Der wilde Finne Aki Kaurismäki und seine Festivalkarriere.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 06.02.2010
Eine DDR-Reporterin erlebt die Berlinale: Kein Westgeld, dafür Essenscoupons. Keine Stars, aber schicke Toiletten.
"Unwürdige Szenen" entsetzten den Tagesspiegel am 6. Juni 1951. Dabei hatte nur die erste Berlinale begonnen.
Hartmut Wewetzer fahndet nach guten Nachrichten in der Medizin Heute: Irre im Kino.
Elena Senft: Ich bin kein guter Kinogänger. Ich bin eine von denen, die mit allen Filmen warten, bis es sie auf DVD gibt. Das erspart mir lästige Diskussionen darüber, ob man sich den Film in Originalsprache angucken muss, weil der auf Kisuaheli nun mal viel authentischer sei. Vor allem aber erspart es mir essende Menschen.
Erinnerungen an die Hongkong-Reihe: An die vielen schwarzen Schöpfe erinnert Wendy Hsiao Wang sich am besten. Und an den Jubel. Mitte der 90er Jahre war das Foyer des Delphi-Kinos in der Kantstraße voll mit Asiaten, die zur „Mitternachtsreihe“ des Forums wollten.
Rio, Moskau, Tokio .... Festivalmacher fliegen ständig um die Welt. Sie gucken unendlich viele Filme, nur die Sonne sehen sie nie. Zehn Geschichten von unterwegs.
Die längste Herren-WC-Schlange der Welt gibt's beim schwul-lesbischen Filmpreis: 1987 war der "Teddy" ein Stofftier von Wertheim, heute wird mit ihm auf DVDs geworben.
Das Festival und der Osten: eine Chronik. Als der Kalte Krieg noch eisig war, fand das Festival ohne Osteuropa statt, 24 Jahre lang.
Alle reden vom Wetter: Erst seit 1978 findet die Berlinale im Winter statt – und schaffte es damit, ein echtes Publikumsfestival zu werden.
Den allerersten Goldenen Bären verlieh die Jury dem Schweizer Film „Die Vier im Jeep“. Aber das Publikum fand Disneys „Cinderella“ besser
Die prägten das Bild der Berlinale: Karena Niehoff und Erika Rabau.
Gary Cooper protestierte gegen Kommunistenhatz, mal galt ein Film als pornografisch, mal als antisemitisch... Und eine Berlinale wurde abgebrochen, weil die Jury stritt.
Carl Blechen (1798–1840) zog es wie viele Künstler seiner Zeit nach Italien. Aus den Erfahrungen der Reise resultierte sein Amalfi-Skizzenbuch: Darin hielt er mit Sepia, Bleistift und Aquarellpinsel Eindrücke einer Wanderung an der neapolitanischen und amalfitanischen Küste fest.
Als Regisseur liebt er das Abenteuer, laut „Time Magazine“ ist er einer der hundert einflussreichsten Menschen der Welt – und in diesem Jahr Präsident der Berlinale-Jury Wer ist Werner Herzog?
Gemeinsame Auftritte von Sängern und Schauspielern sind oft von einem quälenden Konkurrenzverhältnis überschattet. Während die ersteren allein durch ein paar schöne oder auch nur laute Töne beim Publikum absahnen können, scheinen die letzteren ihren Wettbewerbsnachteil dadurch kompensieren zu wollen, dass sie in den gesprochenen Zeilen eine besondere Kunstfertigkeit unter Beweis stellen.
Berliner Stil für die neue Mitte: der Architekt Arno Brandlhuber und sein grandioser Galerieneubau in der Brunnenstraße.
Das Berliner Publikum: aggressiv, gnadenlos. Die deutschen Regisseure: beleidigt, verzweifelt. Ein halbes Jahrhundert geht das so. Dann kommt mit Dieter Kosslick der Frieden.
Bei Maren Kroymann zeigt das Karrierebarometer so ausdauernd in Richtung Sonnenschein, dass die Schauspielerin und Kabarettistin seit zehn Jahren keine Zeit mehr hatte, ein neues Soloprogramm auf die Bühne zu stellen. Macht nichts: mal rockig, mal lagerfeuermäßig zeigt sie sich in Ge- brauchte Lieder als stimmstarke Entertainerin.
Ich versuche, meinen Kindern zu vermitteln, dass es unhöflich ist, beim Essen die zweite Hand, die gerade weder Messer noch Gabel hält, nicht auf dem Tisch abzulegen. Meine Kinder meinen, diese Haltung sei überholt und sie könnten ihre Hand ruhig unter dem Tisch lassen – auch beim Essen außerhalb der Familie.
Sachsens Kunstministerin Sabine von Schorlemer hält die vorzeitige Kündigung des Dresdner Generalmusikdirektors Fabio Luisi für unwirksam. Der Maestro hatte am Mittwoch seinen offiziell bis Sommer 2012 laufenden Job unter anderem mit der Begründung hingeworfen, das Orchestermanagement habe seine Rechte verletzt, indem es eigenmächtig Verhandlungen mit dem ZDF über die Gestaltung des Silvesterkonzerts 2010 führte.
Zwischen Heilserwartung und Untergang: Woher kommt eigentlich der Begriff Katastrophe?
Die Finanzaffäre um die Salzburger Osterfestspiele nimmt immer dramatischere Ausmaße an: Inzwischen hat sich auch das Landeskriminalamt Salzburg eingeschaltet.
Boni für Giacometti und Co.: Die angeschlagenen Banken brauchen Geld – der Nimbus der Kunst wächst.
Was heißt hier deutsch? Wie globalisierte Kultur im hauptstädtischen Alltag funktioniert.
Performatives beim Forum Expanded und in der Temporären Kunsthalle.
Nur wenn sich ein Wurm oder ein Staubkorn auf das Foto schleicht, digitalisiert John Haney seine Bilder. Ansonst arbeitet der kanadische Fotograf ganz altmodisch.
Der japanische Künstler Yukihiro Taguchi erweckt in seinen Videos die Gegenstände zum Leben.
Bestechend: Videoporträts Videoporträts bei Thomas Schulte und in der Kunsthalle Koidl.
Wie ein Vater die Stadt erleben kann - sich um Flaschen kümmern.
Einfach nur das Märchen der Bremer Stadtmusikantenzu erzählen, wäre hier zu wenig. Denn hier machen Esel, Hund, Katze und Hahn natürlich Musik.
Sebastian Studnitzky kommt aus dem Schwarzwald und war mal Jazztrompeter. Trompete spielt er heute noch – wahrscheinlich besser denn je.
Ein Autokino-Erlebnis von Nicole Köstler.