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Die freundliche Blonde im Zeitungsladen am Bahnhof von Neumünster meint, irgendwie sei es an diesem Morgen in der Stadt anders als sonst. "Ein anderes Klima", sagt sie, kann aber nichts Genaueres sagen.

Eine Garage, vollgestopft mit Bierkästen und Musikinstrumenten, ausrangierten Rechnern und Tonbandgeräten, Schutzhelmen, Hammer, Säge und Axt. Aus dem Off ein die Nerven traktierendes Dröhnen und Tröpfeln.

Gespräche mit Oskar Roehler sind verrückte Angelegenheiten, selbst wenn sie an einem sonnigen Vormittag am Küchentisch stattfinden. Schon auf der Straße in Prenzlauer Berg wettert der Filmemacher über die Anti-Graffiti-Aktionen seiner Hausgemeinschaft, während er vor der gegenüberliegenden, graffitiübersäten Hauswand für den Fotografen posiert - nicht ohne dabei laut über Narzissmus und Scheu beim Fotografiert-Werden nachzudenken.

Von Christiane Peitz

Die Universität ist ein eigentümliches und einzigartiges Gebilde, denn dort treffen ältere und jüngere Menschen zusammen und wirken zum Zweck der Stärkung von Denken und Wissen spielerisch, ungezwungen und lebendig aufeinander. Wenn es gut geht.

Erst hatten alle nur an Science-Fiction gedacht. An "Independance Day" und "Mars Attacks", auch an good old King Kong und die fast schon vergessenen James-Bond-Gegner mit ihren globalgangsterhaften Privatarmeen, oder an die apokalyptischen Washington- und New-York-Romane von Tom Clancy und Dominique Lapierre.

Der scheidende ZDF-Intendant Dieter Stolte wird nicht neuer Präsident des Goethe-Instituts. Stolte habe dem Präsidenten des Instituts, Hilmar Hoffmann, in einem Brief seinen Verzicht mitgeteilt, schreibt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner jüngsten Ausgabe.

Jeden Freitagabend verlässt Arthur Björgvin Bollason sein Haus, seine Frau und seine zwei Kinder, fährt mit seinem alten Mercedes 12 Kilometer in das Saga Zentrum von Hvolsvöllur und dreht die Uhr um 1000 Jahre zurück. Der Lyriker, Übersetzer und Radio-Moderator braucht etwa eine Stunde, um sich mit Haargel und Make up in einen Mönch zu verwandeln.

Von Henryk M. Broder