So viele Geschenke bleiben unentdeckt. Wir haben sie trotzdem gefunden.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 14.12.2000
Die drei Quadratmeter große Holzplatte, auf der die Eisenbahn montiert ist, hängt noch unter der Decke des ehemaligen Kinderzimmers. "Das war sein Hobby", sagt Gerlinde Körner, "sein Ausgleich und seine Rückzugsmöglichkeit.
Am kommenden Wochenende erwarten die Förster den größten Ansturm von Interessenten für Weihnachtsbäume direkt aus dem Wald. In ganz Brandenburg kann an 70 Orten das ganz persönliche Schmuckstück für die Festtage ausgesucht und geschlagen werden.
Die Grundsteinlegung eines Hauses wird zwar oft groß gefeiert, aber nach Richtfest und Einzug meist schnell vergessen. Eine spätere Suche nach der eingemauerten Schatulle mit aufschlussreichen Dokumenten endet in der Regel erfolglos, vor allem bei häufigem Wechsel der Hauseigentümer.
Was für eine Frau! Die Studenten, Männlein wie Weiblein, lagen ihr zu Füßen.
Es ist zwar noch eine Woche hin, auf Weihnachtliches muss jedoch nicht verzichtet werden. Hier einige Tipps.
Vorsicht: Passanten, die die Pop-Art-Werke, die derzeit in leer stehenden Läden an der Frankfurter Allee im Rahmen des "Christmas Boulevard" feilgeboten werden, betrachten, laufen Gefahr. Denn die schrille Darbietung ungewöhnlicher Weihnachtsgeschenke von Schweizer und Berliner Künstlern hat einen merkwürdigen Effekt: Plötzlich wirken auch die ganz "normalen" Läden, etwa ein Fleurop-Geschäft, in dem ein riesenfetter Plastikweihnachtsmann zwischen Blumen hockt, irgendwie surreal zwischen den stalinistischen Prachtbauten.
PotsdamLindenhotel. Eine Ausstellung über die Baugeschichte des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in der Lindenstraße 54/55 in Potsdam ist am Mittwoch eröffnet worden.
Die Bundesregierung hat bestätigt, daß auch ihr Fälle bekannt geworden sind, in denen Kinder von bei Fluchtversuchen entdeckten Eltern in der DDR zur Adoption freigegeben wurden. Staatssekretär Bölling bestätigte damit Vorgänge, die durch das Nachrichtenmagazin "Spiegel" ans Licht kamen.
Der letzte Arbeitstag vor dem Ruhestand hat einen langen Abend. Ehrensache, dass Klaus Haetzel heute noch den Empfang betreut, den Eberhard Diepgen für ehrenamtliche Sporthelfer gibt.
Die "Sammlung Berggruen" bleibt in Berlin. Mit 53 Millionen Mark aus der Lottostiftung - der bisher höchsten Einzelzuwendung - leistet das Land seinen Beitrag zum Ankauf der weltberühmten Kunstausstellung.
30 Studenten des Osteuropainstituts protestieren um 15.30 Uhr gegen Mittelkürzungen vor dem Präsidialamt der Freien Universität und übergeben eine Unterschriftenliste.
Schreck in der Morgenstunde für 34 Bewohner der Häuser an der Toblacher Straße/Ecke Tiroler Straße in Pankow. Gegen 3.
Die "Überfrequentierung" des Bades am Hüttenweg soll künftig verhindert werden. Möglicherweise müsse man die Nutzungszeiten der Vereine verändern, sagte gestern Jürgen Kießling, der kommissarische Leiter der Bäderbetriebe, auf Anfrage.
Mit dem Baseballschläger schlagen sie ihn nieder, dann schneiden sie ihm die Kehle durch, übergießen seinen Körper mit Benzin und zünden ihn an - auf der Müllkippe in Pankow. Knastkumpels - drei gegen einen.
An der Markise des Import- und Exportgeschäfts in der Oranienstraße in Kreuzberg hängen Plastikblumen - Efeu- und Geranienranken - in den schrillsten Farben. Darunter stehen kleine braune Beistelltische aus Plastik, in die raffinierte Ornamente eingraviert sind.
Die Entscheidung im Prozess um den Verkaufserlös von Mauergrundstücken am ehemaligen Checkpoint Charlie ist vom Verwaltungsgericht am Donnerstag auf Anfang April 2001 vertagt worden. Es sei absehbar, dass der Investor Anfang nächsten Jahres das ausstehende Geld zahlen werde, begründete das Gericht den Aufschub.
Eigentlich hat sich der S-Bahnhof Wollankstraße nicht sonderlich verändert. Ein bisschen neue Farbe hat die Station bekommen und ein paar neue Hinweisschilder.
Die geplante Abschaffung des Rabattgesetzes hat in Berlin sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Die Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale, Gabriela Francke, nannte die bisherige Regelung mit höchstens dreiprozentigen Ermäßigungen "überaltert".
Das Berliner Kulturhaus "I.M.
Bisher sollten wir glauben, Berlin habe einen Kultursenator namens Stölzl. Das war nur die halbe Wahrheit, oder, noch genauer: nur ein Drittel der Wahrheit.
Die BVG-Unterwäschekollektion ist fast komplett vergriffen. Nur in den unüblichen Größen S für Männer und XL für Frauen sind noch einige Reststücke lieferbar - Bückware also.
Tiergarten. Tödlich endete gestern früh ein Streit zwischen einem 43-jährigen Mann und dessen 28 Jahre alten Lebensgefährten in einer Wohnung an der Gotzkowskystraße.
Mit 53 Millionen Mark für den Kauf der Sammlung Berggruen gibt die Lottostiftung die größte Einzelzuwendung in ihrer Geschichte frei. Dem Berliner Ensemble werden 9,04 Millionen Mark, der Akademie der Künste 3 Millionen Mark und dem Filmkunsthaus Babylon 2,995 Millionen Mark zugesprochen.
Mittwochnacht. 90 Grad.
Die Namen erinnern an ein Stück Berliner Nachkriegsgeschichte. Allée St.
Nein, in Rente geht er nicht, der Jürgen Karney. Zwar zieht er heute um fünf Uhr in seiner Morgenshow bei BB Radio zum letzten Mal die Regler hoch, aber nur zum Wohl des Senders.
Napoleon Seyfarth war eine Sau. Eine schwule Sau.
Die Deutsche Telekom darf weiterhin mit ihrem Namen auf dem Brandenburger Tor auf sich aufmerksam machen. "Werbeelemente" wie der Hinweis auf die Internetverbindung T-DSL oder die Werbefigur Paulchen Panther, die derzeit das verhüllte Tor zieren, sollen aber unterbleiben, sagte gestern Mittes Baustadtrat Thomas Flierl (PDS).
Die Registratorin des Sozialgerichts Berlin zeigt auf einen Stapel roter Aktendeckel. "Heute hereingekommen, Auguste-Viktoria-Krankenhaus wegen 168 Patienten", sagt Renate Humboldt mit einem resignierten Unterton.