Neulich, wir erinnern uns gut, ist Mick Jagger stramme 70 Jahre alt geworden, und die großen Geburtstagsblätter für ihn demonstrierten einmal mehr, dass der Rock’ n’ Roll zum bildungsbürgerlichen Kulturkanon gehört und mit so was wie Jugendkultur nichts mehr zu tun hat. Wer sich dagegen vielleicht als Allerletzter gewehrt hat, anfangs gar mit den Mitteln eines Mick Jaggers aus dessen glamouröser Rock’-n’-RollVorzeit, das war der Nirvana-Sänger Kurt Cobain, und zwar bis zu seinem Selbstmord im April 1994.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 31.07.2013
Wie hältst du es mit der Oberfläche? Der Berliner Maler Eberhard Havekost zeigt seine Bilder im Museum Küppersmühle in Duisburg.
Der Vater ging immer allein zum Auto. Setzte sich hinein, startete den Motor.
Giftig: der Spionagethriller „Die Möbius-Affäre“.
Noah Baumbachs Gefühlsstudie „Frances Ha“.
Das Anwesen in einem vornehmen Stadtteil von Philadelphia hat den perfekten Hollywood-Appeal. Hausherrin Tracy, mit Katharine Hepburn perfekt besetzt, setzt in einem slapstickartigen Vorspann den trinklustigen Ehemann samt Golfausrüstung vor die Tür.
Schon selber schuld, wer sich blenden lässt vom fantasielosen deutschen Titel: Ein Freitag in Barcelona (Original: Una pistola en cada mano) ist kein Euro-Komödchen von der Stange. Im Gegenteil: Wie der katalanische Regisseur Cesc Gay in sechs lose verknüpften Episoden von Männern in den Vierzigern erzählt, das ist im Kino dieser Tage höchst ungewöhnlich.
Berlin Lacht!
Laura Horelli.
Wie die USA zur sicherheitspolitischen Weltmacht aufrüstet – ausgerechnet unter dem liberalen Präsidenten Barack Obama.
Nicolas Wackerbarth entwirft in seinem Kino-Debüt "Halbschatten" ein sommerliches Anti-Idyll: Junge Frau besucht ihren Geliebten, doch findet nur dessen pubertierende Kinder vor. Stille Seelen, schöne Bilder - die Berliner Schule lässt grüßen.
Das Leben ist ein Rollenspiel: Der Schweizer Peter Stamm radikaliert sein Schreiben mit dem Roman „Nacht ist der Tag“.
80 Wochenstunden für Spitzenpolitiker? Was der Rücktritt von Matthias Platzeck über Arbeit und Zeit verrät.
Heute feiert der Schriftsteller Cees Nooteboom seinen 80. Geburtstag - als Schreibender wie Reisender, immer durch das irdische Tal der Tränen.
Bei den Salzburger Festspielen schickt Damiano Michieletto Verdis „Falstaff“ ins Seniorenheim In der Titelrolle glänzt Ambrogio Maestri, der den Part seit zwölf Jahren so wuchtig wie witzig singt.
Keep your cool: zum Tod des Gitarristen J. J. Cale.
Dame, König, As, Spion.
Das Berliner Stadtmuseum widmet sich den Kindheitserinnerungen von Fontane und Benjamin.
Will Kempkes.
The Soft Moon.