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Zwischen den Anhängern der radikalislamischen Hamas und der palästinensischen Fatah-Bewegung ist nach Wochen wieder Gewalt aufgeflammt: Unbekannte schossen auf das Auto eines Hamas-Anführers.

Das iranische Fernsehen hat erstmals Bilder der 15 festgehaltenen britischen Marinesoldaden gezeigt. Englische Politiker reagierten wütend auf die Fernsehausstrahlung. Die Soldatin unter den Gefangenen soll ein Geständnis abgelegt haben.

Die Stoiber-Kritikerin und Fürther Landrätin Gabriele Pauli hat sich von Illustrierten-Aufnahmen distanziert, die sie im Stil einer Domina zeigen. Die Bilder und der zugehörige Text seien nicht mit ihr abgesprochen gewesen.

Die Polizei in Simbabwe hat Oppositionschef Morgan Tsvangirai offenbar wieder auf freien Fuß gesetzt. Indessen erklärte dessen Partei, dass in der vergangenen Nacht zehn weitere Personen "verschwunden" seien.

Der Anschlag auf Büros der italienischen Handelskammer und des türkischen Unternehmerverbandes Tüsiad vor sechs Wochen steht offenbar im Zusammenhang mit der Kritik an der Grußbotschaft des früheren RAF-Terroristen Christian Klar.

Großbritannien will nach der Festnahme von 15 Seeleuten durch Iran die Beziehungen zu dem Land auf Eis legen. Zudem präsentierte die Regierung Satellitenfotos, die beweisen sollen, dass die britischen Soldaten nicht in Irans Hoheitsgewässer eingedrungen waren.

Die Polizei Simbabwes hat den Führer des Demokratischen Wandels, Morgan Tsvangirai, nur zwei Wochen nach dessen Misshandlung erneut festgesetzt. Das Zentrum der Hauptstadt Harare wurde unterdessen abgeriegelt.

Nach den Ausschreitungen im Pariser Gare du Nord hat die Sozialistin Ségolène Royal Konkurrent Nicolas Sarkozy als Schuldigen ausgemacht. Die Randalierer denken da ähnlich. Sarkozy seinerseits beschuldigt Royal, sich mit den Unruhestiftern zu solidarisieren.

CSU-Chef Edmund Stoiber hat bei seiner Reise durch Asien dem früheren kommunistischen Staatschef Ho Chi Minh die Ehre erwiesen. Er habe dabei "ein zwiespältiges Gefühl" verspürt, sagte der CSU-Vorsitzende in Hanoi.

Im Prozess um die Misshandlung von Bundeswehr-Rekruten hat einer der Angeklagten zugegeben, einem Soldaten einen Stromschlag versetzt zu haben. "Es war die größte Dummheit meines Lebens", sagte der vom Dienst suspendierte ehemalige Oberfeldwebel vor dem Landgericht Münster.

Premier Romano Prodi hat eine Abstimmung zum italienischen Einsatz in Afghanistan für sich entschieden. Das Votum im Senat bedeutet eine herbe Niederlage für Konkurrent Berlusconi.

Erstmals hat Nordkorea einen eklatanten Mangel an Getreide eingeräumt und die Uno um Hilfe gebeten. Nach Auskunft von Tony Banbury, der Asiendirektor des Welternährungsprogramms ist, sei die Situation "sehr ernst".

Außenminister Steinmeier und EU-Außenkommissarin Ferrero-Waldner sind mit ihren Mahnungen zu Demokratie und Menschenrechten bei den zentralasiatischen Staaten auf wenig Gegenliebe gestoßen. Bei der Energie wolle man sich aber trotzdem verstehen, hieß es in Astana.

Weil die Türkei zur 50-Jahr-Feier der Römischen Verträge angeblich auf Betreiben von Angela Merkel nicht nach Berlin eingeladen worden war, schießt Ankara nun gegen die Kanzlerin. Auch ein Bierkrug, den Merkel Jacques Chirac schenkte, erregt die Gemüter.

Ein neuerlicher Anschlag im Nordirak hat mindestens 45 Menschen das Leben gekostet. Womöglich handelte es sich dabei um einen Racheakt für ein Attentat vom Dienstag.

Der demokratisch dominierte US-Senat hat mit knapper Mehrheit für einen Gesetzesentwurf zur Finanzierung der US-Kriegskosten gestimmt. Damit verknüpft ist der Abzug der US-Truppen aus dem Irak bis März nächsten Jahres.

München - Die Skandale bei Siemens haben mit der Verhaftung des Zentralvorstands Johannes Feldmayer eine neue Dimension erreicht. Der Manager aus dem höchsten Führungsgremium des Konzerns sei am Dienstag in München im Zuge neuer Durchsuchungen verhaftet worden, sagte ein Siemens-Sprecher.

Der Verteidigungsausschuss will 50 Millionen Euro für einen Schild gegen Taliban-Angriffe bewilligen

Von Sarah Kramer

Washington - Das erste Strafverfahren gegen einen Terrorverdächtigen im Militärlager Guantanamo wird wohl noch in dieser Woche mit einem Urteil enden. Der „australische Taliban“ David Hicks bekannte sich am Montagabend schuldig, die Terrororganisation Al Qaida unterstützt zu haben.

Von Christoph von Marschall

Berlin - Die Stadt Berlin bewirbt sich um das Nationale Fußballmuseum des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Wie Sportstaatssekretär Thomas Härtel am Dienstag bekannt gab, werde der Senat dem größten Sportverband der Welt das „Haus des Deutschen Sports“ hinter dem Olympiastadion und die „Alte Münze“ am Mühlendamm in Mitte als mögliche Standorte anbieten.

Berlin - Der Kunstsammler Erich Marx erwägt, seine Sammlung aus dem „Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart“ Berlin zurückziehen. Das kündigte er am Dienstag als mögliche Reaktion auf den Rücktritt seines Kurators Heiner Bastian an, der die Sammlung aufgebaut und im Hamburger Bahnhof betreut hat.

Berlin - Die Bundesärztekammer hat sich dagegen gewandt, die Gültigkeit und Reichweite von Patientenverfügungen gesetzlich zu regeln. In der aktuellen Debatte finde „die Fürsorgepflicht des Arztes zu wenig Beachtung“, sagte Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe zwei Tage vor einer Bundestagsdebatte zu dem Thema.

Berlin - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) erwartet vom G-8-Gipfel in Heiligendamm im Juni zusätzliche Hilfe für Afrika. Insbesondere für die Bekämpfung von Aids sollen neue Mittel fließen.

Das wird jetzt schon gefährliches Terrain, sozusagen dünnes Eis, schon klar. Aber es hilft nichts, auch unbequeme Wahrheiten müssen auf den Tisch.

Bundespräsident Horst Köhler steht bei seinem Besuch in Tschechien eine heikle Mission bevor. Am Mittwoch will er im böhmischen Teplice mit seinem tschechischen Amtskollegen Vaclav Klaus über die Zusammenarbeit in der Europäischen Union (EU) sprechen.

Berlin - Die FDP fordert mehr Geld für Familien mit Kindern und mehr Betreuungsplätze. In einem Sofortprogramm für Kinderbetreuungseinrichtungen verlangt die Bundestagsfraktion eine Anhebung des Kindergeldes auf 200 Euro im Monat und die Anhebung des steuerfreien Existenzminimums für jedes Kind auf den Wert für Erwachsene (7700 Euro).

Kurz vor dem am heutigen Mittwoch in Riad beginnenden Nahostgipfel hat sich die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice vergeblich um einen neuen Impuls für den Friedensprozess bemüht. Anstatt ihren Plan für Endstatusverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern präsentieren zu können, musste sich Rice die Vorbehalte gegen einen solchen Plan von Israels Premier Ehud Olmert anhören.

Von Charles A. Landsmann