen Notkauf ihrer Lagerbestände.
Ein gedeckelter Industriestrompreis würde grünen Strom unattraktiver machen. Schon werden erste Projekte für den Ausbau der Erneuerbaren zurückgestellt.
Der Ölriese wollte zu einem der größten Stromanbieter werden. Aber nach und nach zieht sich Shell aus dem Geschäft zurück. Jetzt steht der Solarspeicher-Hersteller Sonnen zum Verkauf.
Das erste Halbjahr bescherte der Heizungsindustrie Rekordwerte. Doch die Branche rechnet mit einer schlechten Entwicklung im kommenden Jahr und sieht viel Unsicherheit bei Verbrauchern.
Die Windkraft auf See soll zur wichtigsten Energiequelle werden. Noch klafft zwischen Zielen und Produktionskapazitäten eine enorme Lücke. Und nicht nur das.
Chinesische Hersteller dominieren die europäische Solarindustrie. Nun wollen drei deutsche Firmen in eine eigene Produktion investieren – wenn der Bund den Großteil der Kosten übernimmt.
Die Bundesnetzagentur will die Stromgebühren fairer verteilen. Damit würden die Kosten in einigen Ländern sinken, in anderen steigen. Eine exklusive Berechnung von Verivox zeigt, um wie viel.
Während Gewinne sinken, investieren die fünf größten westlichen Konzerne wieder mehr in die Ölförderung. Das ist laut Experten nötig, um den Bedarf zu decken – könnte aber nicht reichen.
Die russische Nuklear-Industrie ist von Sanktionen weitgehend ausgenommen. Davon profitiert laut Greenpeace auch Siemens Energy. Das Unternehmen wehrt sich.
Aufsichtsräte fordern Aufklärung über die kostspieligen Qualitätsprobleme bei den Windturbinen. Investoren kritisieren die Führung um Konzernchef Christian Bruch.
Die Rückkehr der Solarindustrie in Europa verläuft schleppend. Die Ankündigung des weltgrößten Herstellers könnte das ändern. Doch ein großes Hindernis bleibt.