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Die Kundgebung am Brandenburger Tor.

© REUTERS/ANNEGRET HILSE

Update

Kundgebung am Brandenburger Tor: Zehntausende bekundeten Solidarität mit Israel in Berlin

Am Sonntagnachmittag haben sich Tausende unter wehenden Israel-Flaggen versammelt. Zu einer Gedenkveranstaltung für die israelischen Opfer des Hamas-Terrors auf dem Bebelplatz kamen am Abend etwa 100 Menschen.

| Update:

Für eine Solidaritätskundgebung mit Israel haben sich am Sonntagnachmittag rund 10.000 Menschen am Brandenburger Tor eingefunden. Das teilte die Berliner Polizei auf Nachfrage mit. Die Veranstalter sprachen selber von 25.000 Teilnehmenden.

Die Menschenmenge drängte sich bis hin zur Siegessäule, viele der Anwesenden schwenkten Israel-Flaggen und hielten Plakate mit Aufschriften wie „Schluss mit dem Terror gegen Juden!“ in die Luft. Bereits kurz nach Beginn der Kundgebung, die um 14 Uhr starten sollte, hatte die Polizei 4000 Menschen gezählt.

Ein breites Bündnis von Organisationen hatte dazu augerufen, ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Israel zu setzen. An der Kundgebung beteiligen sich auf Initiative der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Parteien und Religionsgemeinschaften genauso wie Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände.

Jeder, der hier lebt, muss Auschwitz kennen und die Verantwortung begreifen, die daraus für unser Land erwächst.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD)

Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, eröffnete die Kundgebung als erster Redner. „Wir sind erschrocken über dieses grausame Massaker“, sagte Beck, ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen, im Hinblick auf den am 7. Oktober von der Hamas verübten Terrorangriff auf Israel, der über 1.400 Menschen das Leben kostete.

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„Wir trauern um die Toten. Wir stehen an der Seite Israels und allen Opfer der Hamas“, so Beck weiter. Es brauche keine schlaumeierischen Kommentare aus Berlin nach Jerusalem, sondern unserer Solidarität.

Bis zur Siegesäule drängte sich die Menschenmenge vom Brandenburger Tor auf der Straße des 17. Juni.
Bis zur Siegesäule drängte sich die Menschenmenge vom Brandenburger Tor auf der Straße des 17. Juni.

© dpa/Monika Skolimowska

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) wandte sich im Anschluss mit einem Appell an die Teilnehmenden. „Der Schutz jüdischen Lebens ist Staatsaufgabe – und er ist Bürgerpflicht“, sagte der Bundespräsident am Sonntag vor der Menschenmenge am Brandenburger Tor. „Ich bitte alle Menschen in unserem Land, diese Bürgerpflicht anzunehmen.“

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Diese Pflicht gelte für alle Menschen hierzulande, ungeachtet von Herkunft oder politischem Standpunkt. „Zeigen wir, dass in Deutschland Menschen mit jüdischen, christlichen, muslimischen, arabischen Wurzeln friedlich zusammenleben können und wollen“, sagte Steinmeier laut Redetext. „Jeder, der hier lebt, muss Auschwitz kennen und die Verantwortung begreifen, die daraus für unser Land erwächst“, sagte der Bundespräsident.

Angesichts antisemitischer Ausschreitungen der vergangenen Tage nannte es Steinmeier „unerträglich, dass Jüdinnen und Juden heute wieder Angst haben – ausgerechnet in diesem Land“. Es sei unerträglich, dass jüdische Eltern ihre Kinder nicht mehr in die Schule schickten und das Berliner Holocaust-Mahnmal von der Polizei geschützt werden müsse.

Rund 4000 Teilnehmende versammelten sich bereits um kurz nach 14.00 Uhr am Brandenburger Tor.
Rund 4000 Teilnehmende versammelten sich bereits um kurz nach 14.00 Uhr am Brandenburger Tor.

© Robert Kiesel

Steinmeier betonte in seiner Rede auch die Opfer auf Seiten der palästinensischen Zivilbevölkerung. „Vergessen dürfen wir die unschuldigen Menschen in Gaza nicht, die Terrorismus nicht unterstützen und die jetzt trotzdem leiden. Wir müssen und werden uns für den Schutz von Zivilisten einsetzen“. Steinmeier forderte humanitäre Hilfe sowie humanitäre Korridore, dies sei „ein Gebot der Menschlichkeit“.

Israels Botschafter mit scharfer Kritik an Berliner Clubszene

Ron Prosor, israelischer Botschafter in Deutschland, warnte in seiner Rede vor einer Ausbreitung des Terrors der Hamas. Oft werde vor einem Flächenbrand durch den Nahostkonflikt gewarnt, sagte Prosor. Aber auch in Deutschland müsse ein Flächenbrand verhindert werden, „sonst kommt der Terror aus dem Gazastreifen auch in Deutschland an“, so Prosor angesichts der antisemitischen Ausschreitungen in Deutschland der vergangenen Tage.

„In diesen Tagen sind in Deutschland Synagogen zu Zielscheiben geworden.“ Davidsterne seien auf Häuser geschmiert worden, in denen Jüdinnen und Juden leben. „Das darf nicht geduldet werden – null Toleranz für jede Form von Antisemitismus“, rief Prosor unter dem Beifall von Demonstrierenden.

Ron Prosor, Botschafter von Israel in Deutschland, bei der Kundgebung am Brandenburger Tor.
Ron Prosor, Botschafter von Israel in Deutschland, bei der Kundgebung am Brandenburger Tor.

© dpa/Monika Skolimowska

Prosor kündigte an: „Wir müssen jetzt im Gazastreifen die gesamte Infrastruktur des Terrors beseitigen – und wenn wir das tun, möchte ich wirklich kein „Ja, aber“ mehr hören.“ Prosor sagte: „Diesmal müssen wir bis zum Ende gehen.“

Prosor wandte sich in seiner Rede auch mit scharfer Kritik an die Berliner Clubszene. Nach dem von Hamas-Terroristen verübten Massaker beim Musikfestival „Supernova“ unweit der Grenze zum Gaza-Streifen – bei dem israelischen Angaben zufolge über 260 Menschen ums Leben kamen – habe nur die Berliner Clubcomission ihre Solidarität erklärt, so Prosor. „Ansonsten fast nichts. Nur: schweigen, schweigen, schweigen“, erklärte er weiter.

Der Geschäftsführer des Zentralrats der Juden, Daniel Botmann, hat bei der Kundgebung mehr Schutz für Juden in Deutschland gefordert. „Wir verlangen mehr als Absichtserklärungen, wir verlangen mehr als Solidaritätsbekundungen“, sagte er. „Wir verlangen Taten.“ Es sei unerträglich, wenn jüdische Eltern Angst um ihre Kinder haben müssten. Botmann betonte, er sei stolz auf jede einzelne jüdische Gemeinde, die ihre Schule, ihre Kita oder ihre Synagoge weiter geöffnet hat – „weil es ihr Recht ist“. Er sprach sich für härtere Konsequenzen bei Antisemitismus aus: „Wer antisemitische Parolen schreit und keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, muss ausgewiesen und notfalls auch abgeschoben werden.“ Wer die deutsche Staatsbürgerschaft habe, müsse empfindlich bestraft werden.

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Bei der Kundgebung bat eine junge israelische Frau die Anwesenden, mit ihr ein Geburtstagslied für ihre verschleppte Schwester zu singen: „85 Jahre, nachdem meine Großmutter aus Deutschland geflohen ist, bitte ich Sie um ihre Hilfe.“ Ein junger Mann beschrieb seine Hilflosigkeit nach der Verschleppung seiner Frau und seiner beiden drei und fünf Jahre alten Töchter. „Haltet durch, euer Vater liebt euch, umarmt einander, unsere Liebe wird gewinnen“, rief er ihnen von der Kundgebung aus zu.

Der Grüne Parteivorsitzende Omid Nouripour bekam den bis dahin tosendsten Applaus. Er sprach nicht „nur als Parteivorsitzender, sondern auch als Deutscher muslimischen Glaubens“. Er forderte ein klares Bekenntnis zu Israel. „Wir stehen geschlossen an der Seite Israels“. Oft gebe es Grautöne, aber jetzt sei klar, wer gut und wer böse ist.

Martin Schirdewan, Co-Vorsitzender der Partei Die Linke, sagte: „Antisemitismus kann man nicht abschieben, wir müssen ihn hier verfolgen.“ Hier müsse das Strafrecht ausgeschöpft werden. Auch an den jüngst aus der Linken ausgetretenen Sänger Andrej Hermlin gerichtet, betonte Schirdewan: „Die Linke steht an Ihrer Seite.“

„Wir haben ein großes Problem in Deutschland mit dem politischen Islam, dessen Bestandteil auch Judenhass ist“, sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. „Hier wurde zu lange weggeschaut. Wir müssen Abschiebungen intensivieren und die Einwanderung von Antisemiten unterbinden.“

Ähnlich äußerte sich Bijan Djir-Sarai, der Generalsekretär der Koalitionspartei FDP. „Wir müssen über Fragen wie Migration und Defizite in der Integrationspolitik viel deutlicher reden, wir müssen Klartext reden“, sagte der Liberale. „Wir müssen deutlich machen, dass Menschen, die unsere Werte ablehnen, hier nichts zu suchen haben.“

SPD-Chefin Saskia Esken vermied in ihrer Ansprache auf der Kundgebung derartige Forderungen und warnte vielmehr vor Pauschalverdächtigungen gegen Muslime. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Rechtsextremisten den Terror der Hamas in einen fundamentalen Hass gegen den Islam wenden“, sagte Esken. „Die Muslime, die mit uns leben, haben diesen Hass nicht verdient.“

Eren Güvercin vom muslimischen Verein Alhambra sagte, dass der Glaube die Menschen nicht entzweien dürfe. Man könne den Prophet Moses nicht verehren und gleichzeitig hassen. „Es ist die Verantwortung von Muslime, dass Juden sicher leben können.“ Er distanzierte sich von der Hamas und rief dazu auf, für Juden einzustehen. Man dürfe die Verbrechen der Hamas nicht relativieren. Das Publikum applaudierte und rief „Bravo“.

Als Vertreter der beiden Kirchen waren der Fuldaer katholische Bischof Michael Gerber und die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, gekommen. Beide betonten ihre doppelte Verantwortung als Christen. „Zum einen als Bürger eines Landes, das vor wenigen Jahrzehnten unermessliches Leid und millionenfachen Tod über die Juden gebracht hat. Zum anderen, weil wir wissen, dass der Antisemitismus auch in einer Schuldgeschichte des Christentums wurzelt“, wie Gerber es ausdrückte, der auch stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist.

Während der Rabbiner Yitshak Ehrenberg das Totengebet sprach, waren die Menschen stumm. Viele falteten oder verschränkten die Arme, einige filmten mit ihrem Handy. Sie blickten zum Rabbiner und schienen aufmerksam zuzuhören. Der Rabbiner erklärte, was die ersten Worte des Kaddish auf Deutsch bedeuten: „Wir beten an Gott, er soll mehr präsent sein, er soll mehr anwesend sein.“ Und: „Shalom bedeutet Guten Tag, aber auch Frieden – zwischen Menschen und zwischen Ländern.“ Eine dritte Bedeutung sei aber auch „Gottes Name, ein heiliger Name.“

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) begrüßte die Menschen in Israel und Berlin mit „Shalom“. Er sagte klar: „Judenhass hat auf den Straßen Berlins keinen Platz.“ Brandanschläge und Angriffe auf Jüdinnen und Juden seien Brandanschläge und Angriffe „mitten ins Herz unserer Stadt“.

Berlin sei eine tolerante Stadt. „In Berlin geht es nie darum, woher man kommt, sondern, wohin man will“, sagte Wegner. „In Berlin geht es auch nicht darum, an wen man glaubt oder wen oder was man liebt.“ Vielmehr gehe es darum, dass alle friedlich miteinander zusammenleben. „Wir lassen uns nicht spalten in dieser Stadt“. Viele Menschen mit arabischen Wurzeln würden genauso Frieden wollen und missbraucht von den Terroristen der Hamas. „Die Opfer in Israel, aber auch die Opfer in Gaza, das sind die Opfer der Terroristen, der Hamas“, so Wegner.

Christoph Bautz von Campact verwies darauf, dass Öl und Gas, dass in Deutschland verbrannt wird, oft aus Ländern stammt, die die Hamas unterstützen. Er warb dafür, sich aus diesen Abhângigkeiten zu lösen und die Dekarbinisierung voranzutreiben.

Klimaaktivistin Luisa Neubauer erzählte von ihrer Schulzeit, in der ihr immer wieder antisemitisches Verhalten begegnet sei – „auch wenn ich das damals vielleicht nicht verstanden habe“. Wenn heute davon die Rede sei, dass in Deutschland kein Platz für Antisemitismus ist, dann müsse sie das „als Wunsch verstehen“

Volker Beck von der deutsch-israelischen Gesellschaft verabschiedete die Menschen vor dem Brandenburger Tor und mahnte: „Jetzt geht es eigentlich erst los.“ Alle Commitments von heute würden in den kommenden Tagen eingelöst werden müssen. „Es wird Bilder geben, die nicht schön sind.“

Am Ende spielten die Veranstalter die israelische Nationalhymne. „Ein wunderbares Lied“, so Beck.

Nahe dem Potsdamer Platz gab es eine Ansammlung von etwa 100 pro-palästinensischen Demonstranten. Sie rufen „free Free Palestine“ und „Freiheit für Palästina“. Polizei zerstreut die Menge. Es gab einzelne Festnahmen.

Angehörige von israelischen Geiseln wollen am Bebelplatz sprechen

Auf den Bebelplatz kamen am Abend etwa 100 Menschen. Dorthin hatte die israelische Community in Berlin für 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung für die israelischen Opfer des Hamas-Terrors eingeladen. „Als Israelis in Berlin laden wir die deutsche Bevölkerung ein, sich uns anzuschließen und die Menschen in Israel zu unterstützen“, teilte der Verein „Zusammen Berlin e.V.“ zuvor mit. Jetzt sei die Zeit, zu erinnern und zu kämpfen.

© Nora Ederer

1400 Israelis seien am 7. Oktober ermordet worden, 200 Menschen würden seitdem als Geiseln gehalten, Tausende seien traumatisiert, so der Verein. Geplant sei, 1400 Kerzen für alle Ermordeten anzuzünden und gemeinsam die Namen der 199 israelischen Geiseln in Gaza zu verlesen. Zudem würden Angehörige von Vermissten und Geiseln auf der Veranstaltung sprechen. Das Gedenken stehe unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“

Die Menschen auf dem Bebelplatz versammelten sich um das Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung, das mit brennenden Kerzen umrahmt war. Veranstalter verteilten Plakate mit Fotos von den von der Hamas entführten Menschen. Es wurden Israelflaggen geschwenkt und ruhige Musik gespielt.

Der israelische Botschafter Ron Prosor besuchte die Veranstaltung, ebenso Volker Beck von der Deutsch-israelischen Gesellschaft. Beck hielt das Poster einer vermissten Person in den Händen. Auf Bannern, die Teilnehmende in der vordersten Reihe hielten, stand: „Where are our children? Parents? Grandparents? Brothers? Sisters?“ und „Bring them home now!“ Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute.

Der israelische Botschafter sprach ohne Notizen vor den Versammelten. „Heute, zwei Wochen nach diesem Massaker, dürfen wir niemals vergessen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Terroristen vor Gericht gestellt werden. Dieses Mal haben wir eine Armee, die uns beschützt. Lasst uns zusammen sein, vereint gegen diesen Terror, diesen Horror, den wir in ein starkes Licht für alle verwandeln wollen.”

Gegen Ende seiner Ansprache riefen einige der Umstehenden dazwischen – auf Hebräisch. Zwei Menschen mit einem Transparent „Where are our children?” schüttelten das Banner. Der Botschafter blieb ruhig und versicherte, dass es eine „Priorität“ sei, die Geiseln zu befreien. Einer der Besucher rief dem Botschafter ein „Danke“ zu.

Danach lasen zwei Frauen die Namen der 214 Menschen vor, die nach Gaza verschleppt worden sind – inklusive Alter. Einige der Teilnehmenden waren den Tränen nahe, blickten auf die Kerzen und schüttelten den Kopf. Nach dem Verlesen der Namen der Geiseln sangen die Versammelten die israelische Nationalhymne.

Um 18:50 wurde die Veranstaltung für beendet erklärt. Es wurde nochmal ruhige Musik gespielt.

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