Ladies and Gentlemen, we are floating in Space - und das Chamäleon Varieté ist unser Raumschiff. Das Theater in den Hackeschen Höfen eröffnet die Sommersaison mit einem sphärischen Programm: "WeltTraum 2001" handelt von einer Raum-Crew, die durch den Orbit fliegt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 24.05.2001
In Berlin ist man, wie anderswo schon, wie auch anderswo sicher immer wieder, auf den Gedanken gekommen: Die Behörden sollten Fremdwörter (wenigstens) dort vermeiden, wo es ein deutsches Wort "gleichartiger Bedeutung" gibt. Auch wenn wir keine anderen Sorgen hätten: Die Sprache macht das nicht mit.
Die wenigen wirklich großen Sänger haben eines gemeinsam: Die Fähigkeit, mit jedem Lied und jeder Opernrolle etwas Persönliches, unmittelbar Berührendes zu sagen. Wer Matthias Goerne einmal gehört hat, bekommt diese faszinierende Gabe sofort mit.
In den Videoarbeiten, die Zilla Leutenegger während des vergangenes Jahres als "Residence-Artist" im Podewil fertigte, treffen sich Trick- und Realfilm, verfremdete Intimität und purer Text. Neben den bewegten Bildern zeigt die Ausstellung "welcome to my dress.
Von Nippon lernen, heißt siegen lernen. Japan ist nicht nur das Paradies verrückter Sammlernaturen, die absonderliche Artefakte der Populärkultur horten, seit langem schon kommen von dort wichtige Impulse für campe Ableger der Popmusik.
Ob Zweierkisten- oder WG-Probleme - Tom hakt sie in drei Bildern ab. Die klassischen Zeitungsstrips, die jeden Tag auf der "Wahrheit"-Seite der taz veröffentlicht werden, nennt der Berliner Cartoonist treffend "Touchés".
Eigentlich wollte ich dieses Wochenende eine Party-Pause machen. Ich wollte mir nicht schon wieder die Füße auf irgendwelchen Tanzböden verrenken, viel zu viel trinken, zu spät ins Bett gehen und dann bis in den späten Nachmittag liegen bleiben.
Es herrschte Kaiserwetter, als am gestrigen Himmelfahrtstag der diesjährige Internationale Karlspreis an den ungarischen Essayisten und Romancier György Konrád verliehen wurde. In Anweisenheit des ungarischen Staatspräsidenten Ferenc Mádl, des deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau, des Vizepräsidenten des Bundestages, Rudolf Seiters, der Bundesminister Otto Schily und Ulla Schmidt sowie weiterer Zelebritäten aus dem In- und Ausland würdigte Laudator Roman Herzog die Entscheidung der Jury als eine "Entscheidung für ein Europa der Zivilcourage, der kritischen Intelligenz, des Nonkonformismus".
Plötzlich war er da. Jung, verletzlich, unschuldig.
Heiko Maas (34) ist Vorsitzender der Sozialdemokraten im Saarland und Volljurist. Er widerspricht der Justizministerin.
Auszüge aus dem Brief der Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) an den Humangenetiker Helmut Heilbronner:Das Embryonenschutzgesetz verbietet die an totipotenten Zellen durchgeführte Präimplantationsdiagnostik. Ein Arzt, der sie vornimmt, muss mit Geldstrafe oder mit Freiheitsstrafe.
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) hält die Vermittlung von Patientinnen an Ärzte im Ausland zur Präimplantationsdiagnostik (PID) für rechtswidrig. Das geht aus einem dem Tagesspiegel vorliegenden Brief hervor.
Der Stuttgarter Facharzt für Humangenetik, Helmut Heilbronner, wollte es genau wissen und schrieb Justizministerin Herta Däubler-Gmelin Anfang Februar einen Brief. Sie möge ihn doch bitte darüber in Kenntnis setzen, ob sich Ärzte in Deutschland strafbar machen, wenn sie bei im Ausland durchgeführter Präimplantationsdiagnostik (PID) vermittelnd oder mitbetreuend tätig werden.
Bislang wissen nur wenige Menschen in Deutschland, ob das Grundgesetz Präimplantationsdiagnostik (PID) und Forschung an embryonalen Stammzellen erlaubt. Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) ist einer davon.
Und noch eine Spitze gegen die Bundesministerin für Juristerei. Diesmal von der höchsten Juristin selbst: "Ich kann mich nur wundern, wie wohlfeil das Prädikat verfassungsfeindlich bereits verteilt wird", sagte Jutta Limbach.