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Die Bundesregierung will durch die Ausweitung des Wohngelds und des Kinderzuschlags mehr Geringverdiener davor bewahren, Arbeitslosengeld II zu beantragen. Die Eckpunkte dafür billigte das Kabinett am Mittwoch.

Washington - Am fünften Jahrestag des Angriffs auf den Irak ringen die USA um ihr Urteil über den Krieg. Protestaktionen organisierter Gegner und Rechtfertigungsreden wie die von Präsident George W.

Von Christoph von Marschall

Berlin - Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, sieht das „Staccato“ an Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts als Folge eines verstärkten Eingriffes der Bundesregierung in die Grundrechte der Bürger. „Dabei ist eine klare Linie zu erkennen, dass Karlsruhe zugunsten des Datenschutzes entscheidet“, sagte Schaar am Mittwoch in Berlin.

Schlechte Versorgungslage, Fachkräftemangel, Millionen Flüchtlinge. Fünf Jahre nach dem Einmarsch der Amerikaner ist der Alltag der Iraker alles andere als Routine. Den nördlichen und südlichen Provinzen geht es besonders schlecht.

Das Verhältnis von Amerikanern und Europäern ist in einem betrüblichen Zustand, oder, meint Neil Kinnock, "die Beziehung ist nicht so gesund, wie sie es einmal gewesen ist". Tendenzen dazu, sagt der Chef des British Council, habe es schon nach dem Ende des Kalten Krieges gegeben.

Mehr Transparenz auf EU-Ebene: Ab 2009 kann jeder Bürger ganz einfach herausfinden, welcher Landwirt in seiner Umgebung welche Agrarsubventionen bekommt. Was in anderen Ländern schon jetzt Alltag ist, wird in Deutschland eine echte Neuerung sein.

Arzt

Den Krankenhäusern in Deutschland fehlen nach einer aktuellen Erhebung rund 2,25 Milliarden Euro für Investitionen. Durch Einsparungen im Gesundheitswesen sind bereits 200 kommunale Kliniken zusammengelegt, verkauft oder geschlossen worden.

Merkel

Die historische Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor dem israelischen Parlament ist am Mittwoch in Deutschland meist positiv aufgenommen worden. Auch die israelischen Medien lobten Merkel. Weniger gut kam Merkels Auftritt bei der arabischen Öffentlichkeit an.

Morel

Nach dem schlechten Abschneiden der konservativen UMP bei den Kommunalwahlen hat Präsident Sarkozy Posten am Kabinettstisch neu besetzt. Er selbst will sich künftig der Außenpolitik widmen, Premier Fillon sei dann ganz für "die spaltenden Themen" zuständig.

Chemie-Ali

Das Todesurteil gegen Saddam Husseins Cousin Ali Hassan al-Madschid sollte eigentlich in den nächsten Tagen vollstreckt werden. Nun weigern sich die irakischen Behörden, die Hinrichtung vorzunehmen. Das irakische Kabinett fordert, dass „Chemie-Ali“ nicht alleine stirbt.

Über 30.000 Bürger haben Verfassungsbeschwerde eingelegt, jetzt gaben die Karlsruher Richter dem Eilantrag von acht Betroffenen statt und stoppten Teile des Gesetzes zur Vorratsdatenspeicherung. Bis auf weiteres dürfen Verbindungsdaten von Telefon- und Internet-Verkehr nur für die Verfolgung besonders schwerer Straftaten genutzt werden.

Tibetischer Demonstrant nach seiner Festnahme

Bei Protesten gegen die chinesische Herrschaft in Tibet wurden erneut Demonstranten erschossen. Knapp einen Tag nach dem Ablauf eines Ultimatums der chinesischen Regierung an Demonstranten sollen sich mehr als hundert "Aufrührer" den Behörden gestellt haben.

Vor fünf Jahren begann der Irak-Krieg. Er forderte bis jetzt Hunderttausende Menschenleben und das Land versinkt weiterhin im Chaos. "Es war die richtige Entscheidung", sagt jetzt US-Präsident Bush in einer Rede zum Jahrestag und spricht von "unleugbaren Erfolgen" im Irak.

Der chinesische Premierminister wirft den tibetischen Demonstranten vor, den Olympischen Spielen schaden zu wollen. Er erneuert seine Vorwürfe gegen den Dalai Lama.

Von Benedikt Voigt

Die Tibeter sehen nur noch das Olympiajahr als Chance, ihr Land wieder zurückzubekommen. Die Studenten fordern Freiheit und die Rückkehr des Dalai Lama.

köhler

Vieles spricht für eine zweite Amtszeit von Bundespräsident Horst Köhler - es wäre eine Wahl ohne Signalwirkung. Denn Mehrfach in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Bundesversammlung nicht nur einen Bundespräsidenten gewählt, sondern mit dieser Entscheidung zugleich Auskunft über künftige Machtkonstellationen gegeben.

Von Tissy Bruns

SPD-Chef Kurt Beck hat am Montag in der ARD-Sendung „Beckmann“ den Fall von Hessens SPD-Chefin AndreaYpsilanti mit der Koalition verglichen, die der damalige Spitzenkandidat der Hamburger CDU, Ole von Beust, im Jahr 2001 mit der Partei Rechtsstaatlicher Offensive des Populisten Ronald Schill eingegangen war: „Ich habe nicht gehört, dass eine ähnliche Diskussion geführt worden ist damals in Hamburg, als man mit einem Mann eine Koalition eingegangen ist, der sich heute als Rassist und Kokser entpuppt hat. Das ist alles gelaufen und ich glaube, da geht es um größere Sprünge qualitativer, inhaltlicher und moralischer Art, als sie in Hessen versucht worden sind.