Die Kriminalität geht zurück, die Aufklärungsquote steigt. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2000 hervor, die Innenminister Otto Schily (SPD) am Dienstag vorstellte.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 22.05.2001
Hans-Jürgen Kerner (57) ist Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen. Die Kriminalitätsrate ist gesunken, die Aufklärungsrate gestiegen.
Dass eine Sechzehnjährige davon träumt, reich und berühmt zu werden, ist nicht ungewöhnlich, eher schon, dass Lucia dieses Ziel als Boxerin erreichen will. Ihr Vater unterstützt sie dabei als Trainer - ein familiärer und schulischer Härtetest.
Weder einen Auf- noch einen Abwärtstrend vermag Urban Priol zu sehen. Nein, "alles tendiert seitwärts" in Deutschland.
"In Zukunft wird jeder fünfzehn Minuten lang berühmt sein", prophezeite Andy Warhol. Und Container-Insassen, Talkshow-Opfer sowie Millionäre in spe tun ja auch wirklich ihr Bestes, die These einzulösen.
Zum Glück gibt es Mütter, die nichts wegwerfen können. Weder die schönen Kinderkleidchen (für mögliche Enkel), noch Muscheln (von früheren Verehrern) und auch nicht Rezepte aus Frauenzeitschriften.
Seit Jahren schneidert ihr Friedhelm Kändler, Unsinnspoet und Dramatiker aus Hannover, die Texte passgerecht auf den Leib. "Ich bin intelligent, aber es macht nichts kaputt - ich kann auch profan": So wickelt die stimmstark-charismatische Chanteuse Alix Dudel Zuschauer jedweder Neigung um den Finger.
Das Münchner Filmmuseum erwarb vor sechs Jahren knapp zwei Tonnen mit Material aus dem Nachlass von Orson Welles. Seither werden dort Werke des 1985 verstorbenen Regisseurs restauriert und rekonstruiert.
Wenn es in Deutschland zum Historikerstreit kommt, sind fast nur Wissenschaftler daran beteiligt. Ganz anders in den USA: Hier wird der Streit schon mal im Kino ausgetragen.
Das Vorspiel, offenbar nur ein Traumspiel, ist die alte Varieté-Nummer mit der zersägten Jungfrau. Woody Allen tritt auf mit Zauberhut und Kettensäge, während Sharon Stone als leichtgeschürzte Partnerin in die sargähnliche Kiste steigt.
Ein Sektempfang zu einer Filmpremiere ist nichts Ungewöhnliches für die meisten Gäste, die am Dienstagabend ins Delphi an die Kantstraße kommen. Für Rainer Grams schon.
Hans Hesselmann ist ein eher ruhiger, bedächtiger Mann. Aber wenn er über die Menschenrechte redet, richtet sich sein Oberkörper merklich auf, und die rechte Hand ballt sich zur Faust.
"Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel" - so wird im Lukasevangelium die Himmelfahrt Christi erlebt. Hier auf Erden waltet morgen eher der Vatertag.
Andres Veiel, 1959 in Stuttgart geboren, studierte in Berlin Psychologie, bevor er eine Regieausbildung absolvierte; sein wichtigster Lehrer war Krzysztof Kieslowski. Für seinen Dokumentarfilm "Balagan" über eine junge israelische Theatertruppe, die sich kritisch mit dem Holocaust als Staatsreligion auseinandersetzt, gewann er 1994 einen Deutschen Filmpreis.
Das Schweriner Museum zeigt in seiner oberen Etage nach einjähriger Schließung endlich wieder seine 250 Werke alter und neue Meister umfassende Schausammlung. Den Höhepunkt bilden wieder die niederländischen Stillleben.
Vom Zweiten Weltkrieg zerstört, vom Sozialismus verhunzt und seit 1989 mit drittklassigen Investorenklötzen übersät. So präsentieren sich nach Ansicht von Kritikern die meisten Städte Ostdeutschlands und -europas.
Was stört ihn sein Gerede von gestern? Er werde "definitiv" mit der Bundestagswahl 2002 aus der Bundespolitik ausscheiden, hatte Otto Schily vor einem Jahr versichert.
Am liebsten möchte man seitenweise zitieren, aus den Schauspieler-Biografien im Presseheft. Eine verrückter als die andere.
Klar kann man dieses Spiel spielen: Sage mir, welche der vier wunderbar lose verbundenen Episoden aus Kubricks 2001 - Odyssee im Weltraum du am besten findest, und ich sage dir, wer du bist. Die erste?
Joe Dreck und Forrest Gump haben eines gemeinsam: Sie sind Weltverbesserer wider Willen, und beide haben sie ein reines Herz. Sie erklären das Leben mit einer Dreigroschen-Philosophie, während ihre Mitmenschen an der Welt verzweifeln.
Ein Gespenst geht um, auf einer Insel vor der kroatischen Küste. Ein Ein-Mann-Gespenst, der Kommunismus nicht gerade, aber immerhin sieht es aus wie der Marschall Tito, der den Sozialismus brachte in ein Land, das Jugoslawien hieß.
Neulich hat mich ein alter Schulfreund besucht. Nicht irgendeiner, sondern - so hat man das damals genannt - mein Banknachbar -, also einer, mit dem man neun Jahre durch alle Hochs und Tiefs gegangen ist.