Horst Seehofer (52)sitzt für die CSU im Bundestag und ist Vize-Chef der Unionsfraktion. Von 1992 bis 1998 war erGesundheitsminister.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 25.07.2001
Die Stimmen werden nicht leiser, die schnell eine grundlegende Reform des deutschen Gesundheitssystems fordern. Am Mittwoch waren es wieder einmal die Arbeitgeber, die Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aufriefen, rasch zu handeln.
"Jetzt gäb ich tausend Hufen See für einen Morgen dürren Landes: Hohe Heide, braunen Ginster, was es auch wäre."(Shakespeare, "Der Sturm")"Schiffsrundfahrt!
Schöner könnte das Gelände kaum sein. In Bohnsdorf, am Fuße des Falkenberges, liegt eine 40 Hektar große Fläche, die bis vor kurzem von jeder Bebauung verschont geblieben war.
Der einflussreiche ungarische Schriftsteller Miklos Mészöly ist, wie jetzt bekannt wurde, im Alter von 80 Jahren gestorben. Die bekannten zeitgenössischen ungarischen Autoren beziehen sich allesamt auf ihn: Peter Nádas etwa betont immer wieder, dass Mészöly sein Lehrer war, für Laszlo Krasznahorkai war er das zweifellos ebenfalls.
Wie eine Stadt als Schauplatz totalen Amüsements aussieht, hat vor wenigen Tagen einmal mehr die Berliner Love Parade gezeigt. Oder auch nicht: Denn der Aufzug der Hunderttausenden von Ravern bedarf jedenfalls für die Parade der Stadt nicht mehr.
Blow - Johnny Depp spiel den Dealer, der den Koks in die USA bringt, Franka Potente muss früh sterben (vgl. Tagesspiegel vom 25.
Direkt an uns, ja, an uns Zuschauerinnen (!), wendet sich die TV-Produktionsassistentin Jane mit ihrem Monolog über die Männer, die sich am Ende doch nicht alle als Verbrecher erweisen, auch wenn ihre Herzen finstere Löcher sind.
Die Darstellung der trojanischen Hochkultur in der Ausstellung "Troia - Traum und Wirklichkeit", die zur Zeit in Braunschweig gezeigt wird, ist vom Tübinger Althistoriker Frank Kolb als "reine Fiktion" kritisiert worden. Es handele sich um eine "wissenschaftlich unerträgliche Irreführung der Öffentlichkeit".
"Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen" kam im März 1982 als Inszenierung des Deutschen Theaters in der Ostberliner Akademie der Künste zur Uraufführung. Die alles beherrschende Rolle des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I.
Allmählich sind die "Tiger Lillies" kein Geheimtipp mehr. Im heimatlichen London kultisch verehrt, gewann das garstig-verspielte Anarcho-Trio auch hierzulande - vor allem dank ihrer Hamburger Varieté-Produktion sowie der "Shockheaded Peter"-Show - ein breiteres Publikum.
Jenny Erpenbeck, wir erinnern uns, machte Furore, als sie sich, siebenundzwanzigjährig, in einem Gymnasium einschulen ließ - und bei Mitschülern wie Lehrern als Teenager durchging. Auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen basiert die "Geschichte vom Alten Kind", ihr Prosadebüt von 1999.
Schon seit Wochen dürfen wir Berliner einen herrlichen Sommer genießen - Grund genug, über ein ausgestorbenes Genre nachzudenken: den Strand-Film. Dabei darf man nicht an künstlerisch wertvolle Arbeiten wie den von Billy Wilder mitkonzipierten "Menschen am Sonntag" oder an Eric Rohmers "Pauline am Strand" denken.
Der Kammerkrimi "Ein Sommerabend im Wintergarten" von Norman J. Crisp konfrontiert uns mit einer scheinbar harmonischen Upper-Class-Ehe.
Die bevorstehende Aufnahme Polens, der Slowakei, Tschechiens und Ungarns in die EU ist Grundlage für die Suche nach gemeinsamen Wurzeln im frühen Mittelalter. Die Ausstellung "Europas Mitte um 1000" versucht eine Rekonstruktion der damaligen Lebensverhältnisse.
Zufall? Schicksal?
Mit der Reform des Finanzausgleichs zwischen den gesetzlichen Krankenkassen, dem so genannten Risikostrukturausgleich, will Rot-Grün den Wettbewerb zwischen den Kassen neu ausrichten. In einem ersten Schritt sollen die Kassen, die sich um die Versorgung chronisch Kranker bemühen, mehr Geld bekommen.
Unter den chronischen Leiden sind sie am weitesten verbreitet, und sie reißen die tiefsten Löcher ins Gesundheitssystem: Asthma, Diabetes, Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche, Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und Brustkrebs. Gelänge es den Ausbruch solcher Volkskrankheiten nur um je zwei Jahre zu verzögern, so behauptet Professor Karl W.