Im Rentnerparadies Florida liefern sich Al Gore und George Bush einen der spannendsten Zweikämpfe dieser Wahl. Bei strahlendem Sonnenschein und 26 Grad im Schatten gab es in etlichen größeren Städten in diesen Tagen Wahlkampfpartys und Kundgebungen.
Alle Artikel in „Politik“ vom 05.11.2000
Die Turbulenzen innerhalb der FPÖ nehmen an Heftigkeit zu. Bereits der dritte Minister wird ausgewechselt, die Basis revoltiert, dem Wiener Landeschef droht Untersuchungshaft, Neuwahl-Drohungen und Durchhalteparolen wechseln sich ab.
Das Festhalten der CDU am Begriff der "Leitkultur" hat am Wochenende massive Kritik gelöst. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Paul Spiegel, sagte, er hoffe, dass die CDU noch einmal darüber berate "und vielleicht ein anderes Wort" finde.
Schonungslose Offenheit über die Bilanzen der Staatstochter Bahn AG haben am Wochenende Politiker von SPD, Grünen und FDP gefordert. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn müsse "einen Kassensturz ohne Wenn und Aber" machen, forderte SPD-Fraktionschef Peter Struck.
Die Synode (Griech. Zusammenkunft) ist das höchste gesetzgebende Organ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Jugoslawien hat zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine Regierung ohne Kommunisten. Vier Wochen nach dem Sturz von Staatschef Slobodan Milosevic stimmte das jugoslawische Parlament am Samstagabend der Kabinettsliste von Präsident Vojislav Kostunica zu.
Kurz vor der Präsidentschaftswahl am Dienstag ist es weiter völlig offen, wer die Supermacht USA in den nächsten vier Jahren führen wird. Trotz der jüngsten Enthüllung eines Trunkenheitsdelikts am Steuer vor 24 Jahren lag der Republikaner George Bush am letzten Wahlkampf-Wochenende weiter in fast allen Umfragen um zwei bis vier Prozent vor dem Demokraten Al Gore.
Morgen wählen die Amerikaner den neuen Präsidenten. Welche Rolle spielen die Drogenerfahrungen der beiden Kandidaten?
Eigentlich sollte und wollte Edmund Stoiber am Samstag nach der Vorstandssitzung der CSU gar nicht vor die Presse treten, weil die Themen, die offiziell anstanden, nicht so wichtig waren: Beitragserhöhung, Delegiertenwahl. Aber in diesen Tagen der Standortbestimmung per Begriffsdebatte befand er es dann doch für nötig, das Wort zu ergreifen.
In Sachsen soll es bald ein landesweites Ranking der Gymnasien geben. Wie der sächsische Kultusminister Matthias Rößler (CDU) im Gespräch mit dem Tagesspiegel ankündigte, soll dieses Ranking samt einer "Schuldatenbank" öffentlich gemacht werden.
Die Bekräftigung des Gewaltverzichts und geplante Friedensgespräche in Washington haben am Wochenende die Hoffnung auf ein Ende der seit fünf Wochen andauernden Unruhen genährt. Die Spannungen in den palästinensischen Gebieten blieben aber unverändert hoch.
Die Aussichten für eine parteiübergreifende Einigung bei der Rentenreform sind am Wochenende weiter gesunken. Die Union beharrte zwei Wochen vor der ersten Lesung im Bundestag auf weiteren Nachbesserungen am Konzept von Arbeitsminister Walter Riester (SPD) und drohte mit einer Rücknahme der rot-grünen Reform im Fall eines Machtwechsels in zwei Jahren.
Der für Mittwoch angekündigte NPD-Verbotsantrag der Bundesregierung wird sich auch auf abgehörte Telefonate und Berichte von Verfassungsschutzagenten stützen. Dazu haben die Sicherheitsbehörden nach Angaben des Nachrichtenmagazins "Spiegel" rund 200 Meldungen ihrer Zuträger gesammelt, die in das Verfahren eingeführt werden sollen.
Zum Auftakt der neunten Synode der evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) in Braunschweig hat EKD-Ratsvorsitzender Manfred Kock entschieden den Schutz menschlichen Lebens gefordert und die Entwicklung der Gentechnik scharf kritisiert. Durch Selektion und Klonen menschlicher Embryonen sowie die beabsichtigte Patentierung von Mischwesen aus Schwein und Mensch werde "die Schutzmauer des Lebens schrittweise sturmreif geschossen", sagte Kock.
Die Passagiere der heutigen Regionalbahn zwischen Nauen und Berlin-Spandau dürften wohl kaum wissen, dass sich vor knapp vierzig Jahren auf ihrer Strecke eine spektakuläre Flucht abgespielt hat. Es war am späten Abend des 15.
Inhalt, Intention und Präsentation sind nicht immer eins. Auch bei Istvan Horvaths Buch fragt man sich, mit welcher Intention dieses wohl geschrieben wurde.
Es war eine unlautere Affäre. Die Herren von der SED-Bezirksleitung in Rostock sahen nicht ein, warum sich im Arbeiter- und Bauernstaat fünf Jahre nach seiner Gründung die guten Kicker im Süden in Massen auf die Füße traten, während der Norden Fußball-Diaspora blieb.
Am 14. April 1996 gab es eine schlechte Nachricht für UN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali.