Die große Landkarte der "Sonderkommission Ulrike" im Eberswalder Polizeipräsidium erhält immer mehr farbige Punkte, Linien, Schraffierungen, Kreise und Pfeile. Demnach müsste in dem Gebiet zwischen Eberswalde und Bernau - etwa 20 bis 60 Kilometer nordöstlich Berlins - beinahe jeder Zentimeter während der Fahndung nach dem seit dem 22.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 06.03.2001
Wer psychisch extrem belastet ist, braucht fachkundige Betreuung. Das gilt für Entführungsopfer genauso wie für Opfer von Verkehrsunfällen.
Die Suche nach einem vermissten Kind gleicht meist dem hilflosen Stochern nach der Nadel im Heuhaufen. Zwei Jahre lang galt die 13-jährige Ulrike Everts aus Jeddeloh (Niedersachsen) als vermisst.
Wer Klassik spielt, hat mehr vom Leben. Während die Rock- und Pop-Musiker mit fortschreitendem Alter immer angepasster werden, entwickeln sich die Klassiker nämlich genau andersherum.
Das Berliner Off-Theater "Theater im palais" feiert am 22. März sein 10-jähriges Bestehen.
Der Mensch, so sagte Thomas Hobbes, ist des Menschen Wolf. Zeitgemäßer müsste es heißen: Der Mensch ist des Menschen Programmdirektor.
Eigentlich braucht man sich Marzahn ja gar nicht mehr anzuschauen. Mittlerweile scheint auch so jeder eine Ahnung davon zu haben, wie es dort aussieht: graue Plattentristesse, keine Kneipen, Jugendgangs, Leerstand.
Es rumort wieder im Kosovo, diesmal an der Grenze zu Mazedonien. Sofort sind die fast verschütteten Erinnerungen an den Krieg wieder da.
In seiner schwedischen Heimat ist Jonas Gardell eine große Nummer, u. a.
Die Exkursion deutscher Romantiker und Impressionisten nach London verdankt sich dem Engagement von Neil MacGregor, seit 1987 Direktor der National Gallery. Der neunfache Ehrendoktor war Beirats-Mitglied bei den Planungen für den Umbau der Berliner Museumsinsel, des Louvre und der Museen Venedigs.
Von Zeit zu Zeit spielt Domorganist Thomas Sauer die Orgelsinfonien von Charles-Marie Widor, Louis Vierne und Marcel Dupré an der großen Klais-Orgel der St. Hedwigs-Kathedrale.
Die Frustration ist Christoph Stölzl anzumerken. Inzwischen bezeichnet Berlins Kultursenator seine Bühnenstrukturreform selbst als "Never ending story" und findet für den langwierigen Entscheidungsprozess nur noch den Vergleich mit der Echternacher Springprozession: drei Schritte vor, zwei zurück.
Längst verhält es sich mit der so genannten Berliner Opernreform wie mit der Fischpredigt des Heiligen Antonius zu Padua: Wer immer am Spreeufer steht und seine Worte über die Wellen schickt - die Fischlein drunten im Wasser wackeln eifrig mit ihren Schwänzlein. Geloben Besserung, Läuterung, neue Glaubensfestigkeit in allen Fragen eines "inhaltlich überzeugenden und wirtschaftlich erfolgversprechenden Gesamtberliner Opernangebots".