Kanzleramtsminister Thomas de Maizière spricht mit dem Tagesspiegel über ein internationales Handeln der Finanzkrise, Verantwortung von Managern und die Bedeutung des Bildungsgipfels.
Alle Artikel in „Politik“ vom 18.10.2008
Noch gibt es keine abschließenden Ergebnisse der Verhandlungen, die am Samstag wegen der Finanzkrise abgebrochen wurden und erst Mittwoch wieder aufgenommen werden sollen. Damit ist der Komplex Finanzen und Haushalt noch völlig offen.
Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat knapp drei Wochen vor der Wahl Unterstützung von zwei der einflussreichsten Zeitungen des Landes erhalten, der „Washington Post“ und der „Los Angeles Times“. „Mister Obama hat das Potenzial, ein großartiger Präsident zu werden“, schrieb die „Washington Post“.
30.000 Menschen kamen zum Begräbnis von Jörg Haider – auch der Sohn des libyschen Revolutionsführers Gaddafi war dabei.
Steigende Arbeitslosigkeit und wachsende Ressentiments gegen Einwanderer haben die britische Regierung zu einer Kehrtwende in ihrer Einwanderungspolitik bewogen.
Zitate des Tages, notiert beim SPD-Parteitag.
Der neue SPD-Chef Franz Müntefering lobt Frank-Walter Steinmeier in den höchsten Tönen – und erinnert seine Partei daran, dass sie wieder kämpfen muss.
Regierungsbildung trotz Vermittlung gescheitert.
Vor vier Jahren wurde die US-Wahl in Ohio entschieden – auch diesmal ist der Bundesstaat hart umkämpft.
In seinem Dorf war er einer der Ersten, die Abitur gemacht haben. Jetzt ist er Kanzlerkandidat der SPD. „Ich bin bereit“, sagt Frank-Walter Steinmeier.
Warum Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in Bayern für die FDP auf Augenhöhe mit der CSU verhandeln kann. Und warum nur sie das kann. Porträt einer resoluten Liberalen, die nun eine späte Genugtuung erfährt.
Eine Lösung für die weltweite Finanzkrise muss her, das ist allen klar. Und so einigte sich die G8-Gruppe darauf, einen Weltfinanzgipfel einzuberufen. US-Präsident Bush hat dem Vorschlag ebenfalls zugestimmt - und ein Ort für die Gespräche ist bereits gefunden.
Bei der ersten Runde der Senatswahlen in Tschechien hat die liberale ODS-Partei von Ministerpräsident Mirek Topolanek eine Schlappe erlitten. Sollte sich die Opposition durchsetzen, könnte der Raketenschirm in Osteuropa in Frage gestellt werden.
Ein russischer Militärkonvoi wurde von Rebellen überfallen. Dabei kam es zu zahlreichen Toten und Verletzten. Moskau vermutet tschetschenische Rebellen hinter dem Anschlag. Menschenrechtler kritisieren die fehlende unabhängige Berichterstattung aus der Krisenregion.
Überraschend: CSU und FDP haben die Fortsetzung ihrer Koalitionsverhandlungen verschoben. Als Grund geben sie die anhaltende Finanzmarktkrise an. Vor allem die ungewisse Lage der Bayerischen Landesbank sorge für Verzögerungen.
Der SPD-Sonderparteitag hat seine Pflicht erfüllt: Außenminister Frank-Walter Steinmeier wurde jubelnd zum Kanzlerkandidaten gewählt und Franz Müntefering ist als neuer Parteichef in den Schoß der SPD zurückgekehrt. Das neue Spitzenduo geht voller Optimismus in eine gemeinsame SPD-Zukunft.
Der Vorgang erinnert an den Fall Wolfowitz: Wegen des Verdachts auf Missbrauch seiner Machtposition hat der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Untersuchung gegen seinen Direktor Dominique Strauss-Kahn eingeleitet.
Drei Jahre nach seinem Rücktritt ist Franz Müntefering wieder Vorsitzender der SPD. Auf einem Sonderparteitag in Berlin wurde der ehemalige Vizekanzler am Samstag zum Nachfolger von Kurt Beck gewählt, der sein Amt vorzeitig aufgegeben hatte. Kurz zuvor war Außenminister Frank-Walter Steinmeier zum Kanzlerkandidaten gewählt worden.
Nun ist es offiziell: Außenminister Frank-Walter Steinmeier wird bei der kommenden Bundestagswahl 2009 für die SPD als Kanzlerkandidat ins Rennen gehen. Über 95 Prozent der Delegierten gaben ihm ihre Stimme.
Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU) hat betont, dass es trotz der Finanzkrise im kommenden Jahr keinen Sparhaushalt geben soll.
"Freies Bagdad, Besatzer raus": Mit diesen und anderen Slogans demonstrierten zehntausende Anhänger des radikalen Schiiten-Predigers Al-Sadr in Bagdad gegen das geplante Sicherheitsabkommen zwischen den USA und dem Irak.
Der künftige Kanzlerkandidat der SPD, Frank-Walter Steinmeier, hat auf dem Sonderparteitag der Sozialdemokraten in Berlin eine kämpferische Rede gehalten: Angesichts der globalen Finanzkrise sei die "Herrschaft der marktradikalen Ideologie" mit einem "lauten Knall" zu Ende gegangen, so der Außenminister - und sparte nicht mit Kritik am Koalitionspartner CDU/CSU.
Neue Gewalt in Afghanistan: Ein Selbstmordattentäter steuert am Samstag in Afghanistan sein Auto in eine Patrouille italienischer Soldaten der Nato-Schutztruppe Isaf und sprengt sich selbst in die Luft. Seit kurzem mehren sich Anschläge im Westen des Landes.
Die Bankenkrise könnte zur Wirtschaftskrise werden, warnen Forschungsinstitute. Mit einem neuen Sonderprogramm will Wirtschaftsminister Michael Glos nun den Konsum ankurbeln. Führende SPD-Politiker sind dagegen.
Die internationale Finanzkrise dominiert die Schlagzeilen und die politische Agenda. Grünen-Chef Bütikofer mahnt deshalb, dass nicht nur "kurzfristiges" Krisenmanagement betrieben werden dürfe - und gerade jetzt der Kampf gegen die globale Armut wichtig sei.
Noch stehen die meisten Länder zum Ziel der härteren Schuldenbegrenzung.
Der Präsidentschaftswahlkampf der Kandidaten wurde mit einem Klassiker geführt: der Verheißung des Wandels
Bundestag schafft Voraussetzungen
Die Nato schickt Schiffe an die Küste Somalias um gegen die Piraten vorzugehen. Auch eine deutsche Fregatte ist beteiligt.
Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) möchte den Hochschulzugang für Berufstätige ohne Abitur erleichtern.
Beelitz - Am Donnerstag hatte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) in der Hans-Joachim-von-Zieten-Kaserne im brandenburgischen Beelitz 330 Soldaten für ihren bevorstehenden Einsatz in Afghanistan alles Gute gewünscht. Wenige Stunden später war einer der Soldaten tot: Ein 29-jähriger Oberleutnant wurde am Freitagmorgen leblos in der Kaserne gefunden.
Der über Nacht bekannt gewordene Klempner Joseph Wurzelbacher steht im Mittelpunkt des Präsidentschaftswahlkampfes in den USA. Wie die Zeitung „Toledo Blade“ aus dem Heimatort des Mannes in Ohio berichtete, ist „Joe der Klempner“ nicht der Vorzeigebürger, als den ihn die Republikaner darstellen.
Warschau lehnt EU-Vorgaben ab und fordert eine spätere Einführung des Handels mit CO2-Emissionsrechten. Das Klimapaket wird jetzt erst im Dezember endgültig diskutiert.
Louis Sako ist ein Erzbischof im Irak. Er spricht mit dem Tagesspiegel über die Gewalt gegen Christen, die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft und die Zukunft seiner Heimat.
Bundestag und Bundesrat billigen das Bankenpaket. In einem sind sich Regierung und Opposition einig - über das Versagen der Manager.
Mit dem 500-Milliarden- Euro-Rettungspaket hat die Bundesregierung die akuten Gefahren der Finanzkrise für Deutschland eingedämmt. Offen allerdings ist noch immer die Frage, wie es eigentlich dazu kommen konnte, dass deutsche Finanzinstitute derart tief in den Strudel der globalen Bankenkrise hineingezogen wurden.
Warum der Staat über amerikanische Investmentbanker einen Schirm spannt.