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Wer hätte das gedacht: Dass unter einem sozialdemokratischen Bürgermeister für die Kultur alles gut werden würde. Zumindest wird zurzeit so geredet: Das hässliche Wort vom Sparen ist trotz Bankenkrise und Milliardenverlusten endgültig vom Tisch.

Von Moritz Schuller

Alexander Lang beginnt seine "Hamlet"-Version nicht mit der Geister-Erscheinung des ermordeten Vaters, sondern mit dem höfischen bunten Leben. Sein Hamlet kämpft nicht um eine Haltung zum Leben, sondern um eine zum Tode.

In dieser Woche rügte der Europarat das hohe fremdenfeindliche Potential in Deutschland. Im Internet gibt es jetzt eine neue Informationsquelle: Die Bundeszentrale für politische Bildung und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels haben eine kommentierte Bibliographie zu Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt eingerichtet ( www.

Um den mitreißenden Gypsy-Balkan-Jazz von Goran Bregovic in all seiner Komplexität und überschäumenden Spielfreude auf die Bühne zu bringen, bedarf es wohl einer Truppe wie der "Wedding and Funeral Band" des serbokroatischen Komponisten. Über 40 Musiker drängeln sich auf der Bühne und haben bisher noch das reservierteste Publikum in einen Haufen schwitzender Leiber verwandelt.

Der Job in der Pizzeria ist hart, die Entlohnung mager und der Boss ein skrupelloser Ausbeuter. Trotzdem steht unter Nick Whitbys "Dirty Dishes" der Gattungsbegriff "Social Comedy".

Die Preis-Flexibilisierung an Berlins Opernhäusern ist längst überfällig: Wo jetzt selbst die Deutsche Bahn ihrer immerhin noch einigermaßen verlässlichen soundsoviel-Pfennig-pro-Kilometer-Berechnungsgrundlage entledigt und statt dessen eine Art Ticketbörse installiert, scheint es nur logisch, wenn die Kulturinstitutionen nachziehen. Grundregel Nummer eins ist dabei natürlich das eherne Gesetz, dass eine sinkende Nachfrage durch sinkende Preise wieder in die Höhe getrieben werden soll, Grundregel Nummer zwei, dass die Nachfrager in unterschiedliche Gruppen aufgespalten werden.

Seine Verdienste um die Popularisierung des Jazz in Deutschland sind immens. Zudem ist Klaus Doldinger schon so lange - seit Mitte der fünfziger Jahre - dabei, dass man ihn getrost als Paten der deutschen Jazz-Szene bezeichnen könnte.

Daniel Haaksman Heute mal eine unschöne Nachricht: Die Berliner Clublandschaft befindet sich in einer ernsthaften Krise. Schieben Sie es nicht auf die übliche Sommerflaute.