Die Queens of the Stone Age sind einer der letzten Lärmbands. Auf dem Album „In Times New Roman...“ verarbeitet Sänger Josh Homme Trennungen, den Tod eines Freundes und seine Krebserkrankung.
Christian Schröder
Als alle plötzlich Außenseiter sein wollten: Jens Balzer beschreibt in seinem Buch „No Limit“ den seltsamen Zeitgeist der Neunzigerjahre.
Songs können wie Vögel sein: Wirft man sie hoch, beginnen sie zu fliegen. Kevin Morby präsentiert im Berliner Columbia Theater sein meisterhaftes Album „This Is A Photograph“.
Der Musikkonzern Universal hat seine Marketing- und Promoarbeit für Rammstein auf Eis gelegt. Faktisch ändert sich dadurch wenig bis gar nichts.
Der Historiker Jonas Kreienbaum hat im Auftrag des Humboldt Forums die Rolle Wilhelm II. in der Kolonialpolitik untersucht. Mit martialischen Reden trug der Kaiser zur Eskalation von Gewalt bei. Aber gab er einen direkten Befehl zum Genozid?
Mit ihrem größten Hit „The Girl From Ipanema“ machte Astrud Gilberto den Bossa Nova weltweit erfolgreich. Nun ist die Sängerin gestorben
Vor sechzig Jahren veröffentlichten die Rolling Stones ihre erste Single „Come On“. Das Stück stammt vom schwarzen Rock’n’Roll-Pionier Chuck Berry. Heute nennt man es kulturelle Aneignung, damals war es im Musikkapitalismus üblich.
Für seine Platte „Shadow Kingdom“ hat sich Bob Dylan noch einmal einige seiner Klassiker vorgeknöpft und sie neu arrangiert. Nie klang „Forever young“ rührender.
Eine Besucherin behauptet, am Rande eines Rammstein-Konzerts unter Drogen gesetzt worden zu sein. Die Band dementiert. Ihre Karriere wurde von Anfang an von Skandalen begleitet.
Regisseur Peter Thorwarth huldigt mit seiner tiefschwarzen Kriegskomödie „Blood & Gold“ Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“. Mehr als ein Abklatsch?
Tina Turner musste sich von ihrem gewalttätigen Ehemann befreien und lange für eine Solokarriere kämpfen. Auf der Bühne war sie unschlagbar.
Karl Alfred Loeser erzählt in seinem Roman „Requiem“, wie ein jüdischer Musiker im NS-Deutschland drangsaliert wird. Dass sein Buch nach 90 Jahren erstmals veröffentlicht wird, ist eine kleine Sensation.
Bei seinem Auftritt in der Berliner Mercedes-Benz-Arena zeigt sich Herbert Grönemeyer als begnadeter Entertainer.
Dass The Smiths einige Zeit die beste Band der Welt waren, lag auch an ihm: Jetzt ist Bassist Andy Rourke mit 59 Jahren gestorben.
Der britische Popstar Ed Sheeran verarbeitet auf seinem Album „-“ die Krebserkrankung seiner Frau und den Tod eines Freundes. Aber wo ist sein Talent für Ohrwürmer geblieben?
Krisen setzen Kreativität frei: Eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle zeigt, dass im Inflationsjahr 1923 großartige Bilder und Skulpturen entstanden.
Seine Hits wurden von Elvis, Johnny Cash und Daliah Lavi gesungen. Nun ist der kanadische Songwriter Gordon Lightfoot mit 84 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Im Gefängnis der Gestapo-Zentrale haben mehrere tausend Gefangene gelitten. Eine Ausstellung im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors erzählt ihre Geschichte.
Mit „Fuse“ veröffentlichen Everything But The Girl ihr erstes Album seit 24 Jahren. Es erzählt von Liebe und Verlust und ist sensationell gut.
Im Berliner Sportpalast schwor Joseph Goebbels die Deutschen 1943 auf den „totalen“ Krieg ein. Der Historiker Peter Longerich seziert die dämonische Rede in einer brillianten Studie.
Vor hundert Jahren starb Sarah Bernhardt. Eine Pariser Ausstellung feiert die große Schauspielerin. Marcel Proust war von ihr wenig beeindruckt.
Patrice Leconte lässt Gérard Depardieu als „Maigret“ nach den Spuren einer jungen Toten suchen. Sein Film hat das Zeug zum Klassiker.
In seinem Buch „Wir sind die Türken von morgen“ erzählt Ulrich Gutmair davon, wie die Neue Deutsche Welle den Pop revolutionierte. Großen Anteil daran hatten Einwanderer.
Auf seinem Album „Das ist los“ beschäftigt sich Herbert Grönemeyer mit den multiplen Krisen der Gegenwart. Dabei klingt er erstaunlich gelassen.