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Berlin – Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat vor dem BND-Untersuchungsausschuss jede Verantwortung für die Verschleppung des deutsch-syrischen Islamisten Mohammed Haydar Zammar nach Syrien im Jahr 2001 zurückgewiesen. Steinmeier, der zwischen 1999 und 2005 Chef des Kanzleramts und damit Koordinator der deutschen Nachrichtendienste war, sagte am Donnerstag zum dritten Mal vor dem Gremium aus.

Von Hans Monath

Israels Regierung versucht vor dem Merkel-Besuch, einen Waffenstillstand mit der Hamas zu schließen

Von Charles A. Landsmann

Jakarta - Neue Politik in Asien: Im überwiegend islamischen Malaysia herrscht plötzlich viel mehr Demokratie. 50 Jahre lang hatte eine strenge Regierungskoalition durch Medienkontrolle, Oppositionsgängelung, Justizbeeinflussung, Versammlungsverbot und kurzfristig anberaumte Wahlen für ihre Zweidrittelmehrheit gesorgt.

Von Moritz Kleine-Brockhoff

Zum dritten Mal tritt die Islamkonferenz in Berlin zusammen. Während in vielen Bereichen noch gestritten wird, sind die Teilnehmer der Konferenz in zwei Punkten fast einer Meinung: Moscheen und Islam-Unterricht in Deutschland sind richtig und wichtig.

Kurz vor Beginn des EU-Gipfels sind erste Details über die geplante Mittelmeerunion bekannt geworden. Eine Doppelspitze sollen die Projekte der geplanten Union leiten, die im Juli auf einem EU-Gipfel in Paris aus der Taufe gehoben werden soll. Noch sind jedoch nicht alle Bedenken ausgeräumt.

Pipeline

Die Ukraine und Russland scheinen sich im Gasstreit endgültig geeinigt zu haben. Künftig wird das Gas ohne Zwischenhändler in die Ukraine fließen. Dafür zahlt die Ukraine den von Russland geforderten Preis, der wesentlich höher liegt als die bisherigen Vereinbarungen.

In einigen Bundesländern müssen sich die Patienten heute mit einer Notversorgung zufrieden geben. Viele Ärzte beteiligen sich an Warnstreiks. Sie fordern rund zehn Prozent mehr Gehalt. Die Tarifverhandlungen werden fortgesetzt.

Wahlkämpfe in Hessen, Niedersachsen und Hamburg und Kurt Becks Erkrankung haben die Kommunikation der Koalitionspartner in letzter Zeit auf ein Minimum reduziert. Beim ersten Gespräch im Kanzleramt seit Wochen standen am Donnerstagmorgen Fachthemen im Vordergrund.

Rassistische Äußerung oder unbedachte Bemerkung? Eine Clinton-Anhängerin ist von ihrer Aufgabe als Spendensammlerin zurückgetreten, nachdem sie mit einer missverständlichen Aussage über Barack Obamas Hautfarbe für Unmut in den USA gesorgt hatte.

Fast fünf Jahre ist es her, dass Altbundeskanzler Schröder die Agenda 2010 verkündete. Die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsreform hat seitdem ganz unterschiedliche Meinungen hervor gerufen: Die Bewertungen reichen von harscher Kritik bis zu jubelndem Lob. Eine erste (positive) Bilanz aus Politik- und Wirtschaftskreisen.

Knapp eine Woche ruhten die Waffen zwischen Palästinensern und Isrealis.Am Mittwochabend jedoch töteten Israelische Soldaten fünf Palästinenser - die Waffenruhe ist vorbei. Nun herrschen wieder die alten Verhältnisse und der Krieg geht weiter.

Berlin - Die Bundesregierung will mehr Feldjäger der Bundeswehr als bisher hilfsweise als Polizei-Ausbilder in Afghanistan einsetzen. Derzeit werde erwogen, die Zahl von heute 30 auf 45 Feldjäger aufzustocken, heißt es in einem Bericht, den das Auswärtige Amt und das Innenministerium am Mittwoch im Verteidigungsausschuss vorlegten.

Folter per Gesetz

Präsident Bush hat sich mit seinem Veto gegen den US-Kongress durchgesetzt. Der hatte sich gegen das umstrittene Gesetz zur "Waterboarding"-Methode beim Verhör von Terroristen ausgesprochen - aber nicht mit der erforderlichen Mehrheit.

Von Christoph von Marschall

Immer wieder kam es in jüngster Vergangenheit zu Ausschreitungen im afrikanischen Land. Jean Nke Ndih, Grünenchef in Kamerun, vermutet Verschleierung und warnt vor weiteren Unruhen.

Berlin - Die Verweigerung eines Visums für eine Grünen-Abgeordnete durch den Sudan belastet das Verhältnis zwischen der deutschen Politik und der Regierung in Khartoum. Während die sudanesische Botschaft Abgeordneten der Parlamentariergruppe Östliches Afrika von Union, SPD, FDP und Linkspartei Visa für eine Delegationsreise Ende März gewährte, wurde der Grünen Kerstin Müller dies ohne Grund verweigert.

Berlin - Im erneuten Streit über den Post-Mindestlohn hat SPD-Fraktionschef Peter Struck von der Union mehr Verlässlichkeit verlangt. Kanzlerin Angela Merkel habe ebenso wie Unions-Fraktionschef Volker Kauder zugesagt, „dass wir einen Post-Mindestlohn machen“.

Von Cordula Eubel

Ein Polizeibeamter hat sich nach eigener Aussage gegenüber einem Vorgesetzten geweigert, Ermittlungen gegen Rechtsextreme absichtlich zu verzögern - weshalb das Ministerium andere Beamte zur Bespitzelung ihres Kollegen aufgefordert haben soll.

Von Frank Jansen