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Im anstehenden Bodenkrieg in Afghanistan verweisen die USA siegesgewiss auf ihre technologische Überlegenheit gegenüber den Taliban. Doch wie sehr diese ihnen im Höhlen- und Tunnelsystem des Hindukusch weiterhilft, ist fraglich.

Von Ruth Ciesinger

Von 1905 bis zu seiner Emigration im Jahr 1938 lebte der 1886 in Aachen geborene Mies van der Rohe in Berlin und entwarf hier seine ersten Bauten. In drei Sonderschauen wird das architektonische Werk des Schöpfers der Neuen Nationalgalerie in Berlin vorgestellt.

Es gab einmal fröhliche Leute, die glaubten, eines nicht zu späten Tages könnten die Erdbewohner eine gemeinsame Sprache des Friedens für sich haben. Es gab solche Leute noch vor weniger als hundert Jahren.

Vor einigen Wochen war auf der Rückseite eines New Yorker Magazins ein Cartoon abgebildet: Er zeigte das Schaufenster eines Buchladen und in der Auslage ein Buch mit dem Schild "50 Prozent weniger Ironie". Zum Thema Chronologie: Mehr als zehn Jahre Diskussion Ich kannte einen Jungen, der im Dezember 1941 zehn Jahre alt war.

Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin begrüßte gestern weitere Vorschläge zur Änderung des Stiftungsrechts. Ein von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Stiftungsrecht vorgelegte Bericht sieht vor, die zivilrechtliche Situation des Stifters zu verbessern.

"Ein Glanz werden": Irmgard Keun hat ihrer Romanheldin, der jungen Rheinländerin, die es aus der Provinz in die Hauptstadt Berlin zieht, ein Lebensziel in den Mund gelegt, so hochgestochen und leicht verschroben formuliert, wie sich auch die zeitgenössischen Bühnenheldinnen Ödön von Horváths auszudrücken belieben. Die Sehnsucht nach etwas Höherem lässt sie die Bodenhaftung verlieren und zwischen Dialekt und Bildungsjargon heimatlos herumirren.

Es gibt Momente, da hätte Alexander Paeffgen nichts dagegen, auch einen Golem zu besitzen. Den willigen Helfer, der im Namen des Leiters der "Neuen Opernbühne Berlin" durch die Stadt zieht, Lobbyarbeit bei den Politikern macht, Sponsoren akquiriert, ungewöhnliche Spielstätten entdeckt und abends auch noch Förderanträge für die Kulturverwaltung schreibt.

Von Frederik Hanssen

Bevor Gulbuddin Hekmatyar am letzten Freitag ein weiteres Mal die Fronten wechselte und zu den Taliban überlief, schrieb er seinen ehemaligen Gönnern eine drastische Warnung: Die Amerikaner, so der afghanische Ex-Premier und zeitweilige Verbündete der Nordallianz, könnten sich schon bald nach "den seligen Zeiten des Vietnamkriegs" zurücksehnen. Vor allem dann, wenn Washington Zentralasien zum Basislager für die geplante Bodenoperation machen sollte.

Von Elke Windisch

Wer Krieg führt, muss bereit sein, selbst zu sterben: Die Logik, die hinter diesem Satz steht, ist so töricht wie verführerisch. Wer nicht sein eigenes Leben riskiert, soll suggeriert werden, habe kein Recht, das Leben anderer Menschen zu zerstören.

Von Malte Lehming