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Drei Tage nachdem Opel-Vorstandschef Robert Hendry für 2001 ein Rekord-Investitionsprogramm mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Mark angekündigt und damit auch Perspektiven für die Beschäftigten eröffnet hat, ist die Stimmung schon wieder auf dem Tiefpunkt. Hauptgrund ist der Plan der Opel-Mutter General Motors (GM) auch in Europa in den kommenden 18 Monaten 5000 der gegenwärtig rund 90 000 Arbeitsplätze abzubauen.

Die Eon Energie AG in München entstand durch Zusammenführung von Preussen-Elektra und Bayernwerk. Beide Unternehmen waren Altgesellschafter von Veag und Bewag.

Im Verfahren um die Neuordnung der deutschen Stromwirtschaft haben sich die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) durchgesetzt. Der Kaufvertrag über die Anteile von Eon und RWE (81,25/92,5 Prozent) an den ostdeutschen Unternehmen Veag/Laubag wurde am Mittwoch-Abend unterzeichnet.

Die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) wollen mit den ostdeutschen Braunkohleverstromern Veag/ Laubag und dem Berliner Versorger Bewag die vierte große Kraft im deutschen Strommarkt bilden. Ohne Bewag haben sie einen Marktanteil von rund 15 Prozent.

Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) in Karlsruhe ist der drittgrößte Stromversorger Deutschlands. Im Hintergrund steht der französische Stromkonzern EdF, der in staatlichem Besitz und weltweit der größte Atomkraftwerksbetreiber ist.

Die Stellungnahme der Deutschen Steuergewerkschaft zur geplanten staatlichen Förderung der zusätzlichen, privaten Altersversorgung ist deutlich: "Die politische Zielsetzung ist eine Vereinfachung der Steuer und die Herausnahme vieler Fördermaßnahmen", heißt es da. Doch "mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird genau das Gegenteil getan.

Auch am dritten Tag der Anhörung von Verbandsvertretern und Experten vor dem Bundestags-Sozialausschuss gab es heftige Kritik an den Plänen der rot-grünen Koalition zur Rentenreform. So forderten zahlreiche Experten , auch das selbstgenutzte Wohneigentum in den Förderkatalog zur Altersversorge aufzunehmen.

Elektrische Hausgeräte werden 2001 deutlich teurer, im Durchschnitt müssen die Verbraucher mit einem Anstieg von fünf Prozent rechnen. Allein die Erhöhung der Preise für Rohstoffe und Vorprodukte um bis zu 30 Prozent machen diesen Schritt nach Angaben des Branchenverbands ZVEI unausweichlich.

Der Vorstandsvorsitzende des Dortmunder Getränkekonzerns Brau und Brunnen, Rainer Verstynen, hat am Mittwoch inmitten der andauernden Krise im Unternehmen das Handtuch geworfen. Der Grund für die Entscheidung sind Differenzen zwischen Verstynen und dem Aufsichtsrat über die künftige Unternehmensführung.

Die Commerzbank schickt nach ihrer Online-Tochter Comdirect auch ihre Leasing- und Immobilien-Tochter an die Börse. Mit der Umwandlung der Commerz-Leasing und Immobilien GmbH in eine Aktiengesellschaft seien die Voraussetzungen geschaffen worden, sagte Vorstandssprecher Hans-Joachim Hahn am Mittwoch in Düsseldorf.

Für die Landwirtschaft ist sie ein Fiasko, auch Verbraucher bringt sie in Panik: die Rinderseuche BSE. Es mutet fast makaber an, aber manche profitieren auch von den wahnsinnigen Kühen: Unternehmen, die Tests für Rinder entwickeln.

Wertpapier-Kennnummer: 710 000Umsatz: (in Milliarden Euro) 160Kurs-Gewinn-Verhältnis: 13,1Dividendenrendite (in Prozent): 4,71Kurs: 49,90 EuroFazit: Keine Aktie für ruhige Nächte. Verluste steuerlich geltend machen.

Handel und Handwerk haben die am Mittwoch vom Kabinett beschlossene Abschaffung von Rabattgesetz und Zugabeverordnung kritisiert und einen eigenen Liberalisierungsvorschlag vorgelegt. "Wir sind durchaus für eine durchgreifende Reform und Modernisierung von Rabattgesetz und Zugabeverordnung", sagten Hermann Franzen, Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), und Handwerkspräsident Dieter Philipp auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.

Ein Jahr nach dem Beginn der neuen Kooperation zwischen Bundeswehr und Wirtschaft ist auf Seiten der Wirtschaft eine gewisse Ernüchterung eingetreten. Bei einer ersten Zwischenbilanz-Konferenz herrschte zwar Einigkeit auf beiden Seiten, dass die neuen Ansätze in Beschaffungswesen, Management und Ausbildungskooperation unbedingt weiter verfolgt werden müssten.

Von Robert Birnbaum

Die Spitzenverbände der Wohnungs- und Bauwirtschaft haben bei der öffentlichen Anhörung des Bundestags-Sozialausschusses zur geplanten Rentenreform konkrete Vorschläge vorgelegt, wie auch die Bildung von Wohneigentum in die Reform einbezogen werden könnte. Bislang ist das nicht vorgsehen, weil die Pläne der Regierung strenge Kriterien anlegen, wenn eine Anlageform für die private Zusatzrente staatlich gefördert wird.