Mit Enttäuschung, aber nicht mit Verärgerung nimmt Bernhard Termühlen, Vorstandschef des Heidelberger Finanzdienstleisters MLP, die Entscheidung der Deutschen Börse auf, auch diesmal sein Unternehmen nicht in den Deutschen Aktienindex Dax aufzunehmen. "Ich bin ein wenig enttäuscht.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 09.08.2000
Telekommunikationsaktien haben derzeit bei den Anlegern einen schweren Stand. Die Unsicherheit darüber, wie viel die Unternehmen für die neuen Mobilfunklizenzen der dritten Generation (UMTS) ausgeben müssen und wie viel sie damit am Ende wirklich verdienen können, drückt die Kurse.
In einer fünfteiligen Serie erklären wir, wie sich eine zusätzliche Rente aufbauen läßt: vom Sparen über Fonds und Aktien bis zu Immobilien. Im ersten Teil ging es um Sparverträge, dann folgten festverzinsliche Wertpapiere und Aktiensparen.
Constantin führt den MarktDie Constantin Film hat im ersten Halbjahr als Verleiher mit neun Filmen 15,8 Millionen Besucher in die deutschen Kinos gelockt. Mit einem Anteil von 23,8 Prozent sei das Unternehmen damit Marktführer, teilte die Constantin Film AG (München) am Mittwoch mit.
Das deutsch-amerikanische Luftfahrtunternehmen Fairchild Dornier hat die Entwicklung des Regionalverkehrsflugzeuges 428 JET gestoppt. Der Erstflug des neuen Modells, für das bereits 113 Festbestellungen und Kaufoptionen vorlagen, war für 2001 vorgesehen.
Die Strompreise könnten in Deutschland dank der neuen Strombörsen weiter sinken. Der Vorstand der gerade gestarteten European Energy Exchange (EEX), Hans Schweickardt, sagte am Mittwoch in Frankfurt (Main), zwar stünden die Kosten für den Endkunden nur in indirektem Zusammenhang mit dem Geschehen an den Börsen.
Der Deutsche Aktienindex Dax und die anderen Kursbarometer der Deutschen Börse stehen vor einer einschneidenden Umgestaltung. Ab Juni 2002 soll das Berechnungsverfahren für die Gewichtung der Indizes geändert werden, wie die Deutsche Börse in der Nacht zum Mittwoch in Frankfurt (Main) beschloss.
Los Angeles. "Der Erfolg hat uns total überrannt.
Während in den Vorstandsetagen des Daimler-Chrysler-Managements die Sektkorken knallten, geriet bei den Adtranz-Arbeitnehmern die Stimmung auf den Nullpunkt. Die Sorge von Betriebsräten und Gewerkschaften gilt der Zukunft des Schienenherstellers.
Der größte deutsche Reifenhersteller Continental hat im ersten Halbjahr 2000 den Konzernumsatz um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. 4,92 Milliarden Euro (9,62 Milliarden Mark) habe der Konzern in den ersten sechs Monaten eingenommen, berichtete Continental-Geschäftsführer Stephan Kessel am Mittwoch in Hannover.
Die Berliner Computerfirma Lobster hat ihre früher als "Geldmaschine" eingestufte Tochtergesellschaft Lxco verkauft. Die Veräußerung sei wegen der strategischen Neuausrichtung erfolgt, teilte die Lobster Technology Holding AG am Mittwoch in Berlin mit.
Die Effekte der so genannten New Economy könnten Deutschland ein lang anhaltendes, inflationsfreies Wachstum wie in den USA bescheren. Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr um drei Prozent, 2001 um 3,3 und bis 2005 jeweils um drei Prozent zulegen, prognostizierten die Volkswirte der Dresdner Bank am Mittwoch in Berlin.
Der Euro ist am Mittwoch an den europäischen Devisenbörsen zum Dollar auf ein Elf-Wochen-Tief gefallen und wurde zeitweise mit 0,8965 Dollar bewertet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs mit 0,8973 Dollar erstmals seit Wochen wieder unter 90 Cents fest.
Die Haushaltseinkommen in Westdeutschland sind seit 1992 um 660 Mark oder auch 20 Prozent gestiegen. Zugleich erhöhte sich der finanzielle Spielraum für den privaten Konsum aber nur um 50 Mark oder zehn Prozent, wie das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln am Mittwoch mitteilte.
Als Streubesitz oder auch "Freefloat" wird der Aktienanteil an einem Unternehmen bezeichnet, der frei am Markt umläuft, also handelbar ist. Das Gegenteil ist der Festbesitz.
Die Deutsche Telekom verschiebt den für Herbst geplanten Börsengang der T-Mobile International. Die geplante Übernahme der amerikanischen Mobilfunkgesellschaft Voicestream erhöhe die Komplexität der für die Börsenzulassung nötigen Prospekte, teilte die Deutsche Telekom am Mittwoch in Bonn mit.
Der weltgrößte Internet- und Datennetzausrüster Cisco Systems hat im vergangenen Geschäftsjahr und im Schlussquartal dank einer enormen Nachfrage hohe Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbucht. Cisco bietet Computer, Schaltanlagen und optische Komponenten an, mit deren Hilfe Internet-Firmen, Großkonzerne und andere Organisationen ihre Netze ausbauen können.
T-Online macht ernst mit der Expansion. Europas größter Internetanbieter plant, noch dieses Jahr auf weitere europäische Märkte vorzudringen, wie T-Online-Chef Wolfgang Keuntje dem Handelsblatt sagte.
Die EU-Kommission hat Deutschland wegen Versäumnissen bei der Gasmarkt-Öffnung ins Visier genommen. Brüssel werde bereits im September rechtlich gegen Berlin vorgehen, falls nicht bis dahin ein entsprechendes EU-Gesetz vollständig umgesetzt sei, sagte eine Kommissionssprecherin am Mittwoch in Brüssel.
Bisher ist die Deutsche Telekom bei ihren Börsengängen immer erfolgreich gewesen. Das soll so bleiben, wünscht sich Telekom-Chef Ron Sommer und mit ihm wohl auch seine Aktionäre.
Trotz Belastungen durch ihre Auslandstöchter Cosworth und Lamborghini steuert die Ingolstädter Audi AG auf ein neues Rekordjahr zu. Zum Halbjahr seien mit 345 140 Autos bereits 7,6 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr ausgeliefert worden, teilte die Volkswagen-Tochter in einem Zwischenbericht am Mittwoch mit.
Eine positive Bilanz ziehen die Veranstalter der Sportmesse Ispo Sommer 2000 in München. Zum Abschluss der viertägigen Messe betonte der Vorsitzende der Messe München GmbH, Manfred Wutzlhofer, am Mittwochnachmittag, man habe "ausgezeichnete Ergebnisse für Aussteller und Fachbesucher" erreicht.
Honkong Die Hongkonger nennen ihn schlicht "Supermann". Diesen Spitznamen hat Li Ka-shing mit einer Serie von spektakulären Geschäften gewonnen.
Eine bevorzugte Förderung der Informations- und Kommunikationswirtschaft (IuK) macht sich für Städte und Regionen nicht immer bezahlt. Nur einige Teile des Sektors seien Wachstumsbranchen, schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem jüngsten Wochenbericht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Der Neue-Markt-Pionier Mobilcom will nach den Worten von Firmenchef Gerhard Schmid binnen 18 Monaten über einen Ausstieg aus dem Wachstumssegment der Deutschen Börse entscheiden. "Wir sind es leid, mit Unternehmen verglichen zu werden, die zweieinhalb Millionen Umsatz machen und ad hoc mitteilen, dass ihr Umsatz um vierzig Prozent gestiegen ist", sagte Schmid der "Telebörse".
Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) wird wesentlich mehr Geld aus der Versteigerung von UMTS-Lizenzen einnehmen als er ursprünglich erwartet hat. Nach der 103.