Anders als bei den großen Krisen der letzten Jahre ist der Kulturbetrieb in Reaktion auf den Nahostkonflikt gespalten. Dadurch wächst auch die Gefahr revanchistischen Agitierens.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 19.11.2023
Retrozauber: Die Popmusik war noch nie so ausdifferenziert wie heutzutage – und doch dreht sich in der Aufmerksamkeitsökonomie alles um die ewigen Überbands.
Einst zerstörten Ludditen Webstühle, heute wirft die digitale Arbeiterklasse Steine gegen Google-Busse oder legt Verkehrshütchen auf Roboterfahrzeuge. Die vierte industrielle Revolution stellt eine soziale Frage neu: Wem gehören die Daten?
Kein Strom, keine moderne Medizin. Im 13. Stadtteil Berlins leben die Menschen noch wie im 19. Jahrhundert und blicken mit Argwohn auf den Rest der Welt. Zumindest die Männer.
Erst „Blond Eckbert“, dann „Acis und Galatea“. Die zeitgenössische Komponistin Judith Weir trifft auf Händel und Mozart. Ein Experiment mit überraschendem Ergebnis.
Mr. Pril Vileg gegen Mrs. Diva Sität: Felix Banholzer inszeniert in „What the Fuck“ die Debatten unserer Zeit als musikalische Kampfkunst-Performance. Das Publikum will Blut sehen.
Zeitlos schrecklich: Hat uns der Roman, der beispielhaft totalitäre Systeme beschreibt, noch etwas zu sagen?
Nach jahrelangem Streit soll das „schreiend bunte“ „Happy Go Lucky“-Hostel gestrichen werden, weil es laut dem Verwaltungsgericht die Umgebung verunstaltet. Hier wird Denkmalschutz falsch verstanden.
Im Willy-Brandt-Haus sind die Preisträger der diesjährigen Sony World Photography Awards zu sehen. Auch ein Amateur aus Hannover ist unter den Prämierten.