Sehen wir die Sache positiv: Gut am Wahlkampf ist, dass er – manchmal – die Politik in Zugzwang bringt. Zum Beispiel die SPD beim Bildungsthema „Pisa“.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 20.06.2002
Von Charles A. Landsmann Ariel Scharon hat keine andere Wahl.
Fußball, wir ahnten es längst, ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Handfester, nicht so diplomatisch, aber eine gute Alternative zum gegenseitigen In-die-Luft-Sprengen.
Behinderung als Schadensfall? Der Bundesgerichtshof sieht es so und zwar seit zwei Jahrzehnten.
Amerika ist dreist. Dass die Bush-Regierung den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) ablehnt, ja verachtet, ist bekannt.
Das „Handelsblatt“ aus Düsseldorf meint zum CDU-Parteitag: Sehr viel versprochen hat die Stoiber-Mannschaft nicht. Aber auch die wenigen Versprechen dürften ohne Ausgabenkürzungen kaum zu realisieren sein.
Die „Stuttgarter Nachrichten“ schreiben zum selben Thema: Alles soll besser werden, möglichst im Handumdrehen, aber niemand sagt, wie. Die kühne Entschlossenheit, mit der die Union zurück an die Schalthebel der Macht strebt, hinterlässt bei Beobachtern vor allem deshalb mulmige Gefühle, weil sie alle Zweifel am eigenen Vermögen, auch jede Demut vor den Grenzen des Machbaren vermissen lässt.
„Les Echos" aus Paris kommentiert die Lage nach den französischen Parlamentswahlen: Nie zuvor gab es in Frankreich eine derartig spektakuläre Tendenz zum Zwei-Parteien-System. Die Union für die Präsidentenmehrheit (UMP) und die Sozialistische Partei haben alle anderen Parteien an die Wand gedrückt.
Von Carsten Brönstrup Der Finanzminister hat sich nicht einmal gefreut. 572 Millionen Euro bekommt Hans Eichel überraschend von der Deutschen Post AG zurückgezahlt.