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Kommt er oder kommt er nicht? Das Programm für den Länderrat der Grünen am Wochenende in Berlin führt Joschka Fischer stolz als prominenten Redner auf - "Zur aktuellen Lage im Nahen Osten" soll der Krisenmanager angeblich zu seinen Parteifreunden sprechen.

Von Hans Monath

Heute könnte es passieren, dass man sich in Berlin gleich doppelt am falschen Ort fühlt: Zum einen, wenn das Wochenende hier wieder ins Wasser fallen sollte, zum anderen weil die beste Musik in einer anderen Stadt zu hören sein wird. Barcelona schneidet an diesem Wochenende im Vergleich zu Berlin nicht nur in Bezug auf die wahrscheinliche Sonnenbestrahlung besser ab, sondern auch was das musikalische Angebot in diesen Tagen angeht.

Das Theater zum westlichen Stadthirschen arbeitet monarchische Strukturen auf: Ein infantiler Fürst, ein alter Hofmeister, ein Verwalter, ein Kutscher und eine Magd stellen das Personal in "Der Fürst spricht", einer Bühnenadaption des Romans vom zeitgenössischen Autor Jan Peter Bremer. Natürlich macht der Schlossherr, der an der Tragik der Einsamkeit laboriert, seinen Bediensteten schwer zu schaffen.

Ein drohender Bau- und Planungsstopp bei der Sanierung der Berliner Museumsinsel scheint abgewendet zu sein. Bisher war nicht gesichert, dass das Land Berlin dazu seinen Anteil in Höhe von 30 Millionen Mark für das Jahr 2001 rechtzeitig bereitstellt, zumal ein Nachtragshaushalt von der Berliner SPD im Zuge der Koalitionsauflösung abgelehnt wurde.

Ein ernster, gesammelter, nach innen gerichteter Blick: Feinsinnig und ein wenig melancholisch tritt uns der Marchese Vincenzo Giustiniani (1564-1637) auf Claude Mellans virtuosem Porträtstich von 1631 entgegen. Entspricht dieser in den steifen Habit spanischer Hofmode Gekleidete der Vorstellung eines sinnlich erregbaren, ja besessenen Kunstsammlers, der Kabinette und Säle des Familienpalastes mit tausenden antiken Skulpturen und Gemälden füllt?

Von Michael Zajonz

Manchmal sind Konfigurationen schon die halbe Ehrung. Ja, wenn sie gelingen, wird etwas erkennbar, was mehr ist als die Summe von Auszeichnung, Lobrede, Kammermusik, Blumenstrauss.

Von Hermann Rudolph

Das Verfahren ist unüblich, aber es ist eine nette Geste an die Zuschauer. Einen Monat vor der offiziellen Spielplan-Pressekonferenz hat die Komische Oper Berlin bereits ihre Premierenpläne für die Saison 2001/2002 verraten - in der Publikumszeitschrift des Hauses.