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"Ein schwarzer Tag für die Marktwirtschaft"Vorsitzender der CDU-Wirtschatfsvereinigung Dieter Murmann"Erhebliche Wettbewerbsverzerrung"Handwerkspräsident Dieter Philipp"Wir sind doch hier nicht ein Jubelverein des Kanzlers."Rainer Brüderle, stellvertretender FDP-Vorsitzender"Damit wird Missmanagement und eine Konzernstrategie prämiert, die Lohndumping und illegaler Beschäftigung Tür und Tor öffnete.

Die britische Wirtschaftszeitung "The Financial Times" kommentiert die Intervention von Schröder im Falle Holzmann"Schröder verdient keinen Beifall. Sein Flug nach Frankfurt zu Krisengesprächen mit Gläubigern war nicht nur lächerlich, sondern auch beunruhigend.

Dass ein guter Stern über dieser Einheit steht, kann man wohl kaum behaupten. Wann immer sich die Präsidenten Russlands und Weißrusslands anschicken, ihre Länder wieder zusammenzuführen, sorgt jemand dafür, dass sich das Fenster der Gelegenheit nicht zu weit öffnet.

"Die Ansicht, dass der Staat schädliches Marktversagen korrigieren müsse, führt allzu oft zur überproportionalen Ausweitung von Verwaltung und Bürokratie, im Rahmen sozialdemokratischer Politik.""Die Fähigkeit der nationalen Politik zur Feinsteuerung der Wirtschaft hinsichtlich der Schaffung von Wachstum und Arbeitsplätzen wurde über-, die Bedeutung des Einzelnen und der Wirtschaft bei der Schaffung von Wohlstand unterschätzt.

Die für den Haushalt der Europäischen Union zuständigen Minister aus den fünfzehn Mitgliedsstaaten sind am Donnerstag in Brüssel mit Vertretern des Europäischen Parlaments zusammenkommen, um sich auf den Gemeinschafts-Haushalt der Union für das kommende Jahr zu einigen.In seiner ersten Lesung hatte das Europäische Parlament einen Gesamtbetrag von 91,3 Milliarden Euro gefordert.

Für viele scheint es eine Ironie des Schicksals zu sein, dass ausgerechnet die Unterzeichnung des Unionsvertrages zwischen Russland und Weißrussland wegen der Erkrankung des russischen Präsidenten Boris Jelzin verschoben werden musste. Denn die beiden Länder wollten ein Projekt unter Dach und Fach bringen, das sowohl bei den Politikern als auch bei den Bürgern sehr umstritten ist - die Unterzeichnung eines Unionsvertrages, mit dem sich beide Länder zu einer Föderation vereinigen.

Von Elke Windisch

Die Staats- und Regierungschefs der Afrikanisch-Karibisch-Pazifischen Staaten (AKP) haben vor dem Beginn einer Konferenz in der Dominikanischen Republik das Thema Korruption von der Tagesordnung gestrichen. Ohne das Wort noch zu erwähnen, hieß es in der überarbeiteten Version nur, die Staaten wollten den transparenten und verantwortlichen Umgang mit Finanzhilfen sicherstellen.

Abgeordnete aus elf Staaten Mittel- und Südosteuropas, aus Russland und der Türkei haben am Donnerstag in der bulgarischen Hauptstadt Sofia den Beitrag ihrer Parlamente für die Umsetzung des Stabilitätspaktes für den Aufbau des Balkans erörtert. Die Konferenz wird von der politischen Kommission der Parlamentarischen Versammlung des Europarates veranstaltet.

Vor der Entscheidung der pro-britischen Unionisten Nordirlands über ihre Zustimmung zu einer Friedensregelung mit den republikanischen Katholiken hat sich die Atmosphäre im Lager der Protestanten am Donnerstag verschlechtert. Ein gefälschter Brief des Präsidenten der republikanischen Sinn-Fein-Partei, Gerry Adams, an die Delegierten der wichtigsten Unionisten-Partei UUP mit der Bitte um Zustimmung zu der Vereinbarung, wurde von maßgeblichen UUP-Politikern als "schmutziger Trick" bezeichnet.

Fast hat er im letzten Jahr das Zweifeln gelernt, der niedersächsische Genosse, der Gerhard Schröder einmal ein "politisches Trüffelschwein" genannt hat. Aber in diesen Tagen beweist der Kanzler, dass er sie doch hat: die Nase, das Gespür.

Von Tissy Bruns

Die staatliche Hilfe für den angeschlagenen Bau-Konzern Holzmann ist nach Ansicht des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung gerechtfertigt. Ifo-Chef Hans-Werner Sinn sagte am Donnerstag, wenn der Staat in die Wirtschaft eingreife, sei dies zwar wegen der Signalwirkung grundsätzlich problematisch.

Nach dem Aus für die katholische Schwangerschaftskonfliktberatung soll an diesem Freitag in München der bundesweit erste Landesverband der Laienorganisation "donum vitae" (Geschenk des Lebens) gegründet werden. In der Stiftung wollen katholische Laien die Schwangerschaftskonfliktberatung fortführen.

Die Grünen erwarten eine Festlegung bei den Atom-Laufzeiten in den nächsten Tagen. Ihre energiepolitische Sprecherin Michaele Hustedt sagte am Donnerstag, eine Entscheidung zeichne sich ab, und die Laufzeiten würden "sicher nicht bei 35, aber auch nicht bei 25 Jahren liegen".

Trägt einer der angegriffenen Ausländer Mitverantwortung für die tödliche Hetzjagd in Guben? Mit der hartnäckigen Befragung eines Kubaners haben einige Verteidiger am gestrigen Prozesstag im Landgericht Cottbus den Eindruck erweckt, die Schuld am Tod von Farid Guendoul alias Omar Ben Noui solle dem lateinamerikanischen Zeugen angelastet werden.

Von Frank Jansen

Die Serie schwerer Wahlniederlagen in diesem Jahr wird im Jahr 2000 ein Loch von 3,8 Millionen Mark in die Kasse der Grünen reißen. Die Verluste bei den Kommunal-, Landtags- und Europawahlen hätten dazu geführt, dass die staatliche Grundfinanzierung und die Spenden massiv zurückgegangen seien, sagte Bundesschatzmeister Dietmar Strehl am Donnerstag in Berlin.

Der Vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Erhard Geyer, hat vor weiteren Gehaltsabstrichen im öffentlichen Dienst gewarnt. Die Beschäftigten von Bund, Ländern und Kommunen könnten nicht nachvollziehen, "wenn ihre Einkommen aus Gründen der Staats- und Haushaltsraison von den Einkommen in der Privatwirtschaft abgehängt werden sollen", sagte Geyer am Donnerstag zum Auftakt des Gewerkschaftstages seiner Organisation in Berlin.

Zum Auftakt seines Prozesses wegen Volksverhetzung hat der Rechtsextremist Manfred Roeder bestritten, bei einer NPD-Wahlkampfveranstaltung 1998 den Holocaust geleugnet zu haben. Er bestreite auch heute nicht, dass im Nationalsozialismus Juden verfolgt und ermordet wurden, sagte der 70-Jährige am Donnerstag vor dem Amtsgericht im mecklenburgischen Grevesmühlen.

Der Konjunktur-Experte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Bernd Bartholmai, sieht in der Intervention der Bundesregierung im Fall des Bauriesen Holzmann die Gefahr, "dass man Präzedenzfälle schafft". Die Bundesregierung unter Gerhard Schröder müsse sich nun die Frage gefallen lassen, warum sie "früher bei anderen Pleiten nicht auch eingegriffen" habe, sagte Bartholmai der Münchner Hörfunkagentur RadioDienst am Donnerstag.

Die Militärmachthaber in Pakistan behalten sich das Recht auf weitere Atomtests vor, sollte der Erzrivale Indien weitere Nuklearversuche unternehmen. Der von den Militärs eingesetzte Außenminister, Abdul Sattar, erklärte am Donnerstag in Islamabad, falls Indien einen Nukleartest unternehme, bevor der Atomteststopp-Vertrag in Kraft getreten sei, werde sich Pakistan nicht an einem eigenen Versuch hindern lassen.

Ach, wie er das wieder hingeschrödert hat! Unser Kanzler entwickelt sich allmählich zum politischen Doppelgänger Jürgen Röbers: schlapp und fehlbar gegen die Dödel aus der Kreisliga, aber nicht zu besiegen, wenn es gegen die großen Feinde, den AC Milan resp.

Von Bernd Matthies

Die Grünen in Niedersachsen geben den Ton vor. Ihre Forderung, Regierungssprecher Jürgen Koerth zu entlassen, weil er die Unwahrheit gesagt habe, findet ein Echo.

Von Stephan-Andreas Casdorff