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Leicht machen sie es sich nicht: Die Queens Of The Stone Age könnten gemütlich die Früchte von Kyuss ernten, der archetypischen Stoner-Band der Neunziger, die im Moment anstehender Megastarwerdung zerfiel, um sich als obige Formation zu reinkarnieren. Stattdessen brechen die Queens die hypnotische Eintönigkeit des Kyuss-Sounds auf, tüfteln mit elektronischem Klanggerät und schreiben ironische Rock-Kracher wie Feel good hit of the summer".

Mit einem Politikerposten ist es wie mit einem Gebrauchtwagen: Was einem wirklich angedreht wurde, merkt man erst hinterher. Gerade mal eine Woche hat Adrienne Goehler ihren Fahrzeugschein zur Führung der Berliner Kulturbehörde, und schon beim ersten Turbostart stellt sie gravierende Mängel fest.

Zwei Gemälde von Johannes Vermeer nennt die Berliner Gemäldegalerie ihr eigen. Eines davon kann in ungestörter Ruhe im Haus am Kulturforum betrachtet werden, das andere sieht sich seit wenigen Tagen dem steten Zustrom von Besuchern ausgesetzt - in London.

Von Bernhard Schulz

In dem Moment, wo der Fluchtreflex übermächtig zu werden droht, setzt die Folter plötzlich aus, bricht das Gewitter greller akustischer Eruptionen in sich zusammen. Nach 90 nervenzerfetzenden Minuten kehrt die Ruhe nach dem Sturm ein in Bernarda Albas Haus, eine atemlose Stille breitet sich aus zwischen den tönenden Mauern, die Aribert Reimann um Federico Garcia Lorcas Theaterstück errichtet hat.

Von Frederik Hanssen

Wenn es einer beurteilen kann, dann der weit gereiste Lars Gustafsson. "Es muss schon eine Stadt wie Berlin sein", blinzelte er auf dem "Internationalen Literaturfestival Berlin", "damit die Leute morgens um 11 Uhr zu einer Lesung kommen.

"Sie ist weder Schauspielerin noch Super-Model, sie ist Abenteurerin und heißt Lara Croft." Wie schnell man doch von der Wirklichkeit eingeholt werden kann.

Von Kurt Sagatz