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Betrifft: Finanzierung der Flutschäden Die beste Form der Finanzierung von Flutschäden wäre eine Ergänzungsabgabe zur Umsatzsteuer für einen „Katastrophenschutzfonds“, weil alle Bürger dazu solidarisch beitragen würden. Die Abgabe wäre auch deshalb gerecht, weil höhere Umsätze zu einem entsprechend größeren Beitrag führen würden.

Betrifft: Lehrerausbildung Warum haben viele Lehrer etwas dagegen, sich in die Karten schauen zu lassen? Wir alle haben eine Ausbildung hinter uns, die von Realitätsferne nur so strotzt.

Betrifft: „Wie wir fast Maybach gefahren wären“ vom 31. August 2002 Im Jahr 1955 machte ich als 19-Jährige einen Fahrkurs beim VEB Kraftverkehr in Wildau, und als Fahrzeug stand wahrhaftig ein Vorkriegs-Maybach zur Verfügung!

Betrifft: Kosten der Flutschäden Der freiwillige Einsatz vieler Menschen bei der Bekämpfung der Flut bürgt für ein Zusammenstehen in der Not. Leider bin ich von der doch sehr egoistischen Haltung der CDU tief enttäuscht, da sie doch dieses große „C“ auf ihrer Fahne zu stehen hat.

Betrifft: Versicherungspflicht bei Naturkatastrophen Die Einführung einer Versicherungspflicht bei Naturkatastrophen klingt plausibel. Die Frage ist nur, was ist eine Naturkatastrophe?

Betrifft: Guido Westerwelle fordert Pisa für Lehrer, Interview vom 1. September 2002 Ich möchte statt der Pisa-Studie für Lehrer eine für Bildungspolitiker anregen, denn als Lehrer setzt man die Vorgaben der Bildungsministerien um.

Die „Basler Zeitung“ blickt auf den Jahrestag des 11. September: Dass sich die Wut vieler Europäer inzwischen weniger gegen den Terror als gegen die gedemütigte Supermacht und damit die Opfer richtet, gehört zur obszönen Logik narzisstischer Verwundungen: Das Bewusstsein möchte nicht zur Kenntnis nehmen, wie sehr Tatenlosigkeit schon zum Bestandteil eines Verbrechens gehört.

„The Daily Telegraph“ (London) kommentiert den Bundestagswahlkampf: Dass Stoibers Vorsprung so schnell dahingeschmolzen ist, hat nicht so sehr mit seinen eigenen Fehlern als vielmehr mit Schröders Selbstdarstellungstalent und seinem Gespür für eine politische Chance zu tun. Wenn Schröder es schafft, wäre dies nicht nur eine bemerkenswerte Wahlkampfleistung, sondern würde auch den europäischen Trend stoppen, der rechts orientierte Regierungschefs in Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Italien und Österreich an die Macht gebracht hat.

Betrifft: Neue Ausschankregelung für Kneipen in Berlin-Friedrichshain Wie ich mit Entsetzen lesen muss, ist schon wieder mal Berlins Ruf als Weltstadt in Gefahr. Und das nur, weil es rund um die Simon-Dach-Straße nicht gestattet sein soll, dass ein paar fidele Wirte und ihre fröhlichen Gäste ein paar Anwohner am Einschlafen hindern.

Betrifft: „Eine Schande für Hamburg“ vom 31. August 2002 Hamburgs Innensenator Schill sollte von sich aus zurücktreten, um der politischen Kultur Hamburgs nicht noch weiteren Schaden zuzufügen.

„Le Monde“ (Paris) analysiert das amerikanisch-russische Verhältnis: Die Annäherung nach dem 11. September war spektakulär.

Der sozialdemokratische „Volkskrant“ (Den Haag) meint zum Irak: Es sollte keinen Zweifel geben, dass die Missachtung von UN-Resolutionen durch Saddam unannehmbar ist. Aber es wird auch Zeit, dass US-Präsident Bush deutlich macht, warum er den Irak gerade jetzt angreifen will.