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Wer das Wort Freiheit im Munde führt, kann sich westlicher Sympathie sicher sein. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist, besonders uns Deutschen, ein heiliges Gut.

Strittig ist besonders die Zukunft der jüdischen Siedlungen im Westjordanland und der künftige Status JerusalemsIsrael und die Palästinenser haben am Montag in Ramallah die Verhandlungen über ein endgültiges Nahost-Friedensabkommen aufgenommen. Der Leiter der palästinensischen Delegation, Jasser Abed Rabbo, sagte nach der ersten Gesprächsrunde in der Stadt im Westjordland, man habe politische Erklärungen ausgetauscht und Verfahrensfragen besprochen.

Das EU-Steuerpaket droht am hartnäckigen Widerstand Londons zu scheitern. Die britische Regierung hat beim Treffen der EU-Finanzminister am Montag in Brüssel erkennen lassen, dass sie über die Besteuerung der in London gehandeltenso genannten "Eurobonds" nicht mit sich reden lassen will.

Beim Beschuss eines serbischen Dorfes im Kosovo mit Mörsergranaten ist am späten Sonntagabend ein Bewohner getötet worden. Auf das Dorf Pasjane nahe Gnjilane seien neun Granaten aus dem benachbarten Albanerdorf Vlastica abgefeuert worden, meldete die Belgrader Nachrichtenagentur Beta unter Berufung auf die internationale KFOR-Truppe und serbische Quellen in Pasjane.

Über den künftigen Präsidenten Guatemalas wird voraussichtlich erst in einer Stichwahl entschieden. Bei der ersten Präsidentschaftswahl seit dem Ende des Bürgerkriegs vor drei Jahren erreichte nach ersten amtlichen Ergebnissen keiner der beiden aussichtsreichsten Kandidaten die erforderliche Mehrheit.

In Georgien hat die regierende Bürger-Union von Präsident Eduard Schewardnadse bei den Parlamentswahlen vor rund einer Woche die absolute Mehrheit gewonnen. Wie der Wahlausschuss am Montag mitteilte, erreichte die Bürger-Union (UGC) 41,75 Prozent der Stimmen und damit 121 der 235 Parlamentssitze, gefolgt vom oppositionellen Block der Wiedergeburt mit 25,18 Prozent sowie 58 Mandaten.

Die Bemühungen zur Rettung des Friedensprozesses in Nordirland sind am Montag in Belfast in eine möglicherweise entscheidende Phase getreten. Der Vermittler, der frühere US-Senator George Mitchell, nahm neue Gespräche mit den Spitzenvertretern der Konfliktparteien auf.

Statt gemeinsam gegen die Atomindustrie zu streiten, wie sie es sich einmal vorgenommen hatten, prügeln die Koalitionspartner in der Atomfrage schon wieder wechselweise aufeinander ein: Hat Grünen-Sprecherin Antje Radcke nun gedroht und den Verbleib ihrer Partei in der Regierung davon abhängig gemacht, dass der Ausstieg in diesem Jahr beschlossen wird, oder hat sie das nicht? Es ist gar nicht wichtig, was die Grünen-Politikerin genau gesagt hat.

Die verurteilten Politbüro-Mitglieder mögen das Datum als zynisch empfinden, die Mauer-Opfer eher als überirdische Gerechtigkeit. Es klingt wie eine Ironie der Geschichte und ist doch reiner Zufall: Fast auf den Tag zehn Jahre nach dem Fall der Mauer hat der BGH die Strafurteile gegen Egon Krenz, Günter Schabowsky und Günther Kleiber bestätigt und damit die politische Verantwortung für die Mauer-Toten festgeschrieben.

Drei rechtsextreme Skinheads haben am Sonntagabend im Magdeburger Hauptbahnhof eine Gruppe von Ausländern angegriffen. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten sie die Studenten aus der Mongolei zunächst mit ausländerfeindlichen Parolen und Sprüchen angepöbelt.

Im Zuge der Wende in der DDR standen sie vor zehn Jahren plötzlich im Rampenlicht. Fast täglich sah man sie in den Zeitungen und im Fernsehen.

Von Matthias Meisner

Die CDU geht auf weite Distanz zu ihrem früheren Schatzmeister Walter Leisler Kiep. CDU-Generalsekretärin Angela Merkel bekräftigte, dass die Partei nichts über den Verbleib von einer Million Mark wisse, die Kiep angeblich als Provision für Vermittlungsdienste bei einem Panzergeschäft mit Saudi-Arabien 1991 erhalten hat.

Von Robert Birnbaum

Ein Ex-Grenzkommandeur der DDR ist wegen Totschlags an DDR-Flüchtlingen vom Landgericht Neuruppin zu einer 18-monatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden.Der heute 65-jährige Verurteilte habe maßgeblichen Anteil daran, dass 1964 in seinem Grenzabschnitt im Norden Westberlins ein 19-jähriger Flüchtling von Grenzsoldaten erschossen und ein 23-jähriger Flüchtling verletzt worden sei, sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung am Montag.