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Die Armut von Kindern allein erziehender Eltern hat nach Ansicht des Kinderschutzbundes zugenommen. "Ein Drittel der Kinder, die nur bei einem Elternteil aufwachsen, ist unterversorgt", sagte Walter Wilken vom Kinderschutzbund.

Nichts ist angenehmer, als Gutes zu tun und dabei auch noch Spaß zu haben. Das ist eine ganz alte Erkenntnis, die zeitweise in Vergessenheit geriet, die aber ihre Wirkungsmacht bis heute nicht verloren hat.

Die Führung der Grünen in Nordrhein-Westfalen hat vor etwa 120 Basisvertretern in Duisburg vehement für die Fortsetzung der rot-grünen Koalition geworben und dafür plädiert, die neue Rolle Deutschlands in der Welt zu akzeptieren. Widerspruch kam von weiten Teilen der Basis, wo man den Militäreinsatz an Afghanistan eindeutig ablehnt.

Von Jürgen Zurheide

Parteiaustritte, fehlende Spenden von Abgeordneten, schlechte Wahlergebnisse in den Ländern: Bei den Grünen wird das Geld knapp - und das vor dem entscheidenden Bundestagswahljahr 2002. Vor dem Bundesparteitag am kommenden Wochenende in Rostock schlug jetzt Schatzmeister Dietmar Strehl Alarm: In seiner Vorlage zum Haushalt berichtet er, dass die Bundespartei im Jahre 2000 einen Einnahmeausfall von knapp 1,2 Millionen Mark zu verkraften hat.

Von Matthias Meisner

Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat nach einem "Bild"-Bericht einen Vorstoß von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) vorerst gestoppt, über die deutschen Botschaften im Ausland ausgemusterte Waffen der Bundeswehr anzubieten. Scharping habe einen 46-Seiten-Katalog an die deutschen Verteidigungs-Attaches in 53 Ländern geschickt, schreibt das Blatt.

Neun Jahre nach den ausländerfeindlichen Krawallen in Rostock-Lichtenhagen soll der weltweit Aufsehen erregende Fall seinen juristischen Abschluss finden. Vor dem Landgericht Schwerin müssen sich von diesem Dienstag an drei Männer wegen versuchten Mordes, schweren Landfriedensbruchs und schwerer Brandstiftung verantworten.

Am vergangenen Donnerstag überschlugen sich die Krisensitzungen und -telefonate in der Bundesregierung. Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping wurde mitten aus einer Feierstunde herausgerufen, um mit Außenminister Joschka Fischer zu sprechen.

Die SPD-Führung hat die Grünen davor gewarnt, auf ihrem Parteitag kommende Woche den Bundestags-Beschluss zum Afghanistan-Einsatz zu kippen. "Was der Bundestag beschließt, können Parteitage nicht aufheben", sagte Generalsekretär Franz Müntefering.

Die vier in Afghanistan befreiten deutschen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Shelter Now sind zurück in Deutschland. Sie seien am Sonntagmittag auf dem Flughafen Frankfurt am Main angekommen, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes.

Die Augen der arabischen Welt sind auf die USA gerichtet: Jetzt, wo die Militärkampagne in Afghanistan vom Erfolg gekrönt zu sein scheint, soll die US-Regierung stärker in den Nahostkonflikt eingreifen. Die arabischen Führer hoffen, dass US-Außenminister Powell in seiner Grundsatzrede an der Universität von Louisville im US-Bundesstaat Kentucky am Motnag für einen selbstständigen palästinensischen Staat eintritt.

Von Andrea Nüsse

Zum ersten Mal seit Beginn des zweiten Tschetschenien-Krieges im Jahr 1999 ist ein Vertreter der tschetschenischen Rebellen am Sonntag zu offiziellen Gesprächen mit der russischen Regierung in Moskau eingetroffen. Die Nachrichtenagentur Interfax meldete, Achmed Sakajew, stellvertretender Ministerpräsident der Regierung der Rebellen unter Aslan Maschadow, sei in einem Landhaus außerhalb Moskaus mit Vertretern der russischen Regierung zusammengetroffen.

Das Verwirrspiel um den Aufenthaltsort des islamischen Fundamentalistenführers Osama bin Laden dauert an: Bin Laden sei weiterhin "Gast" der Taliban, sagte Taliban-Botschafter Abdul Salam Saif am Sonntag im pakistanischen Islamabad. Die radikalislamische Miliz werde den mutmaßlichen Terroristen "bis zum letzten Augenblick" beschützen, sein Aufenthaltsort sei den Taliban jedoch nicht bekannt.

Alle Planspiele scheinen wieder einmal vergebens: Nachdem die Taliban-Gegner in Afghanistan mit der Einnahme Kabuls Tatsachen geschaffen haben, drohte der Plan von Ex-König Sahir Schah bloße Makulatur zu werden. Das Konzept des von UN und Anti-Terror-Koalition unterstützten Ex-Königs sieht die Bildung einer Übergangsregierung vor, an der alle Volksgruppen des Landes beteiligt werden sollten.

Von Elke Windisch

Zum Thema Online Spezial: Terror und die Folgen Schwerpunkt: Wege jenseits der Bomben Fotostrecke: Krieg in Afghanistan Die inzwischen weite Teile Afghanistans beherrschende Nordallianz hat zugestimmt, dass die Verhandlungen über die künftige Regierung auf neutralem Boden stattfinden, möglicherweise in Bonn. Nach anfänglichem Beharren auf Kabul als Konferenzort sagte ihr Außenminister Abdullah Abdullah am Sonntag in Taschkent, alle von den UN vorgeschlagenen Treffpunkte in Deutschland, Österreich oder der Schweiz seien akzeptabel.

Fremdenfeindlichkeit gibt es überall - auch im Internet. Über die Download-Taste flimmern in sekundenschnelle unzählige Gratisprodukte rechter Verführer über den heimischen Bildschirm.