Was tun, wenn es in einer Pandemie mehr Schwerkranke als Behandlungsplätze gibt? Die Regierung hat ein Diskriminierungsverbot verabschiedet. Das Dilemma bleibt.
Malte Lehming
Auch nach dem Raketeneinschlag in Polen bleibt die westliche Allianz besonnen. Das ist löblich. Es braucht keinen Gegenschlag, sondern Geschlossenheit, Geduld und Großzügigkeit.
Sie reden ähnlich, wettern gegen einen „tiefen Staat“, das „Establishment“ und „linke Medien“. Unter ihren Augen gedeihen Antisemitismus und Rassismus völlig ungestört.
Je schlechter es für Russland im Krieg gegen die Ukraine läuft, desto mehr setzt Putin auf andere Druckmittel. Eines davon ist der Getreideexport. Das ist zynisch und brutal.
Das Gesetz gegen Volksverhetzung wurde verschärft. Künftig soll die Verharmlosung und Leugnung aller Völkermorde und Kriegsverbrechen verboten sein.
Der Bundespräsident deklariert den 24. Februar zum Tag des „Epochenbruchs“. Damit wird die Vorgeschichte von Russlands Angriff auf die Ukraine verdrängt.
An diesem Mittwoch empfängt US-Präsident Joe Biden den israelischen Präsidenten Isaac Herzog. Es geht auch um die Ukraine und den Iran. Liefert Israel den Iron Dome?
Die Wut über die Aktionen von Klimaschützern ist groß, Schlagzeilen suggerieren Kulturbanausentum. Doch kein einziges Kunstwerk wurde bislang beschädigt.
Die Ampel-Koalition will ein „Chancen-Aufenthaltsrecht“ einführen. Das ist richtig. Deutschland steht im globalen Wettbewerb um Arbeitskräfte.
Die Koalition klammert sich an den kleinsten gemeinsamen Nenner. Gesellschaftliche Mehrheiten werden ignoriert. Das ist gefährlich.
Wladimir Putin war der Dealer, Deutschland der Junkie: Sich aus dieser Abhängigkeit schnell und klimaneutral zu befreien, ist das Gebot.
Wer Flüchtlingszahlen und Fachkräftemangel getrennt betrachtet, muss sich große Sorgen machen. Beides zusammen in den Blick zu nehmen, mildert diese Sorgen.
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Unternehmen dürfen das Kopftuch am Arbeitsplatz verbieten. Dafür allerdings gelten strenge Regeln.
Er ist reich und mächtig. Seine Worte setzen etwas in Bewegung. Die Tweets von Elon Musk zu belächeln, wäre naiv. Ihn zu dämonisieren, wäre kurzsichtig.
Olaf Scholz bat Riad um Hilfe bei der Energie. Waffenlieferungen wurden genehmigt. Nun drosselt die Opec die Öl-Fördermengen. Putin freut sich.
Nie wieder Lockdowns! Auch nicht, wenn es kalt wird und Energie teuer ist. Das schuldet die Gesellschaft allen Kindern, Schülern und Studenten.
Tesla-Chef Elon Musk hat skizziert, wie er sich ein Ende des Krieges vorstellt. Das erzürnt viele. Doch Streit muss sein – auch im Krieg.
Politik als Performance. Wie es kommt, dass Menschen Parteien wählen, deren Inhalte sie ablehnen.
Erst haben sie die Atomangst in Deutschland geschürt, nun tun die Grünen die Drohungen des russischen Präsidenten als Bluff ab.
Der Norweger verliert eine Partie und wirft seinem Kontrahenten Betrug vor. Was folgt, ist ein beispielloser Skandal. Oder steckt mehr dahinter?
Statt vom „Leichnam“ der Queen sprechen viele von ihren „sterblichen Überresten“. Das ist ein schillernder, sperriger, seltsamer Begriff.
Israels Premierminister Yair Lapid warnt bei seinem Besuch in Deutschland vor überhasteter Diplomatie. Eine Alternative hat er nicht.
Jede Krise hat einen Anfang, kaum eine hat ein Ende. Wer sich überfordert fühlt, tendiert zu radikalen Maßnahmen.
Der Wirtschaftsminister hatte einen missglückten Talkshow-Auftritt. Ärgerlich ist allerdings eine Krisenpolitik, die Reste von Ideologie enthält.