Das Thema "Was bedeutet Wohlstand? Praktische Auswirkungen unseres Verständnisses von Wohlstand" und die Teilnehmer (Lord Ralf Dahrendorf, Bernd Guggenberger (Freie Universität Berlin), Karl-Otto Hondrich (Universität Frankfurt/Main) und Meinhard Miegel (Institut für Wirtschaft und Gesellschaft, Bonn) versprachen eine interessante Diskussion.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 08.12.2000
Der Schweizer Pharmakonzern Roche will Gerüchten zufolge die Bayer AG übernehmen. Bayer habe bereits zwei Investmentbanken beauftragt, eine Strategie gegen feindliche Übernahmeversuche zu entwickeln, berichtete der Börsenbrief "Platow Börse" am Freitag.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat beim Landgericht München wegen der jüngsten Gewinnwarnung der Unterföhringer EM.TV & Merchandising AG eine Strafanzeige wegen Verstoß gegen Wahrheitspflichten eingereicht.
Die deutschen Buch-Verlage jammern: Die Konkurrenz würde größer, die Renditen schmaler, und nun droht auch noch das Ende der staatlichen Preisbindung für Literatur. "Buchhändler im Konkurs, Bücher verenden im Land von Goethe zu seelenlosen Marktobjekten - Amerika", lassen sich die deutschen Verleger zitieren, "ist bereits abschreckendes Beispiel".
Hat sie bald geschlagen, die "Stunde des Strategen"? Wohl kaum, Jürgen Schrempp sitzt noch ziemlich sicher an der Spitze von Daimler-Chrysler.
Die Aktienmärkte sind zurzeit vollkommen überbewertet - vor allem in den USA, aber auch weltweit. Dies ist die Grundthese des neuesten Buches von Robert Shiller, der an der Yale University in den USA Wirtschaftswissenschaften lehrt.
Günstige Telefontarife sind für die meisten schon selbstverständlich geworden. Auch die sinkenden Strompreise machen sich im Portemonnaie der Verbraucher bemerkbar.
Er wird uns fehlen, der Hans-Olaf Henkel, denn Ende des Jahres räumt er das Amt des BDI-Präsidenten. Selbstverständlich muss man nicht alles teilen, was der Industriepräsident in der Standortdebatte so von sich gegeben hat.
Was ist das Coase-Theorem, was besagt die Laffer-Kurve? Fragen, die auch bei der Lektüre des Wirtschaftsteils einer Tageszeitung auftauchen.
Viele sagen, Stephan Schambach, der Gründer von Intershop, sei nur erfolgreich gewesen, weil er ins Silicon Valley gegangen ist. Inzwischen hat auch Schambach erlebt, dass die Bäume der New Economy nicht in den Himmel wachsen.
Wenn sich Kulturgeschichte und Ökonomie vermischen, verspricht dies zwar Kurzweil, doch bleibt meist der Erkenntnisgehalt der Ökonomie auf der Strecke. Historische Zufälle verschwimmen mit ökonomischen Gesetzen.
Der weltgrößte Chip-Hersteller Intel rechnet wegen des schwachen PC-Marktes im vierten Quartal 2000 mit einen deutlich niedrigeren Umsatz als bisher erwartet. Intel machte dafür die weltweite Konjunkturabkühlung verantwortlich, die die Nachfrage nach Personalcomputern schrumpfen ließ.
Der Axel Springer Verlag bündelt seine Internet-Beteiligungen in der Tochtergesellschaft AS Venture GmbH, die zugleich als Risikokapitalgeber in mediennahe Start-ups investieren soll. Die in Potsdam ansässige Firma ist mit einem Fondsvolumen von 300 Millionen Mark ausgestattet, das sich aus Kapital, Medialeistungen und redaktionellen Inhalten zusammensetzt.
Der Bundesregierung droht ein massiver Konflikt um die geplante Reform der Mitbestimmung. Während die Gewerkschaften für die Gesetzespläne von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) mobil machen, läuft die Wirtschaft dagegen Sturm.
Endlich, schienen Börsianer zu rufen, als am Freitag Gerüchte um eine Übernahme und eine neue Konzernstrategie des Bayer-Konzerns hochschwappten. Allzu lange schon hatten sie auf ein deutliches Signal aus Leverkusen gewartet, doch bisher übte sich Konzernchef Manfred Schneider bei der Partnersuche in dezenter Zurückhaltung.
Wer fremdes Terrain betritt, tut gut daran, sich vorher über den dort geltenden Verhaltenskodex zu informieren. Dies gilt auch für den Cyberspace, die Welt des Internets.
Eigentum bedeutet für viele Menschen Status, Reichtum und Fortschritt; für die Marktwirtschaft ist es noch immer eine konstituierende Grundlage. Nicht mehr lange, prophezeit Jeremy Rifkin in "Access": Es naht eine Entstofflichung des Kapitalismus, befördert durch das Internet, den Zwang zur Effizienz und das Vordringen des Wirtschaftlichen in jeden Winkel des Lebens.
Die hohen Benzinpreise und die großen Gebrauchtwagenbestände haben in diesem Jahr in Deutschland zu einem drastischen Absatzrückgang bei Neuwagen geführt. Bis Jahresende wird der Verkauf von Neuwagen verglichen mit dem Vorjahr voraussichtlich um 10,6 Prozent auf rund 3,40 Millionen Fahrzeuge (Vorjahr 3,80 Millionen) sinken, teilte der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK), Bad Homburg, am Freitag in Sondershausen (Thüringen) mit.
Ein wenig polemisch räumt Paul Krugman, einer der angesehensten jüngeren amerikanischen Ökonomen, in seinem Buch "Return of Depression Economics" mit lieb gewordenen Sicherheiten der Industrienationen und ihrer etabilierten Wirtschaftswissenschaftler auf. Unter anderem an Hand einer detaillierten Betrachtung der Asienkrise bestätigt er seine These: "Schlechtes kann auch guten Volkswirtschaften widerfahren.
1997 liess sich Carmine Colettion ein neues Tattoo eingravieren, und sein Motiv verrät viel über die Rolle der Marken. "Jeden Morgen springe ich aus dem Bett in die Dusche und sehe auf das Tattoo an meinem Nabel.
Opel wird 2001 so viel investieren wie noch nie in einem Jahr. Die Rekordsumme von 2,4 Milliarden Mark wird vor allem in den Neubau des Stammwerkes in Rüsselsheim und in neue Modell fließen, sagte Opel-Vorstandschef Robert Hendry am Freitag.
Der Motor der New Economy ist ins Stottern geraten: Nach zehn Jahren Aufschwung setzt die US-Konjunktur zur Landung an, an den Börsen herrscht Nervosität, weil keiner mehr die Aktien der Internet-Wirtschaft haben will. Pleiten und Entwertung am Neuen Markt verschärfen die Krise.
Der Tagesspiegel ist wie in den vergangenen Jahren auch für 2001 wieder amtliches Bekanntmachungsblatt für Handelsregistersachen für das Amtgericht Charlottenburg und das Amtsgericht Neuruppin. Dies teilten die beiden Amtsgerichte am Freitag mit.
Die Europäische Union hat im dritten Quartal dieses Jahres ein Leistungsbilanz-Defizit von schätzungsweise 14,3 Milliarden Euro verzeichnet. Dies geht aus einer Veröffentlichung des statistischen Amts der Union am Freitag in Luxemburg hervor.
Der Autokonzern Daimler-Chrysler muss sich nun auch auf eine Massenklage der Chrysler-Aktionäre einstellen. Der Vorwurf laute auf vorsetzliche Falschaussagen und irre führende Aussagen von Vorstandschef Jürgen Schrempp und zwei anderen Vorstandsmitgliedern in Bezug auf den Status von Chrysler nach der Fusion, teilte die Anwaltskanzlei Weinstein Kitchenoff Scarlato & Goldman Ltd.
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) haben sich am Freitag überraschend über die Statuten für grenzüberschreitende Aktiengesellschaften in der EU geeinigt. Nach Angaben von EU-Diplomaten wurde damit auf dem Gipfeltreffen in Nizza ein seit 30 Jahren schwelender Streit beigelegt.