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In Leipzig ist es am Rande eines Aufmarsches von rund 1250 Neonazis am Samstag zu Ausschreitungen mit linken Gegendemonstranten gekommen. Die Autonomen bewarfen die Polizei nach Augenzeugenberichten mit Pflastersteinen und Flaschen, zudem zündeten sie Feuerwerkskörper.

Wenn es bei der Aufklärung eines Verbrechens heißt, es würde "jede Spur verfolgt, sämtlichen Hinweisen nachgegangen und keine Möglichkeit ausgeschlossen", dann ist eines sicher: Die Ermittler tappen im Dunkeln. Und so trat denn auch am Freitag in Washington ein spürbar frustrierter FBI-Chef vor die Presse und räumte in den beiden größten kriminalistischen Untersuchungen der US-Geschichte allgemeine Ratlosigkeit ein.

Von Malte Lehming

Die Grünen-Verbände von Hessen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern haben im Streit über einen Stopp der US-Militärschläge gegensätzliche Forderungen erhoben. Während die hessischen Grünen zielgerichtete Angriffe billigten, forderten ihre Parteifreunde in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ein Ende der Angriffe beziehungsweise eine Feuerpause.

Das Robert-Koch-Institut hat am Samstag endgültig Milzbrand-Entwarnung gegeben. In dem verdächtigen Brief aus Thüringen und den in Schleswig-Holstein gefundenen Paketen seien keine Anthrax-Erreger enthalten gewesen.

Das erste Zweiertreffen von Israels Außenminister Schimon Peres und Palästinenserpräsident Jassir Arafat seit fünf Wochen hat am Samstag Hoffnungen auf eine Entspannung der Nahost-Krise geweckt. Das Vier-Augen-Gespräch am Rande eines EU-Mittelmeer-Forums auf Mallorca dauerte zwar nur zehn Minuten, wurde aber von den Delegationen angesichts der andauernden Gewalt in der Region als gutes Signal gewertet.

Vor dem amerikanisch-russischen Gipfeltreffen Mitte November in Texas haben sich beide Seiten im Streit um die geplante US-Raketenabwehr weiter angenähert. Das Vertrauen zwischen den Militärs beider Seiten sei gewachsen, sagte der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Samstag in Moskau.

Der saudische Terroristenführer Osama bin Laden hat sich über den arabischen TV-Sender El Dschasira erneut zu seinem Krieg gegen die "Ungläubigen" zu Wort gemeldet. In dem Video, das der Sender am Samstag ausstrahlte, übernahm bin Laden keine Verantwortung für die Terroranschläge von New York und Washington.

Die USA und Großbritannien weiten ihren Anti-Terror-Krieg an der Finanzfront aus. Sie wiesen am Samstag alle Banken in den beiden Ländern an, das Vermögen von 25 Terrororganisationen einzufrieren.

Die CDU im Süden will nicht mehr länger warten. Vom Dresdner Parteitag Anfang Dezember "müsste ein deutliches Signal ausgehen", fordert Willi Stächele.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Andreas Frost