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Der jüdische Holocaust-Überlebende Simon Wiesenthal, der als "Nazi-Jäger" bekannt wurde, ist tot. Wiesenthal starb im Alter von 96 Jahren in seiner Wohnung in Wien.

„Ich regiere weiter.“ * * * „Die Wähler haben uns ein Ergebnis beschert, dass niemand außer mir in der Lage ist, eine stabile Regierung zu bilden.

Experten: NPD ist in Ostdeutschlands politischem Alltag verwurzelt – in Sachsen bis zu 16,1 Prozent

Von Frank Jansen

Berlin - In der frisch gewählten FDP- Fraktion herrscht am Tag nach der Wahl noch Unübersichtlichkeit. Wofür Parteichef Guido Westerwelle um Verständnis warb, schließlich seien 40 Prozent der Abgeordneten Neulinge, darunter mancher, der überhaupt nicht mit einem so guten Abschneiden der Liberalen und seinem Einzug ins Parlament gerechnet habe.

Von Antje Sirleschtov

Berlin - Nach der Sitzung des Grünen-Parteirates am Montag brachte ein Mitglied des Führungsgremiums die Botschaft des Tages auf eine plastische Formel: Bei Gesprächen mit anderen Parteien über mögliche Koalitionen, da sei sich die Runde einig gewesen, müsse die Linie „Inhalte vor Dienstwagen“ lauten. Parteichef Reinhard Bütikofer formulierte das Ziel etwas zurückhaltender: „Inhaltsfragen kommen vor Machtfragen.

Von Hans Monath

Die Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz haben keine Präferenzen für Koalitionsverhandlungen – beide regieren mit der FDP

Berlin - Zwei Koalitionen sind nach dem Wahlergebnis vom Sonntag und den ersten Äußerungen der Parteien möglich: eine große Koalition von Union und SPD sowie ein schwarz-gelb-grünes Bündnis. Zwei Modelle sind rechnerisch ebenfalls drin.

Von Albert Funk

Berlin - Vor 13 Jahren hat Günther Oettinger, der heutige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, in Stuttgart schon einmal mit den Grünen verhandelt. Nach der Landtagswahl im Frühjahr 1992 sondierte die CDU in zwei Runden von je vier Stunden, ob womöglich auch mit den Grünen eine Koalition möglich wäre.

Von Dagmar Dehmer

Nachdem er den Weg für Neuwahlen frei gemacht hat, könnte Bundespräsident Horst Köhler nun auch bei der Regierungsbildung eine entscheidende Rolle spielen. Zwar hielt sich der Präsident am Tag nach der Bundestagswahl demonstrativ zurück – jetzt seien die Parteien am Zug , hieß die offizielle Formulierung aus dem Präsidialamt.

CSU-Chef Stoiber ist nach dem Verlust von zehn Prozentpunkten in Bayern nicht mehr unantastbar. Er selbst sieht das ganz anders

Von Mirko Weber