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In einem Interview räumte der russische Pianist Arcadi Volodos vor einiger Zeit mit einer Legende auf: Sergej Rachmaninows drittes Klavierkonzert, das die meisten Klassikkenner für das schwerste der Welt halten dürften, sei in Wahrheit gar nicht so mörderisch. Im Gegenteil läge das Stück für Pianisten sogar ganz bequem, erklärte Volodos, weil Rachmaninow schließlich selbst Pianist gewesen sei.

Nach den Massendemonstrationen in Iran: Die Angst geht um, der Protest sucht neue Wege. Ein Bericht aus einem unterdrückten Land.

In sechs Tagen die Welt zu erschaffen, das ist schon rekordverdächtig. Dieser göttlichen Großtat ein musikalisches Denkmal zu setzen, hat bei Haydn dagegen etwas länger gedauert.

Hoch die Tassen und nur gut feiern – so einfach geht das bei den Berliner Festspielen nicht. Eine Institution, die übers Jahr nur künstlerisch Wertvolles in die Stadt bringt, feiert sein Sommerfest auch hochkulturell.

Frauen krallen sich in Bettlaken fest, beißen lustvoll in ihre Daumen, werden von Männerhänden aus einem Pool geborgen. Oder entsorgen zwei Herren, die man lediglich an teuren Beinkleidern und Schuhen erkennt.

Von Michaela Nolte