Die Christdemokraten waren mal stolz auf ihre vereinende Kraft im Freistaat. Rechts von ihnen durfte es laut Franz-Josef Strauß nichts geben. Doch davon ist nicht viel geblieben. Das hat Folgen.
Markus Söder
Die Freien Wähler von Aiwanger erzielen im Politbarometer einen Rekordwert. Söders CSU verliert weiter. In Hessen führt vor der Wahl am 8. Oktober die CDU klar.
Nach der Sondersitzung steht fest: Aiwanger hat keine Fragen zur Flugblatt-Affäre beantwortet. SPD, Grüne und FDP übten scharfe Kritik. Die AfD solidarisierte sich mit dem Wirtschaftsminister.
In einer Talksendung äußerte sich der bayerische Vize-Ministerpräsident erneut zur Flugblatt-Affäre. Nun sei aber auch „ausreichend viel dazu gesagt“.
In einer Umfrage gewinnen die Freien Wähler kräftig dazu, wären demnach mit 15 Prozent zweitstärkste Partei in Bayern. Verliert Söder weiter an Zustimmung, muss er seine Kanzler-Hoffnungen begraben.
Vier Wochen vor der Bayern-Wahl kommen die Freien Wähler auf 15 Prozent, das sind vier mehr als Ende Juli. Die CSU hingegen büßt demnach Wählerstimmen ein.
CDU-Chef Merz erntet Spott für seine Bierzelt-Parole: Ex-Wirtschaftsminister Altmaier singt ein Loblied auf die Vielfalt Kreuzbergs – und auch aus der Berliner CDU kommt Kritik.
Zwar könne man Aiwanger und Trump nicht gleichsetzen, deren Methoden würden sich aber ähneln, so der Ex-CSU-Chef. Söder habe „keine andere Wahl“ gehabt, als an Aiwanger festzuhalten.
Auf einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung stellte sich Hubert Aiwanger den Fragen der Journalisten. Viele Antworten blieb er schuldig.
Die Sitzung im bayerischen Landtag wurde von der Opposition beantragt. Ob er dabei auch Stellung zu den Vorwürfen nehme, sei „noch zu klären“, so Aiwanger.
Beim CSU-Frühschoppen soll die Arbeit von Reportern erschwert worden sein, berichtet t-online. Ein CSU-Sprecher habe die Veröffentlichung eines Videos verhindern wollen.
CDU-Chef Friedrich Merz lobt Söders Entscheidung, an Aiwanger festzuhalten. Dabei kann die Flugblatt-Affäre sogar die Kanzlerkandidaten-Frage der Union beeinflussen.
Besonders groß ist die Zustimmung bei den Wählern von CSU, AfD, CDU und FDP. Anhänger von SPD und Grünen hätten mehrheitlich eine Entlassung Aiwangers für richtig gehalten.
Für den Bundesvorsitzenden der SPD Klingbeil hat Söder nach der Flugblatt-Affäre nicht nur an Aiwanger festgehalten, sondern „den Buckel gemacht vor ihm“.
Auf dem Gillamoos, dem ältesten Volksfest Bayerns, greifen Freie-Wähler-Chef Aiwanger und Ministerpräsident Söder vor allem die Ampel an. Kein Wort zur Flugblattaffäre. Ein Ortstermin.
CDU-Chef Merz kritisiert beim Volksfest in Gillamoos vor allem die Asylpolitik der Grünen. CSU-Chef Söder lässt indes kein gutes Haar an der Ampel-Koalition.
CDU-Chef Merz stellt sich auf dem Volksfest Gillamoos hinter den bayrischen Ministerpräsidenten. Söder und sein Vize Aiwanger äußern sich in ihren langen Reden nicht zur Flugblatt-Affäre.
Hubert Aiwanger (Freie Wähler) geriet wegen Antisemitismusvorwürfen in die Kritik. Charlotte Knobloch befürwortet, dass er im Amt bleibt, da sonst eine „noch größere Katastrophe“ gedroht hätte.
Traditionell versammelt sich beim ältesten Volksfest Bayerns die Politprominenz. Doch wegen der Flugblattaffäre schauen alle nur auf den Ministerpräsidenten und seinen Vize.
Mit dem Festhalten an Aiwanger hat sich Markus Söder seinem Vize endgültig ausgeliefert. Hoffnungen auf eine Kanzlerkandidatur könnten sich damit erledigt haben.
Das Gespräch von Shakuntala Banerjee mit Markus Söder kannte nur ein Thema: Hubert Aiwanger. Der CSU-Chef rechtfertigte den Entschluss, am Wirtschaftsminister festzuhalten.
Hubert Aiwanger darf im Amt bleiben. Der CSU-Chef sagt, er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Sein Vize aber könnte ihm noch sehr gefährlich werden.
Bayerns Ministerpräsident hält eine Entlassung seines Koalitionspartners für „nicht verhältnismäßig“. Was Lindner, Habeck und andere Politiker:innen davon halten.
Hubert Aiwanger bleibt im Amt. Dies erklärte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Sonntagmorgen. Nun sind auch die 25 Fragen Söders sowie die Antworten Aiwangers bekannt.
Bayerns Ministerpräsident hält am Freie-Wähler-Chef fest. Innenministerin Faeser bezeichnet dies als Schaden für das Ansehen Deutschlands. Scharfe Kritik kommt auch vom Vizekanzler.
Erhard Grundl sitzt für die Grünen im Bundestag. In seiner Jugend besuchte er dasselbe Gymnasium wie Hubert Aiwanger. Welcher Geist wehte dort und was wusste er von dem Flugblatt?
Mitten auf dem Land nahe Marburg ist der umstrittene Chef der Freien Wähler und Wirtschaftsminister Bayerns trotz Flugblatt-Affäre gefeierter Stargast. Über sich redet er nicht. Ein Ortstermin.
Mit der Pose des brutalstmöglichen Investigators führt Markus Söder die Öffentlichkeit an der Nase herum. Für Transparenz tut er nichts. Die entscheidenden Informationen bleiben geheim.
Der bayerische Ministerpräsident hatte Hubert Aiwanger einen Fragenkatalog zur Flugblatt-Affäre zugeschickt. Die Antworten darauf hat ihm der Vize-Regierungschef nun übermittelt.
Bayerns Vize-Ministerpräsident ist nicht der einzige, der Antworten zu einem Neonazi-Pamphlet schuldet. Aufzuklären ist auch, wer davon gewusst hatte und wie es in die Öffentlichkeit kam.
In der Affäre um Aiwanger gibt es eine weitere Anschuldigung. Einem Bericht zufolge wird diese durch eine eidesstattliche Versicherung untermauert. Zudem macht Söder Druck.
Erst das Heizungsgesetz, dann der Ärger um die Kindergrundsicherung. Der Dauerstreit in Berlin lähmt den Wahlkampf der Grünen in Bayern und Hessen. Unmut wird laut.
Hubert Aiwanger beklagte sich laut einem Medienbericht bereits 2008 über angebliche CSU-Recherchen zu seiner Schulzeit. Horst Seehofer äußert sich dazu vorsichtig.
In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz hat Bayerns Vize-Ministerpräsident Stellung zur Flugblatt-Affäre genommen. Einen Rücktritt lehnt er ab, entschuldigt sich aber.
Ein Antisemit sei er nicht, aber dass in seiner Schulzeit Blätter in seiner Tasche gefunden worden seien, sei korrekt. Aiwangers Statement zum Skandal und wie die Freien Wähler zu ihm stehen.
Der Druck auf Hubert Aiwanger wächst. Markus Söder dürfte ein großes Interesse daran haben, seinen Vize loszuwerden, um mit handzahmen Freien Wählern weiterzuregieren.
Trotz der Antisemitismus-Vorwürfe bleibt Hubert Aiwanger vorerst im Amt. Doch der bayrische Ministerpräsident Söder stellt Bedingungen an seinen Vize.
Auf eine Entlassung seines Vize Aiwanger verzichtet Bayerns Ministerpräsident Söder – vorerst. Aiwanger muss nun 25 Fragen schriftlich beantworten.
Bayerns Ministerpräsident Söder erhöht in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt den Druck auf seinen Vize Aiwanger. Der muss nun 25 Fragen schriftlich beantworten.
In Landshut hat sich Söder über Aiwanger ausgelassen. Aus der CSU hieß es, der von vielen angestellte Hitler-Vergleich sei jedoch abwegig. Fest steht, dass Söder an der Koalition mit den Freien Wählern festhalten will.