Gebannt starrt Anja Wassiljewa, 23, auf die Mattscheibe: Grau und schwer wie ein gestrandeter Wal liegt die Kursk auf dem Trockendock des Hafens Rosljakowo bei Murmansk. Der einstige Stolz der russischen Nordmeerflotte, der am 12.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 28.10.2001
August 2000: Nach einer Explosion im vorderen Schiffsteil sinkt die Kursk mit 108 Seeleuten und 24 ballistischen Raketen auf den Grund der Barentssee. In 108 Meter Tiefe ereignet sich an Bord des 155 Meter langen und 18 000 Tonnen schweren Kolosses eine weitere Explosion.
Rachel Whitereads Skulpturen sind Geheimnisträger. Schweigend füllen die großformatigen hellen Objekte "Untitled (Apartment)" und "Untitled (Basement)" den langgestreckten Ausstellungsraum des Deutschen Guggenheim in Berlin fast aus.
Das erste den Weltreligionen gewidmete Museum soll am 9. November in Taiwan eröffnet werden.
Ostpreußen: Das sind die Russen, die in Kaliningrad mit Suppenlöffeln nach Relikten von Königsberg graben. Das sind die Initiatoren der polnischen Kulturgemeinschaft "Borussia", die seit elf Jahren von Olsztyn (Allenstein) aus nach der "Metaphysik des Ortes, an dem wir leben", sucht.
Alles soll besser werden und ganz anders. So jedenfalls versprach es Russlands Generalstaatsanwalt Wladimir Ustinow und ging mit vermeintlich gutem Beispiel voran.
Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki ist froh, dass er künftig weniger - schlechte - Bücher lesen muss. Das "Literarische Quartett", seit März 1988 sechs Mal jährlich im Fernsehen und damit ein Dinosaurier unter den Talkshows, habe er zuletzt nur noch als Last empfunden, sagte der 81-Jährige am Sonnabend in Frank Elstners Talkshow "Menschen der Woche" im SWR-Fernsehen.
Starke Bilder. Ein kühner Entwurf.
Geschenkte Stunde: Der echte Literat, das zeigte sich an diesem Abend, hält das Buch beim Lesen von unten in der offenen Hand, wie ein vorsichtiger Kellner das Tablett bewegt. Die andere Hand bleibt frei.
Drei hysterische Frauen - René Pollesch ist zu seiner favorisierten Besetzung zurückgekehrt. "Menschen in Scheiß-Hotels - Insourcing des Zuhause" setzt die Auseinandersetzung von "Stadt als Beute" fort, wo die Transformationsprozesse des "Unternehmens Stadt" besichtigt wurden.