Wer die geleakten Chatmitteilungen des Axel-Springer-Topmanagers las, fand Grobheiten wie „Ficken“ und „Wichser“. Geht natürlich gar nicht? Ein Zwischenruf.
Ariane Bemmer
Die „Letzte Generation“ will Berlin lahmlegen und regt die Menschen auf. Die Streikenden der Bahn können dagegen auf Solidarität bauen. Denn sie kämpfen für etwas Greifbares.
Der gebührenfinanzierte Rundfunk ist in der Krise – und sehr teuer. Nun fordern die Jungen Liberalen: Entertainment und Serien reduzieren, um Geld zu sparen! Haben sie recht? Ein Pro & Contra.
Straßen, Blech und Emissionen: Kalifornien ist eine ziemlich perfekte Verkehrsdystopie. Im Mietwagen kippten bei unserer Autorin ein paar Gewissheiten.
Versteckter Naschkram soll an Ostern für gute Laune sorgen. Damit wird das Nicht-wissen-wo-etwas-ist unzulässig aufgewertet. Das macht nämlich überhaupt keinen Spaß.
Ob alte Gasheizungen oder Bankenkrise: Die Bevölkerung soll sich nicht beunruhigen, die Regierung verspricht Lösungen. Das untergräbt die Idee von mündigen Bürgern.
Kinderlose und die Pflegeversicherung: Wie frauenfeindlich ist die Diskussion um Beitragserhöhungen?
Karl Lauterbach will besonders Menschen ohne Nachwuchs zur Kasse bitten. Das lenkt den Blick auf Frauen und provoziert Fragen zur Nützlichkeit der Bevölkerung.
Über Chauvi-Sprüche regt die Republik sich auf. Aber dass nahezu alle physischen Übergriffe von Männern ausgehen, wird meist einfach hingenommen. Da läuft doch etwas schief.
Die Ampel-Koalition will die sogenannten Gehsteigbelästigungen vor Konfliktberatungsstellen unterbinden. Das ist heikel.
Wer in Berlin mit Karte bezahlt, kann das Trinkgeld via automatischen Prozentrechner gleich mit abgeben. Der Besuch im Lokal wird zum Mathetest, den wir nie wollten.
Einfach nicht mehr antworten, nicht reagieren: Der Kontaktabbruch im Miniformat kann Beziehungen ruinieren. In der Kindererziehung wirkt er sogar katastrophal.
So ein Showdown ist ultimative Männer-Theatralik. Mit dem CDU-Ultimatum schwappt außerdem noch ein Kult-Western in Berlins Klingelhöferstraße 8 rüber. Was soll das nur?
Bisher waren Panzer Synonym für Härte, Abwehrbereitschaft und Unkaputtbarkeit. Das vergangene Jahr lehrte: Stimmt so gar nicht.
Auch nach den Silvesterkrawallen konnte man es wieder sehen: wie Auseinandersetzungen unproduktiv geführt werden. Das ist viel mehr als nur nervig.
Wenn in Kriegszeiten jemand fürs Verteidigungsministerium gesucht wird, sollte es um Qualifikation gehen. Die war beim Erwählten allerdings auch nicht allein entscheidend.
Ein chaotisches Zuhause kann zu Zerwürfnissen führen – in Beziehungen, Familien, WGs. Aber wieso ist uns das richtige Maß an Ordnung überhaupt so wichtig?
Thorsten Benkel analysiert im Interview die Bilder aus dem Demonstrationsgebiet. Was können wir aus Lützerath lernen?
Die Politik ist gefangen in ihren Legislaturlogiken, die ungeeignet sind für komplexe Probleme. Vielleicht sollte man sich daran gewöhnen, dass sich nichts ändert.
Die Hauptstadt liebt Hunde, aber welche genau? Darauf kommt’s an. Und der aktuelle Lieblingshund ist sowohl Statement als auch Herausforderung.
Die Vintage-Skioveralls sind überall. Neben der Frage, ob die nicht potthässlich sind, stellt sich auch die nach der sozialen Botschaft. Und da wird’s wirklich heikel.
Religion, Kirchen und ihre Traditionen verlieren massiv an Bedeutung, aber das sollte nicht überdehnt werden. Es hängt auch Gemeinschaft daran.
Mit ihrem neuen Gewicht auf der Weltbühne verlangt die Afrikanische Union nach mehr Mitsprachemöglichkeiten. Das sollte aber den UN-Sicherheitsrat nicht weiter lähmen.
Die EU-Kommissionspräsidentin will ein Ethikgremium einrichten. Grundsätzlich immer gut, aber zum aktuellen Bestechungsfall passt das kaum.
Viele Länder küren ein „Wort des Jahres“, oft aus dem Bereich realpolitischer Tristesse. Da ist das Scholz-Wort von 27. Februar eine fast schon frivole Ausnahme.