"Ich trödel doch nicht, sagt Max" heißt das neue Bilderbuch von Dagmar Geisler. Der Titel sagt alles.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 09.10.2001
Die Verehrer des klassischen Chansons von Brel bis Gréco seien im Vorab zur Duldsamkeit aufgerufen: Das sechste Berliner Chansonfest nimmt es mit dem Gattungsbegriff bewusst ungenau und vereint vier Abende lang unter dem ideologischen Dach des gesungenen Liedes so ziemlich alles zwischen Gute-Laune-Pop und Diseusengeraune. Auch das Duo "Paula", dem das Eröffnungskonzert anvertraut worden ist, packen ihre Botschaften in deutschsprachige Popmusik - das allerdings so erfolgreich wie derzeit kaum eine andere Band.
Fast jeden Abend trifft sich der 15-jährige Dave mit seinen Kumpels, angeblich um Hausaufgaben zu machen, doch sein jüngerer Bruder Marc wittert ein großes Geheimnis. Hatte er nicht einmal am Telefon etwas von "Secret Six" aufgeschnappt?
Lange haben die Texte in den Archiven geschlummert. Mancher Freund des Autors hätte sie gern für immer dort vergraben gesehen.
Wer außer den Kindern weiß schon, was Kinder lesen wollen? Eltern jedenfalls können leicht daneben liegen, hat der Berliner Jugendbuchautor Klaus Kordon erfahren.
Der amerikanische Reporter rieb sich die Augen. "Eine interessante Liste", sagte er.
Vor kurzem erst erschienen zwei Romane des mittlerweile 69-jährigen John Updike, die unterschiedlicher kaum sein könnten: die elegische Weltuntergangsphantasie "Gegen Ende der Zeit" und die Literaturbetriebssatire "Bech in Bedrängnis". Jetzt folgt "Gertrude und Claudius", die Vorgeschichte von Shakespeares "Hamlet".
Eine Zeit lang haben sie in Regierung und Opposition noch überlegt, aber nun erscheint klar: Weder für die Verlegung von Awacs-Aufklärungsflugzeugen vom Nato-Flugplatz Geilenkirchen in die USA noch für dem Umzug der Nato-Einsatzflotte ins östliche Mittelmeer ist ein Beschluss des Bundestages notwendig. In beiden der Nato zugeordneten, so genannten assignierten Verbänden sind deutsche Soldaten tätig.
Die Musik des kryptischen Alpenduos Attwenger kann man hilfsweise als "Dialekt-Groove" bezeichnen. Anfangs verblüfften die Herren Falkner und Binder mit Mundart-Raps in jandlesker Minimallyrik zu rudimentären Folk-Fetzen.
Wenn eine Theatertruppe "Dum Spiro Spero!" heißt, kommt sie vermutlich an Alfred Jary nicht vorbei.
Als Gerhard Schröder zuletzt in Washington war, am 29. März dieses Jahres, sollte es um den US-Raketenschirm NMD und um den Nahost-Konflikt gehen.
Unsere allerliebste heimische Popcombo Stereo Total ist noch süßer und knuddeliger geworden. Rückverschlankt zum Original-Duo mit Francoise Cactus und Brezel Göring, liefern sie mit "Musique Automatique", so der Daft-Punkige Titel ihrer neuen Platte, ein quietschbuntes Popkaleidoskop ab.
Woher kommen wir? Woher wissen wir das?
Menschen wie Karl Faller brauchen leichtes Gepäck und ein gutes Haarspray. Bei der Verfilmung von Bodo Kirchhoffs Roman "Parlando", einer großen Herausforderung, böte es sich an, diese von der Herstellerfirma des Haarsprays "Drei Wetter taft" sponsern zu lassen.
gespenster haben sich diese tage immer wieder gezeigt. die mit ständiger vorfahrt und die etwas gemächlicheren.
Die 53. Frankfurter Buchmesse, die am Dienstag in Anwesenheit von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin und Griechenlands Präsident Constantinos Stephanopoulos eröffnet wurde, soll trotz der Terroranschläge in den USA wie geplant ablaufen.
Der engagierte Schriftsteller ist in den letzten Jahren ein bisschen aus der Mode gekommen. Zu Zeiten Heinrich Bölls strahlte er im hellsten Glanz: Böll stand für moralische Integrität, und sein Eintreten für sowjetische Dissidenten auf der einen, gegen den militärisch-industriellen Komplex im Kapitalismus auf der anderen Seite machte ihn umso glaubwürdiger: ein Einzelner, ein radikaler Demokrat, unabhängig vom Mainstream der jeweiligen "Öffentlichkeit".
Am deutschen Wesen kann man nicht genesen, aber über das Gewesene in Deutschland kann man Bücher schreiben. Das haben schon viele getan, doch war in den letzten Jahren dabei keiner so erfolgreich wie Bernhard Schlink.