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Bei ihrer Wortwahl mussten die Mitglieder der Bundesregierung in den vergangenen Monaten Vorsicht walten lassen. Rezession, Krise, Abschwung - diese Ausdrücke galten in der Öffentlichkeit lange als Unwörter; niemand sollte den Ernst der Lage benennen.

Von Carsten Brönstrup

Der Aufschwung folgt auf die Rezession so sicher wie der Frühling auf den Winter - die Frage ist nur wann? Damit die Wirtschaft nach einer Krise in Schwung kommt, müssen vor allem die Unternehmen wieder mehr Geld in Investitionen stecken - das setzt allerdings voraus, dass sie gute Geschäfte für die Zukunft erwarten.

Wenn das WMF und Maria schließen, könnte das ja vielleicht eine ganz nette Alternative sein", sagte kürzlich eine Party-Bekanntschaft zu dem Gerücht, dass das "Ministry Of Sound" aus London nächsten Monat eine Filiale in Berlin eröffnet. Mir wurde anderes zugetragen: Ein Freund sagte, der Londoner Super-Club, der in der englischen Hauptstadt seit Jahren zu den größten Clubs - vor allem für Touristen - zählt, suche derzeit nach geeigneten Räumen, um auch in Berlin mitzumischen.

Wenn die Feder langsam ihre Bahnen über das Papier zieht, eine persönliche Spur des Schreibenden hinterlässt, eine Denkpause ihr Kratzen unterbricht und schon die kleinste Unebenheit den Schriftzug zerbrechen lässt, kann solch einem Schriftstück wohl kaum etwas an Individualität gleichkommen. Keine noch so originelle SMS mit dem neuen Handy und keine in Sekundenschnelle verschickte E-Mail aus dem PC.

Die Zeit wird knapp und der Adrenalin-spiegel steigt, zumindest wenn man jetzt weder Geschenke noch Ideen dafür hat - und Einkaufsstress am Wochenende dürfte die brisante Lage eher zuspitzen. Internet-verbundenen Menschen verspricht "weihnachtsversand.

Atome spalten ist ein Kinderspiel, verglichen mit einem Kinderspiel, soll der geniale Physiker Albert Einstein einmal gesagt haben. Die Neuheit "Chip-Chip-Hurra" (Verlag Klee) hätte er vielleicht gern zu Weihnachten geschenkt bekommen, zumal er augenscheinlich selbst darin vorkommt.

Von Thomas Magenheim

Es hilft nichts: Auch wenn Gesundheitspäpste und Modekulinariker immer wieder das Ende der Weihnachtsgans propagieren, kommen doch von Jahr zu Jahr mehr der fetten Federviecher in die Röhre. Die Tradition will es so, und nicht wenige hungrige Esser nehmen dafür in Kauf, dass die Haut wieder einmal laff, die Sauce fett und das Keulenfleisch zäh geworden sind - die (fast) unumgänglichen Folgen der Backofen-Prozedur.

Von Lars von Törne

Nichts trägt einen Politiker so schnell aus der Kurve wie die Sucht nach Luxus zum falschen Zeitpunkt. Es mag sein, dass Gerhard Schröders Berater Michael Steiner auch dann zurückgetreten wäre, wenn er sich darauf beschränkt hätte, auf dem Moskauer Flughafen einfach nur ein paar Soldaten zu beleidigen - aber dass er auch noch darauf bestand, zügig mit Kaviar versorgt zu werden, hat ihm sicher das Genick gebrochen.

Von Bernd Matthies

Die erste Minute sagt alles. SheshBesh, das Quintett aus Israel, steht auf der Bühne und sagt nichts.

Von Johannes Voelz

Die brasilianischen Städte Rio de Janeiro und Recife konkurrieren um den Standort der ersten "Filiale" des Guggenheim-Museums in Lateinamerika. In einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung erklärte die Stiftung Salomon R.

Das ist jetzt 24 Jahre her. Dezember 1977, Stuttgart, die Uraufführung von Thomas Braschs "Rotter" mit Peter Brombacher in der Titelrolle.

Die ausländische Sicht auf Dänemark, besonders aus Deutschland, hat weniger mit der Realität als mit Mythen zu tun. Dänemark ist im Grunde nichts anderes als ein großes Dorf.

Erinnern Sie sich noch, wie Lara - in "Jenseits der Stille" - ihrer tauben Mutter Filmdialoge mit Gebärden übersetzte? Auch Blinde müssen nicht auf Kino verzichten.

Der Deutsche Drehbuchpreis 2002 geht an Wolfgang Becker und Bernd Lichtenberg für "Good bye, Lenin", bei dem Becker auch Regie führt, und an Thomas Wendrich für sein Projekt "Nimm Dir Dein Leben". Die jetzt mit 30 000 Euro (58 674 Mark) ausgestatteten Auszeichnungen werden am 7.

Gegen Unwohlsein bei Quartettabenden hilft "Spectrum Concerts". Im Kammermusiksaal gelang Frank Dodge, dem Cellisten und künstlerischen Leiter des Ensembles, dem Pianisten Daniel Blumenthal und fünf jungen Musikern der Nachweis.

Links steht ein Keyboard, rechts wartet eine Gitarre. Zwischen diesen beiden Show-Elementen spielt sich Maximilian Heckers Gig im Columbia Fritz ab.

Von Ulf Lippitz