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Der frühere russische Präsident Boris Jelzin hat in seinen am Samstag veröffentlichten Memoiren Hintergründe der Lewinsky-Affäre enthüllt. In seinem "Mitternachtstagebuch" behauptet er, bei der Sex-Affäre von US-Präsident Bill Clinton mit der Praktikantin Monika Lewinsky habe es sich um eine Verschwörung innenpolitischer Gegner des US-Staatschefs gehandelt, wie die "Welt am Sonntag" berichtete.

Bei den seit Jahren blutigsten Unruhen in der ost-indonesischen Provinz Irian Jaya sind über das Wochenende mindestens 40 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Angaben örtlicher Polizeibehörden vom Sonntag zufolge sind die meisten Opfer zugewanderte Arbeiter, die in der zentralen Stadt Wamena von Anhängern der Unabhängigkeits-Bewegung mit Macheten sowie Pfeil und Bogen angegriffen und umgebracht wurden.

In Nablus hat am Sonntagmorgen der Wiederaufbau des am Sonnabend von palästinensischen Demonstranten verwüsteten Josefsgrabs begonnen. "Wir werden das Gebäude wieder so herrichten, wie es vor der israelischen Besatzung im Jahr 1967 aussah", sagte ein Sprecher der palästinensischen Verwaltung.

Wie konnte es zu dieser Spirale der Gewalt kommen, die in einen allgemeinen Krieg zwischen Israelis und Palästinensern zu münden droht? Die Provokation, die der Besuch des israelischen Hardliners Ariel Sharon auf dem Vorplatz der Al-Aqsa-Moschee für Palästinenser darstellte, war lediglich der Auslöser für den Aufstand in den Palästinensergebieten.

Von Andrea Nüsse

Die Gewalt im Nahen Osten hat über das Wochenende eine dramatische Steigerung erfahren. Israel und die Palästinenser stehen unmittelbar vor einem Krieg, der für die Palästinenser militärisch von vornherein verloren ist und sich für die Israelis zu einem Zweifrontenkrieg entwickeln könnte.

Von Charles A. Landsmann

Palästinenser-Präsident Jassir Arafat hat der israelischen Regierung vorgeworfen, "Massaker" am palästinensischen Volk zu begehen und den Frieden nicht zu wollen. Auf dem internationalen Mittelmeer-Forum im mallorquinischen Formentor sagte Arafat, durch den Einsatz des israelischen Militärs seien in den letzten zehn Tagen bereits 113 Palästinenser ("Märtyrer") umgekommen und 2800 verletzt worden.

Die Bundesregierung ist offenbar doch bereit, ihr Ökosteuerkonzept in Details zu ändern. Grundsätzlich halte er aber an der Steuer fest, sagte Bundeskanzler Schröder auf dem Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Naturschutzrings am Wochenende in München.

Nein, das Thema Rechtsextremismus hat sich nicht mit dem Ende des Sommers erledigt. Das hat zwei Gründe: Zum einen gibt es den Rechtsextremismus noch; und zum anderen weiß die Gesellschaft auch immer noch nicht, wie sie mit ihm umgehen soll.