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Seit den Parlamentswahlen spielt die Österreichische Volkspartei (ÖVP) Poker. Die Konservativen haben in 13 Jahren der Koalition mit den Sozialdemokraten (SPÖ) immer schlechtere Karten bekommen.

Die EU-Kommission gibt ihre harte Strategie für die Erweiterung auf und kommt den osteuropäischen Beitrittskandidaten weit entgegen. Obgleich nach wie vor keines der beitrittswilligen Länder die Aufnahmekriterien der EU erfüllt, wird der Präsident der EU-Kommission, Romano Prodi, beim Gipfel in Helsinki im Dezember den 15 EU-Staats- und Regierungschefs empfehlen, das Zwei-Klassen-System im Erweiterungsprozess aufzugeben und das Startsignal für Beitrittsverhandlungen auch mit den verbleibenden sechs Kandidatenländern zu geben.

Von Thomas Gack

In der Politik muss man nicht jede Meinungsverschiedenheit um des Prinzips willen ausdiskutieren. Oft ist es die Fähigkeit, manches im Ungefähren zu lassen, die den Kompromiss ermöglicht.

Von Christoph von Marschall

Beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die in Teilen der Gewerkschaften umstrittene Sparpolitik der Bundesregierung mit Nachdruck verteidigt. Die von der Regierung Kohl hinterlassene Staatsverschuldung bedrohe "ernsthaft die Handlungsfähigkeit unseres Gemeinwesens", sagte Schröder vor rund 600 geladenen Gästen am Mittwoch in der DGB-Gründungsstadt München.

Georgiens Präsident Eduard Schewardnadse hat am Mittwoch in Berlin den höchsten Orden der Bundesrepublik für seine Verdienste um die deutsche Einheit erhalten. Bundespräsident Johannes Rau würdigte zum Auftakt des Staatsbesuchs von Schewardnadse, dass dieser als sowjetischer Außenminister für die Freiheit der Deutschen und ihren Wunsch, in einem geeinten Land friedlich mit den Nachbarn in Europa zu leben, eingetreten war.

Wenn es einen Konflikt gibt, der eine zentrale Rolle in der militärischen Karriere von General Pervez Musharraf gespielt hat, ist es der Kaschmir-Konflikt. Der Krieg um die zwischen Pakistan und Indien umstrittene Himalaya-Region brachte ihm bereits 1965 allerlei militärische Auszeichnungen ein, die seinen Ruhm begründeten.

Der Westen ist entsetzt, in Pakistan überwiegt die Zustimmung. Der Westen sieht im Putsch einen herben Rückschlag für die Demokratisierung des Landes, die erst seit elf Jahren wieder im Gang war.

Manche sprechen von einem Kabinett der Fragezeichen. Und gewiss lassen sich Fragen aufwerfen: Werden Arbeits-, Gesundheits- und Sozialminister Alwin Ziel, Bildungsminister Steffen Reiche sowie Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler ihre neuen Aufgaben packen?

Einer der ersten, die Manfred Stolpe nach seiner Wiederwahl gratulieren, ist der polnische Botschafter Andrzej Byrt: Dass er an diesem Tag im Potsdamer Landtag weilt, findet der junge Diplomat selbstverständlich: Brandenburg sei das erste deutsche Land, "das sehr intensive Kontakte zu Polen pflegt".Aber es gibt wohl noch einen zweiten Grund für sein Erscheinen: Noch vor seiner Vereidigung hatte der neue Justizminister Kurt Schelter (CSU) - entgegen der bisherigen Politik Stolpes und seines bisherigen, in Polen hochgeschätzten Europaministers Hans Otto Bräutigam - kürzlich vor einem schnellen EU-Beitritt Polens gewarnt und damit einen kleinen Eklat ausgelöst.

Von Thorsten Metzner

Schöne Idee, aber nicht zu finanzieren, hat Kanzler Schröder vor einer Woche über die Rente ab 60 gesagt. Schöne Idee, aber finanziert sie bitte selbst, sagt nun Arbeitsminister Riester in Richtung Gewerkschaften und Arbeitnehmer.

Nach dem Putsch der Militärs in Pakistan fürchtet die internationale Staatengemeinschaft einen atomaren Konflikt zwischen Indien und Pakistan. Der nukleare Wettbewerb in der Region geht eigentlich bis ins Jahr 1964 zurück, als China den ersten Nukleartest durchführte.

Von Armin Lehmann