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Ein listiges Fehlerteufelchen hat im letzten Ticket das heutige Rainhard Fendrich-Konzert ins Knaack verlegt. Aber natürlich tritt der österreichische Liedermacher-Superstar nicht im abgerissenen Independentschuppen auf, sondern stellt sich auf der Bühne des gediegenen Friedrichstadtpalasts ins Rampenlicht.

Als "cyberpunk soap opera" bezeichnet Constanza Macras ihre Tanztheatertrilogie "MIR - A Love Story". Nach dem Prolog im Juni setzt sich das sechsköpfige Ensemble im ersten Teil, "The Conquer", mit den existenziellen Erfahrungen von Astronauten während ihres Aufenthalts in einer (unzuverlässigen) Raumstation auseinander: Den Körperkampf um direkten gegenseitigen Kontakt, jenseits elektronischer Kommunikationsmittel, will Macras als Gleichnis zum "Zustand der Liebenden" verstanden wissen.

Viele lernten sie erst als reifes "Schlachtschiff" (FAZ) kennen, als raffiniert ungekünstelte Diseuse mit dem gewissen Schnodderton. Vor allem dank des wunderbar selbstironischen Programms "Drei alte Schachteln" feierte Helen Vita (gestorben am 16.

In der gegenwärtigen Wirtschafts- und Sicherheitskrise, die mit den Terroraktionen vom 11. September ihr Emblem erhalten hat, sind die Medien Gewinner und Verlierer zugleich.

Wie weit ist die Distanz zwischen Tradition und Experiment? Bei den Berliner Festwochen etwa 400 Meter: Herausgespült aus der Philharmonie, wo gerade die letzten Takte der "Eroica" unter Rattle verklungen sind, geht der Weg vorbei an Richard Serras einander zärtlich zugeneigten Stahlplatten die Tiergartenstraße hinauf.

Von Ulrich Amling

Mit seiner kleinen Abo-Reihe hat sich das Freiburger Barockorchester einen festen Platz in der hart umkämpften Berliner Konzertszene erobert. Das Rezept ist dabei ebenso einfach wie wirksam: Musik der großen Meister aus Barock und Klassik, gespielt in Spitzenqualität.